Freier Beruf oder Gewerbe?
Über die Sinnhaftigkeit einer traditionellen Unterscheidung im Recht
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Wenn Tradition als Argument der Rechtsfindung die Suche nach Wahrheit ersetzt
Im Gegensatz zu Gewerbetreibenden wurde den freiberuflich Tätigen traditionell eine altruistische Berufseinstellung in ihrer eigenpersönlich und auf Grund der besonders qualifizierten Ausbildung fachlich unabhängigen Berufsausübung zugeschrieben. Diese idealistische Komponente ist heute zunehmend einer marktorientierten Struktur-anpassung gewichen. Der Gesetzgeber hat – neben der Entwicklung des vormals »schmutzigen Gewerbes« hin zu einer Dienstleistungswirtschaft – mit der von ihm geschaffenen Heterogenität der freien Berufe im Berufskatalog des §18 Abs. 1 Nr. 1 Einkommensteuergesetz dazu beigetragen, dass beide Erwerbsbereiche kaum noch unterscheidbar sind. Freie Berufe weisen daher keine Wesensmerkmale (mehr) auf, die geeignet sein könnten, ihre bestehende Sonderstellung in der Rechtsordnung zu rechtfertigen.
Im Gegensatz zu Gewerbetreibenden wurde den freiberuflich Tätigen traditionell eine altruistische Berufseinstellung in ihrer eigenpersönlich und auf Grund der besonders qualifizierten Ausbildung fachlich unabhängigen Berufsausübung zugeschrieben. Diese idealistische Komponente ist heute zunehmend einer marktorientierten Struktur-anpassung gewichen. Der Gesetzgeber hat – neben der Entwicklung des vormals »schmutzigen Gewerbes« hin zu einer Dienstleistungswirtschaft – mit der von ihm geschaffenen Heterogenität der freien Berufe im Berufskatalog des §18 Abs. 1 Nr. 1 Einkommensteuergesetz dazu beigetragen, dass beide Erwerbsbereiche kaum noch unterscheidbar sind. Freie Berufe weisen daher keine Wesensmerkmale (mehr) auf, die geeignet sein könnten, ihre bestehende Sonderstellung in der Rechtsordnung zu rechtfertigen.
Dr. Wolfgang Hummes studierte Rechtswissenschaft in Hamburg und Göttingen. Nach seiner Promotion 1979, war er bis 2012 Rechtsanwalt in Bremen und Braunschweig mit Zulassung als Notar.
| Erscheinungsdatum | 30.01.2019 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Beiträge zu Grundfragen des Rechts ; Band 031 |
| Verlagsort | Göttingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 232 mm |
| Gewicht | 497 g |
| Einbandart | gebunden |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Steuern / Steuerrecht |
| Schlagworte | Abfärberegelung • Abfärberegelung • Äquivalenztheorie • Äquivalenztheorie • Einkünfte aus freiberuflicher Tätigkeit • Einkünfte aus gewerblicher Tätigkeit • Einkünfte aus freiberuflicher Tätigkeit • Einkünfte aus gewerblicher Tätigkeit • Freie Berufe • Gemeindewirtschaftssteuer • Gewerbe • Gleichheitsgrundsat • Rechtsstaatsprinzip • Typische Betrachtungsweise • Typus |
| ISBN-10 | 3-8471-0964-2 / 3847109642 |
| ISBN-13 | 978-3-8471-0964-8 / 9783847109648 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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