Preuße, Protestant, Pragmatiker
Der Staatssekretär Walter Strauß und sein Staat
2022
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-160376-1 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-160376-1 (ISBN)
Friedemann Utz untersucht die Beiträge des Juristen Walter Strauß (1900-1976) zur Rechtsentwicklung der frühen Bundesrepublik Deutschland vor dem Hintergrund seines persönlichen Werdegangs. Nach Verfolgungen durch den Nationalsozialismus in Berlin wurde Strauß Gründungsmitglied der CDU, leistete bedeutende redaktionelle Beiträge zum Bonner Grundgesetz und trug erheblich zum Staatsaufbau bei.
Friedemann Utz untersucht die Beiträge des Juristen Walter Strauß (1900-1976) zur Rechtsentwicklung der frühen Bundesrepublik Deutschland vor dem Hintergrund seines persönlichen Werdegangs. Als Sohn jüdischer Eltern in Berlin geboren, wurde Strauß 1935 aus dem Reichsministerialdienst entlassen. Er überlebte den Nationalsozialismus in Berlin und wurde Gründungsmitglied der CDU. Strauß bekleidete in der Besatzungszeit wichtige Ämter, war Abgeordneter des Parlamentarischen Rates und leistete bedeutende redaktionelle Beiträge zum Bonner Grundgesetz. Mit seinem langjährigen Wirken als Staatssekretär im Bundesjustizministerium rücken wichtige Entscheidungsvorgänge in der frühen Bundesrepublik ins Blickfeld der Untersuchung. Walter Strauß hat hier Erhebliches zum Staatsaufbau und zur schon in der Besatzungszeit begonnenen rechtspolitischen Gestaltung der Sozialen Marktwirtschaft beigetragen, wohingegen seine Bestrebungen, christlich-konservative gesellschaftspolitische Vorstellungen gesetzlich abzusichern, die Adenauerjahre nicht überdauert haben. Die Vielfalt der von Walter Strauß beeinflußten Rechtsgebiete bringt es mit sich, daß der Band Neues zur Rechtsgeschichte der Nachkriegszeit und der ersten Jahrzehnte der Bundesrepublik aufzeigt. Friedemann Utz examines the contributions made by the jurist Walter Strauß (1900-1976) to the legal development of the early Federal Republic of Germany against the backdrop of his personal career. Born to Jewish parents in Berlin, Strauß was dismissed from his position in the Reich ministry in 1935. He survived National Socialism in Berlin and became a founding member of the CDU (Christian Democratic Union). As a result of the many years he spent as an undersecretary in the Federal Ministry of Justice, significant decision-making processes which took place during the early years of the Federal Republic become the focus of this study. Due to the diversity of the fields of law influenced by Walter Strauß, this volume is able to contribute a great deal of new facts to the history of law in postwar Germany and in the first decades of the Federal Republic of Germany.
Friedemann Utz untersucht die Beiträge des Juristen Walter Strauß (1900-1976) zur Rechtsentwicklung der frühen Bundesrepublik Deutschland vor dem Hintergrund seines persönlichen Werdegangs. Als Sohn jüdischer Eltern in Berlin geboren, wurde Strauß 1935 aus dem Reichsministerialdienst entlassen. Er überlebte den Nationalsozialismus in Berlin und wurde Gründungsmitglied der CDU. Strauß bekleidete in der Besatzungszeit wichtige Ämter, war Abgeordneter des Parlamentarischen Rates und leistete bedeutende redaktionelle Beiträge zum Bonner Grundgesetz. Mit seinem langjährigen Wirken als Staatssekretär im Bundesjustizministerium rücken wichtige Entscheidungsvorgänge in der frühen Bundesrepublik ins Blickfeld der Untersuchung. Walter Strauß hat hier Erhebliches zum Staatsaufbau und zur schon in der Besatzungszeit begonnenen rechtspolitischen Gestaltung der Sozialen Marktwirtschaft beigetragen, wohingegen seine Bestrebungen, christlich-konservative gesellschaftspolitische Vorstellungen gesetzlich abzusichern, die Adenauerjahre nicht überdauert haben. Die Vielfalt der von Walter Strauß beeinflußten Rechtsgebiete bringt es mit sich, daß der Band Neues zur Rechtsgeschichte der Nachkriegszeit und der ersten Jahrzehnte der Bundesrepublik aufzeigt. Friedemann Utz examines the contributions made by the jurist Walter Strauß (1900-1976) to the legal development of the early Federal Republic of Germany against the backdrop of his personal career. Born to Jewish parents in Berlin, Strauß was dismissed from his position in the Reich ministry in 1935. He survived National Socialism in Berlin and became a founding member of the CDU (Christian Democratic Union). As a result of the many years he spent as an undersecretary in the Federal Ministry of Justice, significant decision-making processes which took place during the early years of the Federal Republic become the focus of this study. Due to the diversity of the fields of law influenced by Walter Strauß, this volume is able to contribute a great deal of new facts to the history of law in postwar Germany and in the first decades of the Federal Republic of Germany.
Geboren 1969; Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen; 1995-99 wissenschaftliche Mitarbeit an der Forschungsstelle für internationale Privatrechtsgeschichte in Tübingen; Rechtsanwalt.
| Erscheint lt. Verlag | 17.8.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte |
| Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
| Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management | |
| Schlagworte | pragmatiker • Preußen • Protestanten |
| ISBN-10 | 3-16-160376-1 / 3161603761 |
| ISBN-13 | 978-3-16-160376-1 / 9783161603761 |
| Zustand | Neuware |
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