Anwachsungsprinzip 2.0
Die Anwachsung der Mitgliedschaft als allgemeines, rechtsformübergreifendes Prinzip des Gesellschaftsrechts?
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Das Personengesellschaftsrecht ist in Bewegung. Maximilian Pechtl untersucht, wie sich jüngere dogmatische Entwicklungen auf die Bedeutung eines der Grundprinzipien des Personengesellschaftsrechts - das sogenannte Anwachsungsprinzip - auswirken. Er zeigt die Möglichkeit auf, daraus ein allgemeines Prinzip des Gesellschaftsrechts zu formulieren, das auch die Kapitalgesellschaften umspannt.
Seit jeher gilt das in
738 Abs. 1 BGB normierte Anwachsungsprinzip als Ausfluss des Gesamthandsprinzips, das wiederum die Personengesellschaften strukturell von den Kapitalgesellschaften unterscheidet. Allein: ist das Gesamthandsprinzip infolge der Anerkennung der Rechtsfähigkeit der (Außen-)Personengesellschaft auf dem Gebiet des Gesellschaftsrechts überholt - wie zuletzt die Gesetzesbegründung zur Reform des Personengesellschaftsrechts ausdrücklich reklamiert -, steht damit zwangsläufig auch die Anwachsung des vermeintlich jedem Gesellschafter zustehenden "Anteils am Gesellschaftsvermögen" in Frage. Unter Einbeziehung der rechtshistorischen und dogmatischen Grundlagen des Anwachsungsprinzips untersucht Maximilian Pechtl dessen Geltungsanspruch im heutigen Personengesellschaftsrecht und entwickelt daraus ein neues, dem vollzogenen Paradigmenwechsel entsprechendes Verständnis dieses Rechtsinstituts. Anschließend lenkt er den Blick auf die Frage, ob das bislang auf Personengesellschaften beschränkte Anwachsungsprinzip vor dem Hintergrund dieses Bedeutungswandels nicht sogar auch im Kapitalgesellschaftsrecht Anwendung findet.
Seit jeher gilt das in
738 Abs. 1 BGB normierte Anwachsungsprinzip als Ausfluss des Gesamthandsprinzips, das wiederum die Personengesellschaften strukturell von den Kapitalgesellschaften unterscheidet. Allein: ist das Gesamthandsprinzip infolge der Anerkennung der Rechtsfähigkeit der (Außen-)Personengesellschaft auf dem Gebiet des Gesellschaftsrechts überholt - wie zuletzt die Gesetzesbegründung zur Reform des Personengesellschaftsrechts ausdrücklich reklamiert -, steht damit zwangsläufig auch die Anwachsung des vermeintlich jedem Gesellschafter zustehenden "Anteils am Gesellschaftsvermögen" in Frage. Unter Einbeziehung der rechtshistorischen und dogmatischen Grundlagen des Anwachsungsprinzips untersucht Maximilian Pechtl dessen Geltungsanspruch im heutigen Personengesellschaftsrecht und entwickelt daraus ein neues, dem vollzogenen Paradigmenwechsel entsprechendes Verständnis dieses Rechtsinstituts. Anschließend lenkt er den Blick auf die Frage, ob das bislang auf Personengesellschaften beschränkte Anwachsungsprinzip vor dem Hintergrund dieses Bedeutungswandels nicht sogar auch im Kapitalgesellschaftsrecht Anwendung findet.
Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaft in München und Oxford; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht der Ludwig-Maximilians-Universität München; Rechtsreferendariat in München; seit 2018 Rechtsanwalt in München; 2021 Promotion.
| Erscheinungsdatum | 31.12.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum Privatrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 165 x 238 mm |
| Gewicht | 378 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht |
| Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht | |
| Schlagworte | Gesamthand • Gesellschafterwechsel • Gesellschaftsrecht • Gesetz zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts (MoPeG) • Juristische Person |
| ISBN-10 | 3-16-161086-5 / 3161610865 |
| ISBN-13 | 978-3-16-161086-8 / 9783161610868 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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