Arbeitspolitik zwischen Tradition und Innovation
VSA (Verlag)
9783899650778 (ISBN)
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Gegenwärtig steht arbeitspolitischer Rückschritt auf dem Programm. Zunehmend straffere betriebliche Leistungskonzepte und unternehmenspolitische Reorganisationserfordernisse unter dem Druck von "Shareholder-Value-Interessen" drohen die jahrzehntelange Tradition humanisierungspolitischer Zielsetzungen der gesundheits-, qualifikations- und persönlichkeitsförderlichen Arbeits- und Technikgestaltung außer Kraft zu setzen oder gar in ihr Gegenteil zu verkehren.
Im Interesse kurzfristiger Gewinnsteigerungen entstehen verschärfte arbeits- und unternehmenspolitische Widersprüche: Verkürzte Planungshorizonte des Managements und verengte Handlungsspielräume der Belegschaften verringern die individuelle Innovationsfähigkeit und die organisatorischen Innovationspotenziale, die jedoch in verstärktem Maße auf inner-, zwischen- und überbetriebliche Kommunikations- und Kooperationsmöglichkeiten angewiesen sind.
Hierfür bilden öffentliche Programme mit institutionalisierten Beteiligungsformen eine progressive Plattform. So verfasste arbeitspolitische Fördermaßnahmen eröffnen - im Gegensatz zu regressiven Marktideologien - auf der Grundlage "guter Arbeit" nachhaltig wirksame Innovationsperspektiven mit positiven Beschäftigungs- und Wettbewerbseffekten. Dies erfordert jedoch eine breite gesellschaftliche Aktivierung aller "Stakeholder" nicht nur im nationalen, sondern auch im regionalen und europäischen Rahmen. Gegenwärtig steht arbeitspolitischer Rückschritt auf dem Programm. Zunehmend straffere betriebliche Leistungskonzepte und unternehmenspolitische Reorganisationserfordernisse unter dem Druck von "Shareholder-Value-Interessen" drohen die jahrzehntelange Tradition humanisierungspolitischer Zielsetzungen der gesundheits-, qualifikations- und persönlichkeitsförderlichen Arbeits- und Technikgestaltung außer Kraft zu setzen oder gar in ihr Gegenteil zu verkehren.
Im Interesse kurzfristiger Gewinnsteigerungen entstehen verschärfte arbeits- und unternehmenspolitische Widersprüche: Verkürzte Planungshorizonte des Managements und verengte Handlungsspielräume der Belegschaften verringern die individuelle Innovationsfähigkeit und die organisatorischen Innovationspotenziale, die jedoch in verstärktem Maße auf inner-, zwischen- und überbetriebliche Kommunikations- und Kooperationsmöglichkeiten angewiesen sind.
Hierfür bilden öffentliche Programme mit institutionalisierten Beteiligungsformen eine progressive Plattform. So verfasste arbeitspolitische Fördermaßnahmen eröffnen - im Gegensatz zu regressiven Marktideologien - auf der Grundlage "guter Arbeit" nachhaltig wirksame Innovationsperspektiven mit positiven Beschäftigungs- und Wettbewerbseffekten. Dies erfordert jedoch eine breite gesellschaftliche Aktivierung aller "Stakeholder" nicht nur im nationalen, sondern auch im regionalen und europäischen Rahmen.
Paul Oehlke arbeitet seit Beginn der 1980er Jahre in regionalen, nationalen und europäischen Programm-, Forschungs- und Kooperationszusammenhängen.
Einführende Anmerkungen zum arbeitspolitischen Spannungsbogen von Tradition und Innovation
Teil I
Überblick zur arbeitspolitischen Programmentwicklung
Kapitel 1: Arbeitspolitischer Funktionswandel
Funktionswandel in der sozialstaatlichen Transformation
Teil II
Ausgewählte Ergebnisse subjektbezogener Schwerpunkte
Kapitel 2: Praxisbezogener Arbeitsschutz
Eine betriebsnahe Epidemiologie zu arbeitsbedingten Krankheiten
Kapitel 3: Beteiligungsorientierte Qualifizierungsansätze
Qualifizierung in technisch-organisatorischen Gestaltungsprozessen
Teil III
Strategische Leitgedanken innovativer Arbeitspolitik
Kapitel 4: Präventive Gesundheitsförderung
Steigender Präventionsbedarf im Arbeits- und Gesundheitsschutz
Kapitel 5: Berufliche Kompetenzentwicklung
Erfahrungsgeleitete Kompetenzentwicklung in der beruflichen Bildung
Kapitel 6: Arbeitsorganisatorische Leitbilder
Unternehmenspolitische Grenzen neuer organisatorischer Leitbilder
Kapitel 7: Beschäftigungswirksame Innovationsstrategien
Beschäftigungspolitische Aspekte arbeitsorientierter Innovationsstrategien
Teil IV
Alternative Bestimmungsfaktoren zentraler Gestaltungsfelder
Kapitel 8: Informationstechnische Rationalsierungsprobleme
Zur politischen Ökonomie informationstechnischer Rationalisierung
Kapitel 9: Konträre Produktionskonzepte
Zur gesellschaftlichen Ambivalenz der schlanken Produktionsstrategien
Teil V
Positionsbestimmung in der neoliberalen Konstellation
Kapitel 10: Sozial-ökologische Alternativen
Neoliberaler Salto mortale oder sozial-ökologische Utopie
Abschließender Vorschlag: Arbeitszeitverkürzung als humanisierungspolitischer Innovationstreiber
Literatur
Textnachweise Einführende Anmerkungen zum arbeitspolitischen Spannungsbogen von Tradition und Innovation
Teil I
Überblick zur arbeitspolitischen Programmentwicklung
Kapitel 1: Arbeitspolitischer Funktionswandel
Funktionswandel in der sozialstaatlichen Transformation
Teil II
Ausgewählte Ergebnisse subjektbezogener Schwerpunkte
Kapitel 2: Praxisbezogener Arbeitsschutz
Eine betriebsnahe Epidemiologie zu arbeitsbedingten Krankheiten
Kapitel 3: Beteiligungsorientierte Qualifizierungsansätze
Qualifizierung in technisch-organisatorischen Gestaltungsprozessen
Teil III
Strategische Leitgedanken innovativer Arbeitspolitik
Kapitel 4: Präventive Gesundheitsförderung
Steigender Präventionsbedarf im Arbeits- und Gesundheitsschutz
Kapitel 5: Berufliche Kompetenzentwicklung
Erfahrungsgeleitete Kompetenzentwicklung in der beruflichen Bildung
Kapitel 6: Arbeitsorganisatorische Leitbilder
Unternehmenspolitische Grenzen neuer organisatorischer Leitbilder
Kapitel 7: Beschäftigungswirksame Innovationsstrategien
Beschäftigungspolitische Aspekte arbeitsorientierter Innovationsstrategien
Teil IV
Alternative Bestimmungsfaktoren zentraler Gestaltungsfelder
Kapitel 8: Informationstechnische Rationalsierungsprobleme
Zur politischen Ökonomie informationstechnischer Rationalisierung
Kapitel 9: Konträre Produktionskonzepte
Zur gesellschaftlichen Ambivalenz der schlanken Produktionsstrategien
Teil V
Positionsbestimmung in der neoliberalen Konstellation
Kapitel 10: Sozial-ökologische Alternativen
Neoliberaler Salto mortale oder sozial-ökologische Utopie
Abschließender Vorschlag: Arbeitszeitverkürzung als humanisierungspolitischer Innovationstreiber
Literatur
Textnachweise
| Sprache | deutsch |
|---|---|
| Gewicht | 334 g |
| Einbandart | Paperback |
| Themenwelt | Mathematik / Informatik ► Informatik ► Web / Internet |
| Recht / Steuern ► Arbeits- / Sozialrecht | |
| Schlagworte | Arbeitsbedingungen • Arbeitspolitik • HC/Informatik, EDV/Internet • Shareholder Value |
| ISBN-13 | 9783899650778 / 9783899650778 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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