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Islamic Imperial Law - Benjamin Jokisch

Islamic Imperial Law

Harun-Al-Rashid's Codification Project
Buch | Hardcover
IX, 757 Seiten
2007
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-019048-9 (ISBN)
CHF 319,95 inkl. MwSt
Die Studien zur Geschichte und Kultur des islamischen Orients / Studies in the History and Culture of the Islamic Orient (STIO) ist die Reihe der "Beihefte" zur Zeitschrift Der Islam. Beide werden von der Abteilung für Geschichte und Kultur des Vorderen Orients, Asien-Afrika-Institut, Universität Hamburg herausgegeben. Die Abteilung wurde im Jahre 1908 noch vor der Universität Hamburg gegründet. Sie war unter ihrem ersten Direktor C. H. Becker das erste wissenschaftliche Zentrum in Deutschland, in dem die Lehre und Forschung sich auf die historischen und kulturwissenschaftlichen und nicht allein die philologischen Aspekte bei der Erforschung der islamischen Welt konzentrierte. Viele führende Experten der deutschen Islamwissenschaft haben hier gelehrt und/oder studiert. Mit dem gleichen hohen Anspruch und der gleichen hohen Qualität wie Der Islamhaben die "Beihefte" zahlreiche Arbeiten über die Geschichte und Kultur der islamischen Welt publiziert, die jeweils Meilensteine in ihrem Feld darstellten. Die seit 2004 erscheinende "Neue Folge" der Beihefte baut auf dieser Tradition auf und bietet eine Plattform für die Publikation von Studien über die Geschichte und Kultur der islamischen Welt vom Beginn des Islams bis in die heutige Zeit.
Die bisherige Forschung geht davon aus, dass das islamische Recht von unabhängigen Juristen entwickelt wurde. Dabei sind mitunter Einflüsse aus fremden Rechtssystemen eingeräumt worden, doch eine gezielte Rezeption galt stets als ausgeschlossen. In einer Vergleichsanalyse, die auf der Prämisse einer massiven Interaktion der Kulturen in jener Zeit basiert, lässt sich nun nachweisen, dass das erste monumentale Rechtswerk im Islam, die Zāhir ar-riwāya des Šaybānī, strukturell und inhaltlich auf dem Rhēton beruht – einer griechischen Version jenes Regelwerkes, das später in Europa als Corpus Iuris Civilis Verbreitung fand. Inspiriert durch die byzantinische Reichsrechtsidee kodifizierten muslimische Staatsjuristen in Bagdad das islamische „Reichsrecht“, das aber angesichts der Opposition frommer Überlieferer durch Traditionen legitimiert werden musste. Nachdem sich das Reichsrecht in weiten Teilen des Kalifats etabliert hatte, bewirkte der revolutionäre Triumph der Orthodoxie Mitte des 9. Jahrhunderts dessen Übergang in ein Juristenrecht, das nun in den Händen unabhängiger Gelehrter lag.

Benjamin Jokisch, University of Hamburg, Germany.

Erscheint lt. Verlag 23.10.2007
Reihe/Serie Studien zur Geschichte und Kultur des islamischen Orients ; N.F. 19
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache englisch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 1270 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Religion / Theologie Islam
Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Schlagworte Byzantium • Byzantium; Islam (Law); Political theology; Roman law; History of science • Byzanz • Hardcover, Softcover / Sachbücher/Geschichte/Sonstiges • HC/Sachbücher/Geschichte/Sonstiges • History of Science • Islam (Law) • Islam /Recht • Political Theology • Politische Theologie • Roman law • Römisches Recht • Wissenschaftsgeschichte
ISBN-10 3-11-019048-6 / 3110190486
ISBN-13 978-3-11-019048-9 / 9783110190489
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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