Souveränität im Bundesstaat und in der Europäischen Union
Eine Untersuchung auf Grundlage des deutschen und schweizerischen Verfassungsrechts
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Roman Lehner untersucht das Souveränitätsproblem, wie es sich im Recht der Europäischen Union sowie im deutschen und schweizerischen Bundesstaatsrecht ergibt. Dabei zeigt er in theoretischer und dogmatischer Hinsicht, dass auch in konsolidierten Bundesstaaten grundverschiedene Souveränitätskonstellationen nachgewiesen werden können. Mit dem "Souveränitätsverbund" wird auf dieser Basis ein eigenes Modell zur Erfassung der Europäischen Union entwickelt.
Das Souveränitätsproblem in der Europäischen Union ist dogmatisch und theoretisch noch ungelöst. Roman Lehner erarbeitet ein Modell, das staatliche Souveränität und Autonomie des Unionsrechts als Komplementärbegriffe versteht. Ausgangspunkt ist die im deutsch-schweizerischen Bundesstaatsvergleich gewonnene Erkenntnis, dass auch in konsolidierten Bundesstaatsregimen grundverschiedene Souveränitätskonstellationen nachgewiesen werden können. Anhand der theoretischen Unterschiede werden hierbei die dogmatischen Kernbereiche des Bundesstaatsrechts (Aufgabenteilung, Verfassungsautonomie, Bestand und Gebiet) sinnvoll rekonstruiert. Die Frage, wer in föderal organisierten Verbänden 'das letzte Wort' hat, lässt sich nicht binär nach dem Muster Bundesstaat-Staaten(ver)bund beantworten. Mit dem "Souveränitätsverbund" entwirft der Autor sodann ein neues Konzept zur Erfassung der Europäischen Union, die sich im Grunde als "umgekehrter Bundesstaat" darstellt.
Das Souveränitätsproblem in der Europäischen Union ist dogmatisch und theoretisch noch ungelöst. Roman Lehner erarbeitet ein Modell, das staatliche Souveränität und Autonomie des Unionsrechts als Komplementärbegriffe versteht. Ausgangspunkt ist die im deutsch-schweizerischen Bundesstaatsvergleich gewonnene Erkenntnis, dass auch in konsolidierten Bundesstaatsregimen grundverschiedene Souveränitätskonstellationen nachgewiesen werden können. Anhand der theoretischen Unterschiede werden hierbei die dogmatischen Kernbereiche des Bundesstaatsrechts (Aufgabenteilung, Verfassungsautonomie, Bestand und Gebiet) sinnvoll rekonstruiert. Die Frage, wer in föderal organisierten Verbänden 'das letzte Wort' hat, lässt sich nicht binär nach dem Muster Bundesstaat-Staaten(ver)bund beantworten. Mit dem "Souveränitätsverbund" entwirft der Autor sodann ein neues Konzept zur Erfassung der Europäischen Union, die sich im Grunde als "umgekehrter Bundesstaat" darstellt.
Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaft in Hannover und Göttingen; 2006 Erste Juristische Staatsprüfung; Referendariat am Oberlandesgericht Braunschweig; 2011 Zweite Juristische Staatsprüfung; 2013 Promotion; seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter; seit 2014 Akademischer Rat a.Z. an der Universität Göttingen; 2020 Habilitation; Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Göttingen, Bremen, Konstanz und Frankfurt am Main.
| Erscheinungsdatum | 17.12.2021 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jus Publicum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 172 x 238 mm |
| Gewicht | 450 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
| Recht / Steuern ► Öffentliches Recht | |
| Schlagworte | Bundesrepublik Deutschland • Bundesstaatsrecht • Föderalismus • Rechtsvergleichung • Schweizerische Bundesverfassung • Verfassungsrecht |
| ISBN-13 | 9783161598333 / 9783161598333 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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