Der merkantile Minderwert.
Duncker & Humblot (Verlag)
9783428156214 (ISBN)
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Gegenstand dieser Arbeit ist es im ersten Schritt die Rechtsprechung zum merkantilen Minderwert, die normativ aus einer Ergebniskorrektur der Differenzhypothese entstand, selbst einer Ergebniskorrektur zu unterziehen. Im zweiten Schritt wird der Versuch unternommen auf der Basis der vom BGB-Gesetzgeber gewollten begrifflichen Strukturen ein neues Konzept zum Phänomen des merkantilen Minderwerts vorzustellen, in welchem anstelle einer psychologischen Betrachtungsweise der physische bzw. reale Restschaden im Vordergrund steht. Zu den physischen Restschäden gehören dabei nicht nur die verbliebenen Einbußen, die man bisher dem sog. technischen Minderwert zugeordnet hat. Dazu gehören vielmehr auch die technischen Anlageschäden, die sich dadurch auszeichnen, dass trotz kunstgerechter Reparatur noch technische Unvollkommenheiten in Form technisch begründbarer (realer) Schadenanfälligkeiten verbleiben. Nur ein technisch begründbarer Restschaden bildet einen Substanzschaden ab, der in Geld zu bewerten ist. Sollte kein realer Restschaden verblieben sein, kann es letztlich nur auf den tatsächlichen oder mutmaßlichen Verkaufserlösverlust ankommen.
Burkhard Wilk studierte Rechtswissenschaften an der Universität in Marburg/Lahn. Im Anschluss daran war er am dortigen Fachbereich Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Rechtsphilosophie als wissenschaftlicher Assistent tätig und promovierte über den Begriff des Schadens und seines Ersatzes. Seit 1986 ist Wilk als Rechtsanwalt in Kassel auf verschiedenen Gebieten des Haftungsrechts spezialisiert.
Vorwort ... 6
Inhaltsverzeichnis ... 8
A. Einleitung ... 10
B. Der merkantile Minderwert im Lichte der teleologischen Fortentwicklung der Differenzhypothese ... 13
I. „Konkrete Differenzhypothese“ ... 13
II. „Gegliederte Differenzhypothese“ ... 14
III. „Normative Differenzhypothese“ ... 16
C. Der merkantile Minderwert aus marktpsychologischer Sicht ... 18
I. Wertverlust aufgrund eines technisch begründbaren Mangelverdachts? ... 19
1. Die Marktpsychologie beim Kraftfahrzeugkauf ... 20
2. Die Marktpsyche beim Gebäudekauf ... 25
II. Objektiver Wertverlust wegen Bestehens eines B-Marktes? ... 28
D. Der merkantile Minderwert als normative Differenz ... 30
E. Zwischenfazit ... 37
F. Der merkantile Minderwert als physisches Phänomen ... 38
I. Schadensbegriffliche Vorüberlegungen, Klarstellungen und Konkretisierungen ... 38
1. Die Differenzhypothese – eine „höhere Kompensationsformel“ ... 38
2. Der reale Einzelschaden als selbständige und reale Bedingung des zu kompensierenden Vermögensinteresses ... 41
3. Die Subjektbezogenheit des natürlich -realen Einzelschadens ... 45
4. Tatsächlicher Vermögensverlust statt fiktiver Vermögensminderung ... 49
II. Die Phänomene des sog. merkantilen Minderwertes ... 52
1. Ersatz eines „realen Minderwerts“ bei physisch verbleibender Schadensanfälligkeit ... 52
2. Kein zusätzlicher Wertausgleich wegen des alleinigen Makels eines Vorschadens ... 59
3. Merkantiler Wertausgleich für den Makel des Vorschadens – ein Fall des entgangenen Gewinns? ... 61
4. Die Feststellungsklage – keine ungerechte Notlösung ... 65
G. Resümee und Ausblick ... 67
Literaturverzeichnis ... 72
Stichwortverzeichnis ... 75
| Erscheinungsdatum | 05.12.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Schriften zum Bürgerlichen Recht ; 493 |
| Zusatzinfo | 77 S. |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 157 x 233 mm |
| Gewicht | 150 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Zivilverfahrensrecht |
| Schlagworte | Differenzhypothese • merkantiler Minderwert • Schadensbegriff |
| ISBN-13 | 9783428156214 / 9783428156214 |
| Zustand | Neuware |
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