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Funktionelle Äquivalente der strafrechtlichen Konkurrenzlehre im Common Law - Andreas Dürr

Funktionelle Äquivalente der strafrechtlichen Konkurrenzlehre im Common Law

Zugleich eine Abhandlung über die unechte Idealkonkurrenz im Völkerstrafrecht

Andreas Dürr (Autor)

Online Resource
2019
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-156942-5 (ISBN)
CHF 124,60 inkl. MwSt
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Andreas Dürr vergleicht die Rechtsordnungen von Deutschland, England/Wales, Kanada und den USA. Inwieweit können mehrere begriffliche Verletzungen von Strafgesetzen kumulativ angeklagt, abgeurteilt und bestraft werden? Anschließend erarbeitet er eine Neukonzeption der Konkurrenzlehre für das deutsche Strafrecht und plädiert für eine Erweiterung des von internationalen Strafgerichtshöfen bislang angewendeten Doppelverurteilungsverbots.
Im deutschen Strafrecht wird die Zulässigkeit der kumulativen Anklage, Verurteilung und Bestrafung mehrerer Gesetzesverletzungen durch die sog. Konkurrenzlehre geregelt. Eine solche gibt es in Rechtsordnungen des Common Law zwar dem Begriff nach nicht, jedoch in der Sache. Dies zeigt Andreas Dürr anhand dreier repräsentativer Rechtsordnungen jenes Rechtskreises (England/Wales, Kanada, USA) eingehend. Er vergleicht die Rechtsordnungen und erarbeitet anschließend einen Vorschlag zur Neuordnung der Konkurrenz im deutschen Recht, der v.a. auf einer einheitlichen Form der Kumulativbestrafung von Tateinheit und -mehrheit beruht und der Idealkonkurrenz einen anderen Anwendungsbereich als bislang zuweist. Die Erkenntnisse des Rechtsvergleichs nimmt der Autor zum Anlass, die völkerstrafrechtliche Rechtsprechung zur Gesetzeskonkurrenz zu kritisieren und auch insoweit einen alternativen Lösungsweg anzubieten. Andreas Dürr compares four legal orders with regard to the question of how far they allow cumulative charging, convicting and sentencing in cases where all the components of more than one criminal offence are fulfilled by a perpetrator. In his analysis, the author conceptualises a new way of treating such questions in German criminal law, and furthermore argues for limiting the permissibility of cumulative convictions in international criminal law.

Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaften an der LMU München und der Universidad de Castilla-La Mancha (Toledo, Spanien); 2012 Erste Juristische Prüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LMU München; 2014 Carlo-Schmid-Stipendiat des DAAD in der Verfahrenskammer I des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien; 2016 Magister Juris (University of Oxford); Rechtsreferendariat im Bezirk des Kammergerichts Berlin; 2018 Zweite Juristische Staatsprüfung.

Erscheint lt. Verlag 25.4.2019
Reihe/Serie Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Strafrecht Kriminologie
Schlagworte Doppelbestrafungsverbot • Double Jeopardy • Gesetzeskonkurrenz • Handlungseinheit • Realkonkurrenz
ISBN-10 3-16-156942-3 / 3161569423
ISBN-13 978-3-16-156942-5 / 9783161569425
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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