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Geldwäsche

und ihre Bekämpfung in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein

(Autor)

Buch | Hardcover
512 Seiten
2007 | 2. Auflage 2007
Linde Verlag Ges.m.b.H.
978-3-7143-0088-8 (ISBN)
CHF 92,50 inkl. MwSt
  • Titel ist leider vergriffen;
    keine Neuauflage
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Die neue EU-Richtlinie zur Bekämpfung der Geldwäsche und des Terrorismus sieht erweiterte Verpflichtungen des gesamten Finanzsektors, der freien Berufe und der Handelsbetriebe vor. Durch eine verschärfte Gesetzgebung sind bei Verstößen nicht nur Organe, sondern auch die Unternehmen selbst haftbar und strafbar geworden.
Das Buch informiert über Formen der Geldwäsche und beschreibt Methoden und technische Möglichkeiten, um sie erkennen zu können.
Heikle Themen, wie die von der EU-Richtlinie geforderte Sonderbehandlung exponierter Personen (Politiker) und das richtige Verhalten und die rechtlichen Möglichkeiten im Fall polizeilicher oder justizieller Ermittlungen, werden ebenfalls behandelt.
Fitness für die neue EU-Anti-Geldwäsche-Richtlinie

Die neue EU-Richtlinie zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Finanzierung des Terrorismus sieht verschärfte Verpflichtungen für die Angehörigen des gesamten Finanzsektors, der Handelsbetriebe und freien Berufe vor: Risikokategorien werden erweitert und Risikoprofile erhöht, woraus sich anspruchsvolle Aufgaben für das Management ergeben. Dieses hat auch besonders auf die Gestaltung der Geschäftsbeziehungen zu politisch exponierten Personen zu achten, die laut der EU-Richtlinie als hochriskant einzustufen sind und eine spezielle Behandlung erfordern. Aufgrund der strengen Gesetzgebung sind mittlerweile bei Verstößen nicht nur Organe, sondern auch die Unternehmen selbst haftbar und strafbar.

Das Buch stellt die schwer überschaubare Rechtslage im gesamten deutschen Sprachraum systematisch dar - die relevanten Gesetzestexte sind im Anhang enthalten - und erläutert Zweifelsfragen anhand von anschaulichen Beispielen. Es informiert umfassend über alle Formen und Methoden der Geldwäsche, zeigt die Kriterien für ihre Erkennbarkeit auf und beschreibt Strategien zu ihrer Bekämpfung.

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seit 30 Jahren kriminalpolizeilich tätig; vormals Leiter des Referats zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und Stellvertreter des Vorstandes des Sicherheitsbüros der Bundespolizeidirektion Wien, nunmehr Stadthauptmann, gerichtlich beeideter Sachverständiger für Kriminologie und Kriminalistik, Konsulent von Banken und Großunternehmen, Fachbuchautor und Publizist.

Vorwort:
Sucht man nach der ersten urkundlichen Erwähnung des Begriffes Geldwäsche , so stößtman unweigerlich auf Michele Sindona, einen italienischen Finanzbeamten, der sein Wissender Mafia zur Verfügung stellte und schließlich zu ihrem Bankier1 avancierte. Er hielt am 12. Oktober 1964 im traditionsreichen Hotel delle Palme in Palermo, bei einem Kongress der Mafia, einen Vortrag zum Thema "Wie wasche ich Geld wieder weiß?". Dieses Ereignis ist aktenkundig. An deren Überlieferungen zufolge würde sich der Begriff der Geldwäsche von den zahlreichen Waschsalons ableiten, über deren Kassen der legendäre Al Capone imChicago der 30-er Jahre des vorigen Jahrhunderts seine illegalen Einnahmen leitete und die Geldwäschetechnik des comminglingmoney praktizierte. Beide Quellen zeigen die schonzu dieser Zeit untrennbareVerbindung von Geldwäsche und organisierter Kriminalität, denn das eine kann nicht ohne das andere existieren: ohne die organisierte Kriminalität werde nicht jene riesigen Geldsummen erwirtschaftet, die erst einen (aufwendigen) Waschvorgang sinnvoll machen; und ohne Geldwäsche können die verbrecherisch erlangten Gelder für die kriminelle Organisation vor staatlichem Zugriff nicht gesichert werden. Durch die Reinvestition dieser Geldmengen werden weitere kriminelle Projekte ermöglicht, sodass die Geldwäscheals der Motor bezeichnet werden kann, der kriminelle Organisationen in Gang hält. Bis vor etwa fünfzehn Jahren war Geldwäsche ein Wort, mit dem in Deutschland, Österreichund der Schweiz und Liechtenstein die Öffentlichkeit keine bestimmte Vorstellungverband. Seitdem findet sich der Begriff auch in Wörterbüchern und Lexika und ist in öffentlichenDiskussionen gängig. Darüber hinaus ist Geldwäscherei ein ernstes Thema für die Geld-, Kredit- und Finanzinstitute, aber auch für die Justiz und die Exekutive geworden. Denn mit der Wiener Drogenkonvention der Vereinten Nationen wurde die Geld- und Finanzwirtschaft direkt in die Bekämpfung der Geldwäsche einbezogen. Diese den Banken und Kreditinstituten auferlegte Verpflichtung wurde durch eine erste Richtlinie der Europäischen Gemeinschaft konkretisiert und war für Deutschland noch vor dem 1.1.1993 umzusetzen.

Erscheint lt. Verlag 11.5.2007
Reihe/Serie Fachbuch Recht
Linde international
Sprache deutsch
Maße 173 x 246 mm
Gewicht 1100 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Recht / Steuern Öffentliches Recht
Recht / Steuern Strafrecht Kriminologie
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht
Schlagworte Bekämpfung • EU-Richtlinie • Europa • Geldwäsche • HC/Recht/Handelsrecht, Wirtschaftsrecht • Liechtenstein; Recht • Öffentliches Recht / Verwaltung • Österreich; Recht • Schweiz; Recht • Unterbindung • Unternehmen
ISBN-10 3-7143-0088-0 / 3714300880
ISBN-13 978-3-7143-0088-8 / 9783714300888
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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