Die Corona-Impfpflicht ist das falsche Instrument (eBook)
161 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-347-80342-8 (ISBN)
Im Verein 'Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung e. V.' verbinden sich Ärztinnen und Ärzte verschiedenster medizinischer Fach- und Therapierichtungen, kultureller Zusammenhänge und Herkunftsländer. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen weltweit sehen wir uns der Genfer Deklaration des Weltärztebundes von 2017 verpflichtet. Deren Forderung nach Respekt vor der Autonomie und Würde der Menschen, die unsere ärztliche Expertise und Hilfe suchen, ist der leitende Grundsatz unseres ärztlichen Handelns. Wir sehen Schutzimpfungen grundsätzlich als Bestandteil ärztlicher Vorsorge und als Pfeiler moderner Krankheitsprävention. Unsere Ansprüche an die Wirksamkeit und die Sicherheit von Impfstoffen müssen besonders hoch sein, da Impfungen als präventive Maßnahmen an Gesunden angewendet und oft für ganze Bevölkerungsgruppen empfohlen werden. Wir sehen uns der evidenzbasierten Medizin (EbM) verpflichtet und beziehen als Ärztinnen und Ärzte sowohl wissenschaftliche Studien (externe Evidenz) als auch unsere ärztliche Erfahrung (interne Evidenz) sowie Werte und Vorstellungen der Patientinnen und Patienten (Präferenzen) in unsere Beratungs- und Entscheidungsprozesse mit ein. Das Fehlen hochwertiger externer Evidenz bei vielen Fragen des Impfens ist uns schmerzlich bewusst. Daher fordert der Verein hier notwendige Forschung ein, regt selbst Forschungsvorhaben an und beteiligt sich an diesen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, das vorhandene Wissen und Nicht-Wissen über Impfungen unseren Kolleginnen und Kollegen, Patientinnen und Patienten sowie Ratsuchenden bestmöglich wissenschaftlich und unabhängig verfügbar und verständlich zu machen, um eine individuelle und verantwortungsvolle Impfentscheidung nach umfassender und ergebnisoffener Beratung zu ermöglichen. Der Verein versteht sich als Plattform des Austauschs für Ärztinnen und Ärzte, um Fragen zu Theorie und Praxis des Impfens zu vertiefen. Ratsuchenden gegenüber wissen wir uns dem Grundsatz einer partizipativen Entscheidungsfindung (shared decision making) verpflichtet und werden jedwede Entscheidung der Beratenen - auch einen teilweisen oder gar vollständigen Verzicht auf Schutzimpfungen - respektieren und mit unserem ärztlichen Wirken begleiten. Wir fordern diesen Respekt vor der individuellen Impfentscheidung der Betroffenen von allen Gruppen und Akteuren im Gesundheitswesen ein, ebenso im gesellschaftlichen Miteinander und in der politischen Auseinandersetzung.
Im Verein "Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung e. V." verbinden sich Ärztinnen und Ärzte verschiedenster medizinischer Fach- und Therapierichtungen, kultureller Zusammenhänge und Herkunftsländer. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen weltweit sehen wir uns der Genfer Deklaration des Weltärztebundes von 2017 verpflichtet. Deren Forderung nach Respekt vor der Autonomie und Würde der Menschen, die unsere ärztliche Expertise und Hilfe suchen, ist der leitende Grundsatz unseres ärztlichen Handelns. Wir sehen Schutzimpfungen grundsätzlich als Bestandteil ärztlicher Vorsorge und als Pfeiler moderner Krankheitsprävention. Unsere Ansprüche an die Wirksamkeit und die Sicherheit von Impfstoffen müssen besonders hoch sein, da Impfungen als präventive Maßnahmen an Gesunden angewendet und oft für ganze Bevölkerungsgruppen empfohlen werden. Wir sehen uns der evidenzbasierten Medizin (EbM) verpflichtet und beziehen als Ärztinnen und Ärzte sowohl wissenschaftliche Studien (externe Evidenz) als auch unsere ärztliche Erfahrung (interne Evidenz) sowie Werte und Vorstellungen der Patientinnen und Patienten (Präferenzen) in unsere Beratungs- und Entscheidungsprozesse mit ein. Das Fehlen hochwertiger externer Evidenz bei vielen Fragen des Impfens ist uns schmerzlich bewusst. Daher fordert der Verein hier notwendige Forschung ein, regt selbst Forschungsvorhaben an und beteiligt sich an diesen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, das vorhandene Wissen und Nicht-Wissen über Impfungen unseren Kolleginnen und Kollegen, Patientinnen und Patienten sowie Ratsuchenden bestmöglich wissenschaftlich und unabhängig verfügbar und verständlich zu machen, um eine individuelle und verantwortungsvolle Impfentscheidung nach umfassender und ergebnisoffener Beratung zu ermöglichen. Der Verein versteht sich als Plattform des Austauschs für Ärztinnen und Ärzte, um Fragen zu Theorie und Praxis des Impfens zu vertiefen. Ratsuchenden gegenüber wissen wir uns dem Grundsatz einer partizipativen Entscheidungsfindung (shared decision making) verpflichtet und werden jedwede Entscheidung der Beratenen – auch einen teilweisen oder gar vollständigen Verzicht auf Schutzimpfungen – respektieren und mit unserem ärztlichen Wirken begleiten. Wir fordern diesen Respekt vor der individuellen Impfentscheidung der Betroffenen von allen Gruppen und Akteuren im Gesundheitswesen ein, ebenso im gesellschaftlichen Miteinander und in der politischen Auseinandersetzung.
Vorwort
Wenn der Bundespräsident Frank Walter Steinmeier auf einer eigentlich versöhnlich gemeinten Veranstaltung die längst überholte Fehleinschätzung des Fremdschutzes durch eine Corona-Impfung gegenüber einer berufserfahrenen Pflegerin wieder einmal bekräftigt, anstatt - wie es der Würde seines Amtes entspräche - die Hand zu gegenseitigem Verständnis auszustrecken, zeigt sich überdeutlich: Selbst noch im Dezember 2022, immerhin zwei Jahre nach Beginn der Impfkampagne, ist die Aufklärung über den vorliegenden wissenschaftlichen Kenntnisstand zur Corona-Impfung wichtiger denn je.
Und es zeigt sich, wie unverzichtbar dieses Buch als Zeitzeugnis in diese Welt gehört.
Schon frühzeitig hat sich der unabhängige und überparteiliche Verein Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung (ÄFI) gegen die Einführung einer Corona-Impfpflicht stark gemacht. Wir betrachten Schutzimpfungen grundsätzlich als einen Bestandteil ärztlicher Fürsorge. Seit 2006 engagieren wir uns für den Erhalt einer freien, individuellen und verantwortungsvollen Impfentscheidung nach einer differenzierten, umfassenden und ergebnisoffenen Beratung. In jedem Einzelfall ist abzuwägen zwischen den Risiken der jeweiligen Erkrankung und dem mit der Impfung verbundenen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit. Eine Impfpflicht, ob für alle oder für bestimmte Personengruppen, lehnen wir daher vehement ab.
Die Schicksale, die wir in diesem Buch vorstellen, enstammen unserem Appell vom 13. Dezember 2021 gegen die einrichtungsbezogene Impfpflicht. Wir haben zum einen dazu aufgerufen, mit einer Unterschrift ein Zeichen gegen die einrichtungsbezogene Impfpflicht zu setzen, zum anderen wollten wir von Mitarbeitern im Gesundheitswesen wissen, was dieses Gesetz nun für sie ganz konkret in ihrer jeweiligen Lebenssituastion bedeutet.
Schon damals gab es keine Rechtfertigung für die einrichtungsbezogene Impfpflicht, aber jede Menge Gründe dagegen. Das haben auch unsere Unterstützer so gesehen: Unglaubliche über 37.000 Menschen haben den Aufruf auf unserer Webseite unterschrieben, über 1000 Menschen haben sich bei uns mit ihrer Geschichte gemeldet.
In unserer im Januar 2022 gestarteten Kampagne „Die Corona-Impfpflicht ist das falsche Instrument.“ haben wir dann ergänzend zu unserem Aufruf versucht, die Widersinnigkeit der am 10. Dezember 2021 beschlossenen Teil-Impfpflicht aufzuzeigen und das politisch wie medial verfolgte Ziel einer „allgemeinen Corona-Impfpflicht“ zu verhindern. Heiter blicken wir heute auf unsere analogie wie digitale Kampagnenarbeit zurück, von der wir sagen können, dass sie nicht unerheblich im politischen Entscheidungsprozess gewesen sein dürfte. Die Motive von Musikern, die ein falsches Instrument halten – ob Säge oder Hammer – sind gerade aufgrund der irrwitzigen Darstellung so zutreffend. Und haben vielzählig Menschen nachdenklich stimmen lassen, ob eine wissenschaftlich nicht haltbare Impfpflicht der richtige Weg sein kann. Doch mit diesem Buch wollen wir nicht die Vergangenheit resümieren, sondern in die Zukunft blicken: Gemessen an der überwältigenden Menge an Zuschriften, die wir seit Dezember 2021 erhalten haben, könnten wir sogar sagen, dass es über 1000 gute Gründe gegen dieses Gesetz gab. Davon hat es seit dem 15. Februar 2022 – ein Monat vor Inkrafttreten des Gesetzes – jeden Tag ein Grund bzw. eine Geschichte auf unsere Webseite und unter dem Hashtag #impfenohnepflicht auf unser Twitter-Profil geschafft. Auch hier gab es eine enorme Resonanz an Kommentaren und Interaktionen durch – wie die Leser dieses Buches sehen werden – Hilfe, Mitgefühl, Bestärkung und Ratschläge für diese selbstbestimmten Menschen. Insgesamt 320 persönliche Geschichten und Schicksale haben wir seither online veröffentlicht und stellen sie hiermit auch unter dem Slogan unserer 2022 sehr erfolgreichen Kampagne in Buchform bereit.
Die Menschen, die uns geschrieben haben, haben sich trotz widrigster Umstände und enormem gesellschaftlichem Druck nicht in Ihren Werten und Vorstellungen – auch unter Erduldung von solch existenzbedrohenden Lebensveränderungen – erschüttern lassen. Für diese von der Politik im Einklang mit den Medien eigens erstellte Randgruppe der Ungeimpften, schnell als vermeintliche Treiber der Pandemie ausgemacht und bereits in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens im Herbst 2021 ausgegrenzt, wurde die einrichtungsbezogene Impfpflicht von der frisch konstituierten Ampel-Koalition mit heißer Nadel gestrickt und binnen einer Woche durch alle Instanzen gepeitscht. In erster Linie, um Handlungsfähigkeit zu demonstrieren und um klarzustellen, dass es, wie von Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigt, wirklich keine roten Linien bei der Umsetzung von politischen Agenden mehr geben werde.
Die am 10. Dezember 2021 beschlossene einrichtungsbezogene Impfpflicht sollte die allgemeine Impfpflicht vorbereiten, die – wie wir alle wissen – am 7. April 2022 im Bundestag keine Mehrheit fand. Die nun eigentlich fällige Korrektur durch die Judikative erfolgte jedoch nicht: Ebenfalls im April bestätigte das Bundesverfassungsgericht unter Verweis auf veraltete wissenschaftliche Erkenntnisse, auf die sich auch die Politik im Herbst 2021 bezogen hatte, die mit diesem Gesetz einhergehenden grundrechtlichen Enschränkungen als verfassungsgemäß. Damit wurde die Umsetzung bittere Lebenswirklichkeit mit weitreichenden Konsequenzen für die Betroffenen, die uns ihre Schicksale offenbart haben.
Zum Ausgang des dritten Coronajahres müsste eigentlich jeder wissen, dass man sich auf den Fremdschutz bei den vorhandenen Impfstoffen nicht verlassen kann. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unter Federführung von Karl Lauterbach brauchte erst eine neue Omikron-Variante, um das längst überfällige Auslaufen der Impfpflicht zum 31. Dezember 2022 spät im November 2022 zu verkünden, anstatt sie einfach mit der ehrlichen Begründung ihrer Funktionslosigkeit sofort auszusetzen. Noch nach der offiziellen Verkündung durch den Minister wurden beispielsweise in Baden-Württemberg Bußgeldbescheide an Pflegekräfte verschickt. Andere Bundesländer wie Bayern oder Thüringen setzten dagegen auf einen liberalen Kurs und verzichteten weitestgehend auf Bußgelder. Doch die gesellschaftliche Spaltung sitzt immer noch tief und der politisch mit falschen finanziellen Anreizen erschaffene Pflegenotstand in der Klinik- und Pflegelandschaft offenbart sich in der aktuellen Grippesaison, in der SARS-CoV-2-Viren mit einer 5%-Beteiligung eine eher untergeordnete Rolle spielen, deutlicher als je zuvor. Eine viel zu oft missachtete gesellschaftliche Gruppe leidet wieder einmal besonders unter diesen willkürlich herbeigeführten Umständen: unsere Säuglinge, Kinder und Jugendlichen.
Mögen die in diesem Buch niedergeschriebenen menschlichen Schicksale, die diese Extremsituation hervorgebracht hat, Gehör finden, Verständnis generieren und die Öffnung für einen Dialog in gegenseitigem Respekt ermöglichen. Viele der hinter den Geschichten steckenden Menschen schildern den für sie unlösbaren inneren Konflikt: den geliebten Beruf nur noch nach Impfung mit einem teleskopiert entwickelten und nur bedingt zugelassenen Impfstoff, der mit vielen auch schweren Nebenwirkungen (Sinusvenenthrombose, Myokarditis, Anaphylaxie, neuronale Störungen, um nur einige zu nennen) assoziiert wird, weiter nachgehen zu dürfen. Und das, obwohl sie gerade in den Monaten zuvor viele geimpfte Kollegen krankheitsbedingt vertreten mussten und ein übermenschliches Arbeitspensum bewältigt hatten. Auch die eigene Erfahrung mit Patienten, die mit schweren Impffolgen auf Intensivstation landeten, bekräftigte einige in der Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen.
Die Entscheidung zur Impfung sollte stets eine verantwortliche Entscheidung des Einzelnen sein, niemals das Resultat einer „Impfvorschrift“. Für eine möglichst vollständige Aufarbeitung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht sind das Sich-ehrlich-Machen und das aktive Zuhören zwei mögliche Schlüssel zum versöhnenden Erfolg. Dieses Buch liefert einen Einblick in das große Unrecht der Diskriminierung dieser Menschen, die für eine weitaus größere Gruppe stehen, als sie hier festgehalten ist. Auf diesem steinigen und schmerzhaften Weg der Annäherung wird es wohl viel um die Bereitschaft zu Entschuldigung und Verzeihung gehen müssen. Und um die Erkenntnis, dass ein solches Gesetz, das Politiker im Namen der Wissenschaft installiert haben, nie wieder zustande kommen darf. Unserer Ansicht nach ist jede Art von Impfpflicht das falsche Instrument – nicht nur bei Corona, sondern auch bei Masern und, falls zukünftig in Erwägung gezogen, anderen Infektionserkrankungen. Unserem Bundespräsidenten stünde es gut zu Gesicht, Einsicht zu zeigen und als ein aufgeklärtes Beispiel für Frieden und Zusammenhalt voranzugehen.
Im Sinne der gesellschaftlichen Friedensstiftung...
| Erscheint lt. Verlag | 17.1.2023 |
|---|---|
| Mitarbeit |
Sonstige Mitarbeit: Alexander Konietzky, Bettina Berger |
| Verlagsort | Ahrensburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Ethik |
| Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht | |
| Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik | |
| Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Staat / Verwaltung | |
| Technik | |
| Wirtschaft | |
| Schlagworte | Aufarbeitung des Unrechts • Berufsverbot • Corona • Das falsche Instrument • die NEIN gesagt haben • Diskriminierung • Einrichtungsbezogene Impfpflicht • Existenzgrundlage • Gesellschaftlicher Druck • Gesetz • Impfstoffe • Kein relevanter Fremdschutz • Körperliche Unversehrtheit • Menschen • Pandemie • Politik • Selbstbestimmung • wissenschaftliche Erkenntnisse |
| ISBN-10 | 3-347-80342-6 / 3347803426 |
| ISBN-13 | 978-3-347-80342-8 / 9783347803428 |
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