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Normwidrigkeit und Zurechnung bei Sonderdelikten

Eine normtheoretische Untersuchung ihrer Begründung, der sich daraus ergebenden Folgen für die Beteiligung sowie ihrer Unterscheidung von den sogenannten unechten Sonderdelikten
Buch | Softcover
224 Seiten
2024
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-19309-7 (ISBN)
CHF 109,95 inkl. MwSt
Handlungen haben unterschiedliche Bedeutungen, je nach Kontext und Handelndem. Mit den Delikten ist es nicht anders. Die Rechtsordnung stellt unterschiedliche Anforderung an die Rechtssubjekte, je nach ihrer Position. Die Arbeit untersucht die Erwartungen, die an Sonderstellungen gebunden sind, und ihre Grenzen. Es wird die These vertreten, dass Sonderdelikte als Verstöße gegen Sondernormen zu verstehen sind. Auf dieser Grundlage wird ein Interpretationsschlüssel des § 28 StGB vorgeschlagen.
»Antinormativity and Imputation in Special Offenses. A Norm-Theoretical Investigation of their Foundation, their Consequences for Participation and their Differentiation from the so called Improper Special Offenses«: Actions have different meanings depending on the context and the actor. It is not different with crimes. The legal system places different demands on legal subjects depending on their position. This work examines the expectations attached to special positions and their limits. It is argued that special offenses are to be understood as violations of special norms. On this basis, an interpretation key of § 28 StGB is proposed.

1. Normen als Gründe für Handlungen
Verhalten, Handlung und Straftat – Verhaltensnormen und Sanktionsnormen: Normen als Handlungsgründe — Askriptive Regeln: Zurechnung, Pflichtverletzung und Schuld

2. Sonderdelikte und Sondernormen
Sonderdelikte als Übertretung von Sondernormen – Paradigmenwechsel: Die Ersetzung des Begriffs der Sonderdelikte für die Einordnung der besonderen persönlichen Merkmale – Pflichtdeliktslehren: Die Verletzung einer Sonderpflicht als täterschaftsbegründendes Kriterium – Die relative Modifizierung des Unrechts wegen der Ausübung einer Sonderrolle – Schlussbemerkungen über die Begründung der Sonderdelikte und den Anwendungsbereich des § 28 StGB

3. Die Zurechnung der Sonderdelikte
Täterschaft und Sonderdelikte – Teilnahme und Sonderdelikte – Die Auslegung des § 28 Abs. 1 StGB: Begründung, Lockerung oder Strafzumessung

4. Die sogenannten unechten Sonderdelikte
Die theoretische Einordnung der unechten Sonderdelikte: Sonderdelikte oder Qualifikationen von Gemeindelikten? – Die Folgen der Einordnung der unechten Sonderdelikte als Qualifikationen im Allgemeinen – Die Folgen der Einordnung der unechten Sonderdelikte als Qualifikationen im Besonderen: Die Auslegung des § 28 Abs. 2 StGB – Das delictum sui generis und dessen Auswirkungen auf die Unterscheidung zwischen unechten und echten Sonderdelikten

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge ; 326
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 345 g
Themenwelt Recht / Steuern Strafrecht
Schlagworte § 28 StGB • besondere persönliche merkmale • Delictum sui generis • Qualifikationen • Sanktionsnormen • Sondernormen • Täterbezogene Merkmale • Täterschaft • Teilnahme • Verhaltensnormen
ISBN-10 3-428-19309-1 / 3428193091
ISBN-13 978-3-428-19309-7 / 9783428193097
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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