Forderungskollision
Die Gläubigerkonkurrenz im deutschen Privatrecht
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Wenn ein Schuldner nicht alle Forderungen gegen ihn befriedigen kann oder muss, steht die Rechtsordnung vor einer Entscheidung: Laufen die Gläubiger um die Wette oder wird das Vorhandene zugeteilt? Gregor Albers unternimmt eine Tiefenbohrung bis ins römische Recht, stellt den Zusammenhang zwischen praktischen Problemen auf scheinbar entfernten Gebieten wieder her und entwirft einen Lösungsvorschlag für das geltende Recht.
Wenn ein Schuldner nicht all seine Gläubiger befriedigen kann oder muss, kollidieren ihre Forderungen. Lässt die Rechtsordnung die Gläubiger konkurrieren, weil sie hofft, dass alles gut gehen wird, oder weil sie einen Eingriff als illegitim oder unpraktikabel ansieht? Ordnet sie gleichmäßige Befriedigung an oder spricht sie bestimmten Forderungen Vorrang zu? Während die Insolvenz viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, fehlen Prinzipien für das allgemeine Problem. Dabei stellt es sich in verschiedensten Kontexten, etwa bei Leistungsstörungen, Gefährdungshaftung, Haftpflichtversicherungen, Nachlassverbindlichkeiten, der Haftung des Kommanditisten und nach Unternehmensspaltungen. Auf der Grundlage einer historischen Betrachtung entwirft Gregor Albers ein Modell dafür, wann welches Prinzip Anwendung findet. Zudem macht er Vorschläge für die Ausgestaltung des Wettlaufs und die Behandlung von Verteilungsfehlern nach dem Modell des Anfechtungsrechts.
Wenn ein Schuldner nicht all seine Gläubiger befriedigen kann oder muss, kollidieren ihre Forderungen. Lässt die Rechtsordnung die Gläubiger konkurrieren, weil sie hofft, dass alles gut gehen wird, oder weil sie einen Eingriff als illegitim oder unpraktikabel ansieht? Ordnet sie gleichmäßige Befriedigung an oder spricht sie bestimmten Forderungen Vorrang zu? Während die Insolvenz viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, fehlen Prinzipien für das allgemeine Problem. Dabei stellt es sich in verschiedensten Kontexten, etwa bei Leistungsstörungen, Gefährdungshaftung, Haftpflichtversicherungen, Nachlassverbindlichkeiten, der Haftung des Kommanditisten und nach Unternehmensspaltungen. Auf der Grundlage einer historischen Betrachtung entwirft Gregor Albers ein Modell dafür, wann welches Prinzip Anwendung findet. Zudem macht er Vorschläge für die Ausgestaltung des Wettlaufs und die Behandlung von Verteilungsfehlern nach dem Modell des Anfechtungsrechts.
ist Universitätsprofessor für Privatrechtsgeschichte und romanistische Grundlagen an der Johannes Kepler Universität Linz.
| Erscheinungsdatum | 17.04.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jus Privatum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 166 x 238 mm |
| Gewicht | 236 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht |
| Schlagworte | beschränkte Haftung • Gläubigergleichbehandlung • Prioritätsprinzip • Repartierungsrecht • Wettlauf der Gläubiger |
| ISBN-10 | 3-16-164266-X / 316164266X |
| ISBN-13 | 978-3-16-164266-1 / 9783161642661 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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