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Wertkonflikte und Wertekonvergenz im europäischen Grundrechtsverbund.

Die Würdekonzeption des Grundgesetzes und der Europäischen Grundrechtecharta im Vergleich.
Buch | Softcover
282 Seiten
2021
Duncker & Humblot (Verlag)
9783428159659 (ISBN)
CHF 125,85 inkl. MwSt
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Gegenstand der Untersuchung ist der Vergleich der Würdekonzeptionen des Grundgesetzes und der Europäischen Grundrechtecharta. Ausgehend von der gerichtlichen Entscheidungspraxis werden die wesentlichen Strukturmerkmale der beiden Würdegarantien sowie der zugrundeliegenden Würdekonzepte nachgezeichnet und miteinander verglichen. Die Ergebnisse dieses Vergleichs werden in den Kontext des institutionellen Gefüges zwischen BVerfG und EuGH eingeordnet.
Nicht nur unter dem Grundgesetz gilt die Menschenwürde als vornehmstes Recht und tragendes Konstitutionsprinzip. Auch Art. 2 EUV und Art. 1 Abs. 1 GrCh weisen sie als obersten Wert der EU und wichtigstes Grundrecht des europäischen Primärrechts aus. Während der Wortlaut der Würdegarantien weitgehend identisch ist und Art. 1 Abs. 1 GG dem Europäischen Konvent bei der Ausarbeitung der Grundrechtecharta sogar als Vorbild diente, wurden weder das grundgesetzliche Würdeverständnis noch die diesbezügliche Dogmatik auf die europäische Ebene »transferiert«. Beide Menschenwürdeartikel verbürgen damit jeweils eigenständige Würdekonzeptionen.

Vor dem Hintergrund zunehmender Integration und der damit einhergehenden Überlappung von nationalem und europäischem Recht stellt sich die Frage, ob und inwiefern die beiden Würdekonzepte miteinander übereinstimmen, zumindest kompatibel sind oder aber Differenzen aufweisen - und wie hiermit umzugehen ist. Diese Frage bildet den Gegenstand der vorliegenden Untersuchung. Ausgehend von der gerichtlichen Entscheidungspraxis werden die wesentlichen Strukturmerkmale der beiden Würdegarantien sowie der zugrundeliegenden Würdekonzepte nachgezeichnet und miteinander verglichen. Die Ergebnisse des Vergleichs werden schließlich in den Kontext des institutionellen Gefüges zwischen BVerfG und EuGH eingeordnet.

Christian Lutsch studierte Rechtswissenschaft in Mainz und Frankfurt am Main (Dr. iur.). Nach Abschluss des Ersten Juristischen Staatsexamens war er an der Professur für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie von Prof. Dr. Uwe Volkmann (Goethe-Universität Frankfurt am Main) als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Seit Ablegung des Zweiten Juristischen Staatsexamens ist er als Rechtsanwalt in Bonn im Bereich des öffentlichen Rechts tätig.

1. Einleitung
2. Zur Grundrechtearchitektur Europas 3. Die Menschenwürdegarantie im Rechtsprechungsvergleich zwischen BVerfG und EuGH
4. Die Menschenwürdegarantie aus Art. 1 GG und Art. 1 GrCh im problemorientierten Vergleich
5. Schlussbetrachtungen
Literatur- und Sachwortverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Studien zum vergleichenden Öffentlichen Recht - Studies in Comparative Public Law ; 10
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 413 g
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern Öffentliches Recht Verfassungsrecht
Schlagworte Europarecht • Menschenwürde • Rechtsvergleichung
ISBN-13 9783428159659 / 9783428159659
Zustand Neuware
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