Die Schiedsvereinbarung in der Insolvenz
Duncker & Humblot (Verlag)
9783428194513 (ISBN)
Die Arbeit betrachtet verschiedene Facetten des Zusammenspiels von Schiedsvereinbarung und Insolvenzverfahren. Zunächst wird herausgearbeitet, dass der Insolvenzverwalter zwar grundsätzlich an Schiedsvereinbarungen gebunden ist, die der spätere Insolvenzschuldner vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens abgeschlossen hatte. Jedoch muss dieser Grundsatz bei nicht wenigen insolvenzrechtlichen Streitigkeiten durchbrochen werden, um das Ausübungsmonopol des Verwalters bezüglich bestimmter Rechte zu sichern. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird unter anderem dargelegt, in welchen Konstellationen der Insolvenzverwalter selbst den Abschluss einer Schiedsvereinbarung in Betracht ziehen sollte. In ihrem abschließenden kollisionsrechtlichen Teil gelangt die Arbeit zu dem Ergebnis, dass das auf die Schiedsvereinbarung anwendbare Recht in der Insolvenz anhand der Kollisionsnormen der EuInsVO und der InsO – und nicht anhand des UNÜ – bestimmt werden muss und dass Schiedsgerichte an diese beiden Rechtsakte gebunden sind. »The Arbitration Agreement in Insolvency«: The thesis examines the various aspects of the interplay between arbitration agreements and insolvency proceedings. It demonstrates that exceptions to the principle commitment of the insolvency administrator to arbitration agreements must be made in several insolvency law disputes in order to secure the administrator's monopoly on exercising certain rights and claims. Additionally, the thesis explores arbitration agreements concluded by the insolvency administrator and conflict of laws questions.
Einleitung
Einführung und Gang der Darstellung – Das Zusammentreffen von Schiedsverfahren und Insolvenzverfahren – Die objektive Schiedsfähigkeit insolvenzrechtlicher Streitigkeiten
1. Die Bindung des Insolvenzverwalters an Schiedsvereinbarungen des Insolvenzschuldners
Die grundsätzliche Schiedsbindung des Insolvenzverwalters – Die Grenzen der Schiedsbindung des Insolvenzverwalters – Die Schiedsbindung des Insolvenzverwalters bei ausgewählten insolvenzrechtlichen Streitigkeiten – Loslösung von der Schiedsvereinbarung
2. Der Abschluss von Schiedsvereinbarungen durch den Insolvenzverwalter
Der Vertragsschluss – Arten innerinsolvenzlicher Schiedsvereinbarungen – Schiedsfähigkeit insolvenzrechtlicher Annexstreitigkeiten – Art. 6 Abs. 1 EuInsVO und innerinsolvenzliche Schiedsvereinbarungen – Die Wahl des passenden Streitbeilegungsforums – Haftung des Insolvenzverwalters – Anwendungsfelder einer innerinsolvenzlichen Schiedsvereinbarung
3. Das Kollisionsrecht der Schiedsvereinbarung in der Insolvenz
Einführung – Die Bedeutung der kollisionsrechtlichen Frage – Die verschiedenen Perspektiven bei der Ermittlung der Statute der Schiedsvereinbarung – Die Statute der Schiedsvereinbarung außerhalb der Insolvenz – Die Statute der Schiedsvereinbarung in der Insolvenz
»Die Arbeit ist eine wertvolle Bereicherung für Theorie und Praxis. Sie ist sorgfältig verfasst, gut lesbar und erfasst den gesamten Stand zu der untersuchten Fragestellung.« Dr. Daniel Brzoza, in: Zeitschrft für das gesamte Insolvenzrecht, 28/2025
| Erscheinungsdatum | 21.03.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Schriften zum Prozessrecht ; 311 |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 157 x 233 mm |
| Gewicht | 380 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Zivilverfahrensrecht |
| Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht | |
| Schlagworte | Ausübungsmonopol • Dispositionsbefugnis • Insolvenzspezifisches Recht • Insolvenzverwalter • Kognitionsbefugnis • Schiedsbindung • Schiedsvereinbarungsstatut • Sonderkollisionsrecht • vis attractiva concursus |
| ISBN-13 | 9783428194513 / 9783428194513 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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