Zur Schutzfunktion des Wirtschaftsstrafrechts
Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Einsatz von Vermögensstrafrecht zum Schutz von Wirtschaftsunternehmen vor pflichtwidrigem Fehlverhalten ihrer Führungskräfte in Deutschland und den USA
Seiten
2019
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-155942-6 (ISBN)
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-155942-6 (ISBN)
Zu den wichtigsten und zugleich umstrittensten Vorschriften des deutschen Wirtschaftsstrafrechts zählt der Untreuetatbestand. Im direkten Vergleich mit den Betrugstatbeständen des US-amerikanischen Vermögensstrafrechts wird sichtbar, dass die Ergebnisse durchaus praxisgerecht sind, der deutsche (Sonder-)Weg zu diesen Ergebnissen aber noch großes Verbesserungspotential hat.
Der Untreuetatbestand (
266 StGB) stellt eine der wichtigsten und zugleich umstrittensten Vorschriften des deutschen Wirtschaftsstrafrechts dar. Er wurde in der jüngeren Vergangenheit von den Strafverfolgungsorganen vor allem dazu genutzt, jede Art von Fehlverhalten von Führungskräften bis hin zur Spitze der deutschen Wirtschaft zu sanktionieren, wobei man sich insbesondere die Offenheit und Unbestimmtheit der gesetzlichen Formulierungen zu Nutze gemacht hat. Auch wenn die Untreue und die mit ihr vergleichbaren Tatbestände des US-amerikanischen Strafrechts den Kern der vorliegenden Untersuchung darstellen, so geht sie darüber hinaus. Durch den vertieften Blick auf das jeweilige System des Vermögensstrafrechts und die Arbeit mit konkreten Fällen wird deutlich, wie stark das Verständnis von Wirtschaft und Verteilungsgerechtigkeit das Gesetzesverständnis gerade in Deutschland prägt und wie dem strafrechtlichen Bestimmtheitsgebot besser Rechnung getragen werden könnte.
Der Untreuetatbestand (
266 StGB) stellt eine der wichtigsten und zugleich umstrittensten Vorschriften des deutschen Wirtschaftsstrafrechts dar. Er wurde in der jüngeren Vergangenheit von den Strafverfolgungsorganen vor allem dazu genutzt, jede Art von Fehlverhalten von Führungskräften bis hin zur Spitze der deutschen Wirtschaft zu sanktionieren, wobei man sich insbesondere die Offenheit und Unbestimmtheit der gesetzlichen Formulierungen zu Nutze gemacht hat. Auch wenn die Untreue und die mit ihr vergleichbaren Tatbestände des US-amerikanischen Strafrechts den Kern der vorliegenden Untersuchung darstellen, so geht sie darüber hinaus. Durch den vertieften Blick auf das jeweilige System des Vermögensstrafrechts und die Arbeit mit konkreten Fällen wird deutlich, wie stark das Verständnis von Wirtschaft und Verteilungsgerechtigkeit das Gesetzesverständnis gerade in Deutschland prägt und wie dem strafrechtlichen Bestimmtheitsgebot besser Rechnung getragen werden könnte.
Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Freiburg; Referendariat am Landgericht Waldshut-Tiengen mit Stationen in Freiburg, Berlin und Washington, 2017 Promotion; Rechtsanwalt in München.
| Erscheinungsdatum | 21.03.2019 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Freiburger Rechtswissenschaftliche Abhandlungen |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 168 x 241 mm |
| Gewicht | 1080 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
| Recht / Steuern ► Strafrecht ► Kriminologie | |
| Schlagworte | Betrug • Fraud • Rechtsvergleich • Unterschlagung • Untreue |
| ISBN-10 | 3-16-155942-8 / 3161559428 |
| ISBN-13 | 978-3-16-155942-6 / 9783161559426 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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