Materielle Statuseinheit und kollisionsrechtliche Statusverbesserung
Mohr Siebeck (Verlag)
9783161491474 (ISBN)
Christine Budzikiewicz setzt sich mit der Stellung des außerehelich geborenen Kindes nach Inkrafttreten des Kindschaftsrechtsreformgesetzes am 1.7.1998 auseinander. Ziel der Reform war die Beseitigung der bisherigen Statusunterschiede zwischen ehelichen und nichtehelichen Kindern und damit die Schaffung eines einheitlichen Kindschaftsrechts. Zugleich wurde das auf eine Statusverbesserung des Kindes zielende Institut der Legitimation aufgegeben. Aufgehoben wurden jedoch nicht nur die betreffenden Regelungen des materiellen Familienrechts, sondern sämtliche das Institut in Bezug nehmenden Vorschriften einschließlich der maßgeblichen Kollisionsnorm (Art. 21 EGBGB a.F.). Die Autorin fragt, wie die Rechtsfigur der Legitimation, die sich noch immer in zahlreichen ausländischen Rechtsordnungen findet, im Inland künftig zu behandeln ist. Dabei untersucht sie zunächst, in welchem Umfang die Eheschließung der Eltern auch weiterhin die Rechtsstellung des Kindes beeinflussen kann. Beleuchtet werden in diesem Zusammenhang das Familien- und Erbrecht ebenso wie das Staatsangehörigkeits- und das Personenstandsrecht. Die Frage der Anknüpfung der Legitimation wird im zweiten Teil des Buches behandelt. Eingeleitet wird dieser durch eine rechtsvergleichende Darstellung derjenigen europäischen Rechtsordnungen, in denen wie im deutschen Recht die Legitimation abgeschafft wurde, die sich aber dennoch mit der kollisionsrechtlichen Beachtlichkeit der Rechtsfigur auseinandergesetzt haben. Im Anschluss entwickelt die Autorin eine Lösung der Problematik für das deutsche Internationale Privatrecht.
Geboren 1954; 1992-2004 Ordinarius für Öffentliches Recht, insbes. Staatsrecht, Umwelt- und Wirtschaftsrecht an der Juristischen Fakultät der Technischen Universität Dresden; 2004-20 Ordinarius für Europäisches und Deutsches Verfassungs- und Verwaltungsrecht, Sozialrecht und Öffentliches Wirtschaftsrecht an der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam.
ist Ordinarius für Rechtsphilosophie, Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Würzburg (seit 2020 emeritiert).
ist Professorin für Bürgerliches Recht, Internationales und Europäisches Privatrecht sowie Rechtsvergleichung an der Philipps-Universität Marburg.
ist Professor für Öffentliches Recht an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br. und Richter des Bundesverfassungsgerichts a.D.
Geboren 1950; Studium der Rechtswissenschaft in Marburg und Genf, VWL-Studium (bis Vordiplom) in Freiburg; 1978 Promotion; 1987 Habilitation; 1993-1996 Professur an der Universität Frankfurt a.M., 1996-2015 Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin, 2012-19 Direktor des Humboldt-Instituts für Internet und Gesellschaft, Berlin.
ist Professor für Öffentliches Recht, Finanz- und Steuerrecht an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer.
| Erscheint lt. Verlag | 9.7.2007 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht |
| Überarbeitung | Hartmut Bauer, Johannes Masing, Ingolf Pernice, Rupert Stettner, Joachim Wieland |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 232 mm |
| Gewicht | 710 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht | |
| Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Besonderes Schuldrecht | |
| Schlagworte | HC/Recht/Internationales Recht, Ausländisches Recht • Kindschaftsrecht • Kollisionsrecht • Nichteheliches Kind • Nichteheliches Kind / Uneheliches Kind • Privatrecht |
| ISBN-13 | 9783161491474 / 9783161491474 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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