Voraussetzungen und Grundzüge unionsrechtlicher Systembildung
dargestellt am Beispiel ausgewählter Bereiche des Unionsprivatrechts
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Moritz Reichenbach untersucht das Privatrecht der Europäischen Union auf Anhaltspunkte für die Herausbildung einer übergreifenden, unionseuropäischen Gerechtigkeitsvorstellung, die der weiteren Ausgestaltung, Interpretation und Fortbildung des Unionsprivatrechts als Grundlage dienen kann.
Als "inneres System" bilden die übergreifenden Prinzipien und Grundsätze einer Rechtsordnung nach traditionellem deutschen Verständnis ein tragendes Element der Dogmatisierung des positiven Rechtsstoffs. Zugleich bringen sie die spezifische Gerechtigkeitsvorstellung, die sich in der Rechtsordnung verwirklicht wissen will, und damit deren Grundlage und ultimativen Fluchtpunkt zum Ausdruck. Ob sich inzwischen - zumal unter dem Eindruck der fortlaufenden Globalisierung - auch auf unionseuropäischer Ebene eine das Unionsrecht überwölbende Gerechtigkeitsvorstellung herausgebildet hat (oder zumindest herauszubilden beginnt), ist eine Frage, deren Beantwortung von zentraler Bedeutung für die Bewältigung aktueller und künftiger unionsrechtlicher Problemstellungen sein dürfte. Den hierin begründeten Untersuchungsauftrag nimmt Moritz Reichenbach zum Anlass, das Privatrecht der Europäischen Union auf Anhaltspunkte für eine solche unionseuropäische Gerechtigkeitsvorstellung zu durchleuchten.
Als "inneres System" bilden die übergreifenden Prinzipien und Grundsätze einer Rechtsordnung nach traditionellem deutschen Verständnis ein tragendes Element der Dogmatisierung des positiven Rechtsstoffs. Zugleich bringen sie die spezifische Gerechtigkeitsvorstellung, die sich in der Rechtsordnung verwirklicht wissen will, und damit deren Grundlage und ultimativen Fluchtpunkt zum Ausdruck. Ob sich inzwischen - zumal unter dem Eindruck der fortlaufenden Globalisierung - auch auf unionseuropäischer Ebene eine das Unionsrecht überwölbende Gerechtigkeitsvorstellung herausgebildet hat (oder zumindest herauszubilden beginnt), ist eine Frage, deren Beantwortung von zentraler Bedeutung für die Bewältigung aktueller und künftiger unionsrechtlicher Problemstellungen sein dürfte. Den hierin begründeten Untersuchungsauftrag nimmt Moritz Reichenbach zum Anlass, das Privatrecht der Europäischen Union auf Anhaltspunkte für eine solche unionseuropäische Gerechtigkeitsvorstellung zu durchleuchten.
Geboren 1995; Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg; Rechtsreferendariat im Freistaat Thüringen; Rechtsanwalt in Frankfurt am Main; 2023 Promotion in Heidelberg; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesverfassungsgericht; Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main.
| Erscheinungsdatum | 09.03.2024 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 156 x 232 mm |
| Gewicht | 236 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
| Schlagworte | Europäische Methodenlehre • Europäische Rechtstheorie • Europäisches Gesellschaftsrecht • Europäisches Privatrecht • Europäisches Vertragsrecht |
| ISBN-10 | 3-16-162533-1 / 3161625331 |
| ISBN-13 | 978-3-16-162533-6 / 9783161625336 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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