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Grenzüberschreitende Verbraucherverträge - Gralf-Peter Calliess

Grenzüberschreitende Verbraucherverträge

Rechtssicherheit und Gerechtigkeit auf dem elektronischen Weltmarktplatz
Buch | Hardcover
541 Seiten
2006
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-148848-1 (ISBN)
CHF 208,55 inkl. MwSt
Angetrieben vom elektronischen Geschäftsverkehr sind Europäisierung und Internationalisierung der Märkte inzwischen für jedermann erlebbar. Am Beispiel der Verbraucherverträge stellt Gralf-Peter Calliess die Frage nach dem Schicksal bisher vom Nationalstaat garantierter sozialer Schutzrechte in der Globalisierung. Angesichts des Versagens des staatlichen internationalen Zivilverfahrens- und Privatrechts beleuchtet er die Rolle alternativer Streitschlichtung und privater Normsetzung bei der Entstehung eines transnationalen, post-etatistischen Rechts in der globalen Zivilrechtsgesellschaft.
Welche Folgen hat die Europäisierung und Internationalisierung der Märkte für das Schuldvertragsrecht? Insbesondere die rasante Entwicklung des elektronischen Geschäftsverkehrs hat den Ruf nach einem Europäischen Vertragsrecht oder gar einem Weltprivatrecht wieder laut werden lassen. Am Beispiel des Verbrauchervertragsrechts fragt Gralf-Peter Calliess nach dem Schicksal bisher vom Nationalstaat garantierter sozialer Schutzrechte in der Globalisierung. Im ersten Teil analysiert er das geltende deutsche, europäische und internationale Recht der grenzüberschreitenden Verbraucherverträge. Im zweiten Teil untersucht er Lösungsansätze für die neue Problemlage, dass nicht nur die internationale Kaufmannschaft, sondern auch unerfahrene Verbraucher direkten Zutritt zu den Weltmärkten haben. Er beleuchtet aktuelle Entwicklungen im internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht und kommt zu einem vernichtenden Ergebnis: die Nationalstaaten sind weder willens noch in der Lage, für Rechtssicherheit und Gerechtigkeit auf globalen Märkten zu sorgen. Der Autor fragt deshalb nach dem potentiellen Beitrag von privater Ordnung und zivilgesellschaftlicher Global Governance zur Entstehung einer Weltrechtsordnung. Ist Recht auch jenseits der Nationalstaaten denkbar? Am Beispiel der Lex Mercatoria und der ICANN UDRP werden Voraussetzungen, Funktionsweise und Legitimation nicht-staatlicher, transnationaler Zivilregimes erläutert. Im dritten Teil wird schließlich die Entwicklung eines transnationalen Verbrauchervertragsrechts für den elektronischen Weltmarktplatz nachgezeichnet.

ist Professor für Bürgerliches Recht, internationales und vergleichendes Wirtschaftsrecht sowie Rechtstheorie an der Universität Bremen und Direktor am Zentrum für transnationale Studien.

Erscheint lt. Verlag 13.3.2006
Reihe/Serie Jus Privatum
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Maße 165 x 242 mm
Gewicht 925 g
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Internationales Privatrecht
Schlagworte Elektronischer Geschäftsverkehr • Europarecht • Europarecht (EuR); Habil.-Schriften • Europarecht; Habil.-Schriften • HC/Recht/Internationales Recht, Ausländisches Recht • Verbraucherrecht • Verbraucherrecht (VerbrR)
ISBN-10 3-16-148848-2 / 3161488482
ISBN-13 978-3-16-148848-1 / 9783161488481
Zustand Neuware
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