Die Tatbestandswirkung von Verwaltungsakten und Beschlüssen
Eine rechtsvergleichende Untersuchung zum deutschen und europäischen Verwaltungsrecht
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Die Tatbestandswirkung besagt, dass neben dem Adressaten auch andere Behörden und Gerichte die Verbindlichkeit eines wirksamen Verwaltungsakts akzeptieren müssen, auch wenn dieser rechtswidrig sein sollte. Matthias Ziegler verleiht diesem Rechtsinstitut Kontur und untersucht, inwieweit auch im europäischen Verwaltungsrecht transnationale Verwaltungsakte und Beschlüsse der Kommission eine vergleichbare Wirkung entfalten.
Die Tatbestandswirkung besagt, dass alle staatlichen Rechtsanwendungsinstanzen einen rechtswirksamen Verwaltungsakt grundsätzlich beachten und als gegebenen Tatbestand weiteren Entscheidungen zugrunde legen müssen, ohne seine Rechtmäßigkeit zu überprüfen. Diese Kurzdefinition aus Rechtsprechung und Literatur nimmt Matthias Ziegler zum Anlass, dem Rechtsinstitut schärfere Konturen zu verschaffen. Hinzu tritt eine rechtsvergleichende Betrachtung des europäischen Verwaltungsrechts. Der Autor analysiert die Bindungswirkungen sog. transnationaler Verwaltungsakte und entwickelt hieraus das Rechtsinstitut der transnationalen Tatbestandswirkung im europäischen Verwaltungsverbund. Abschließend untersucht Matthias Ziegler das Eigenverwaltungsrecht der EU. Demnach können adressatenbezogene Beschlüsse der Kommission, soweit sie individualgerichtet sind, auch Tatbestandswirkung gegenüber nationalen Behörden und Gerichten entfalten.
Die Tatbestandswirkung besagt, dass alle staatlichen Rechtsanwendungsinstanzen einen rechtswirksamen Verwaltungsakt grundsätzlich beachten und als gegebenen Tatbestand weiteren Entscheidungen zugrunde legen müssen, ohne seine Rechtmäßigkeit zu überprüfen. Diese Kurzdefinition aus Rechtsprechung und Literatur nimmt Matthias Ziegler zum Anlass, dem Rechtsinstitut schärfere Konturen zu verschaffen. Hinzu tritt eine rechtsvergleichende Betrachtung des europäischen Verwaltungsrechts. Der Autor analysiert die Bindungswirkungen sog. transnationaler Verwaltungsakte und entwickelt hieraus das Rechtsinstitut der transnationalen Tatbestandswirkung im europäischen Verwaltungsverbund. Abschließend untersucht Matthias Ziegler das Eigenverwaltungsrecht der EU. Demnach können adressatenbezogene Beschlüsse der Kommission, soweit sie individualgerichtet sind, auch Tatbestandswirkung gegenüber nationalen Behörden und Gerichten entfalten.
Geboren 1990; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg; 2017 Erstes juristisches Staatsexamen; Rechtsreferendariat im Bezirk des OLG Karlsruhe; 2022 Zweites juristisches Staatsexamen; 2024 Promotion; Rechtsanwalt in Berlin.
| Erscheinungsdatum | 01.11.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Beiträge zum Verwaltungsrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 232 mm |
| Gewicht | 564 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht |
| Schlagworte | Bestandskraft • Bindungswirkung • Europäischer Verwaltungsverbund • Feststellungswirkung • Transnationales Recht • Widerspruchsfreiheit |
| ISBN-10 | 3-16-164532-4 / 3161645324 |
| ISBN-13 | 978-3-16-164532-7 / 9783161645327 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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