Transnationale Rechtserzeugung
Elemente einer normativen Theorie der Lex Financiaria
Seiten
2019
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-156812-1 (ISBN)
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-156812-1 (ISBN)
Die rechtliche Infrastruktur der Märkte für außerbörslich (OTC) gehandelte Finanzderivate wird von einer privaten Institution, der International Swaps and Derivatives Association (ISDA), geprägt. Aufgrund der massiven legislativen Tätigkeiten der ISDA ist es notwendig transnationale Pflichten aufzustellen, um die Lex Financiaria auf ein dogmatisches Fundament zu stellen.
Die Märkte für außerbörslich (OTC) gehandelte Finanzderivate haben durch die Steigerung von Nahrungsmittelpreisen, die Beeinflussung der fiskalischen Situation von Staaten und den Aufbau systemischer Risiken erhebliche negative Auswirkungen. Die Demokratisierung dieser Märkte ist deshalb eine der wichtigsten Aufgaben des globalen Rechts. Die International Swaps and Derivatives Association (ISDA) prägt als private Institution die rechtliche Infrastruktur dieser Märkte. Johan Horst untersucht die Rechtspraxis der ISDA und zeigt auf, dass das ISDA-Regime eigene Formen legislativer Tätigkeit, der Rechtsdurchsetzung und der Adjudikation ausgebildet hat. Aufgrund der massiven Auswirkungen der Tätigkeit der ISDA bedarf es einer normativen Rückbindung durch die Begründung transnationaler Responsivitätspflichten, die dogmatisch in der Horizontalwirkung der Menschenrechte, Drittwirkungsverboten transnationaler Vertragsnetzwerke sowie einer dezentralen Politisierung transnationalen Rechts verankert werden können.
Die Märkte für außerbörslich (OTC) gehandelte Finanzderivate haben durch die Steigerung von Nahrungsmittelpreisen, die Beeinflussung der fiskalischen Situation von Staaten und den Aufbau systemischer Risiken erhebliche negative Auswirkungen. Die Demokratisierung dieser Märkte ist deshalb eine der wichtigsten Aufgaben des globalen Rechts. Die International Swaps and Derivatives Association (ISDA) prägt als private Institution die rechtliche Infrastruktur dieser Märkte. Johan Horst untersucht die Rechtspraxis der ISDA und zeigt auf, dass das ISDA-Regime eigene Formen legislativer Tätigkeit, der Rechtsdurchsetzung und der Adjudikation ausgebildet hat. Aufgrund der massiven Auswirkungen der Tätigkeit der ISDA bedarf es einer normativen Rückbindung durch die Begründung transnationaler Responsivitätspflichten, die dogmatisch in der Horizontalwirkung der Menschenrechte, Drittwirkungsverboten transnationaler Vertragsnetzwerke sowie einer dezentralen Politisierung transnationalen Rechts verankert werden können.
Geboren 1980; Studium der Rechtwissenschaften, Philosophie und Geschichte in Freiburg, Berlin und Paris; LL.M. (Georgetown University); bis 2019 Leiter des Teilprojekts Lex Financiaria des ERC-Forschungsprojektes Transnational Force of Law an der Universität Bremen; seit 2019 Postdoktorand am IRI Law & Society an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.
| Erscheinungsdatum | 17.10.2019 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jus Internationale et Europaeum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 164 x 238 mm |
| Gewicht | 573 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht | |
| Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht | |
| Schlagworte | and • association • Derivate • Derivatives • Finanzmarktrecht • international • International Swaps and Derivatives Association • OTC • OTC Derivate • Recht • Rechtstheorie • Swaps • Transnationales • Transnationales Recht • Völkerrecht |
| ISBN-10 | 3-16-156812-5 / 3161568125 |
| ISBN-13 | 978-3-16-156812-1 / 9783161568121 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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