Jahrbuch für Vergleichende Staats- und Rechtswissenschaften - 2016/2017 (eBook)
364 Seiten
Nomos Verlag
978-3-8452-8868-0 (ISBN)
Cover 1
Machtkampf im Dreieck: Die Europäische Zentralbank und ihre Kontrolleure in Karlsruhe und Luxemburg 11
I. Das PSPP und der Vorlagebeschluss des BVerfG vom 18.?Juli 2017 11
1. Streitfall PSPP 11
2. Kontrollfundament Maastricht-Urteil 13
3. Die PSPP-Vorlage 15
II. Die Gewährleistungsfunktion der negativen Integrationsverantwortung 16
1. Das Erosionsverbot 16
2. Subjektivierung und Parlamentarisierung 17
3. Organstreit in Prozessstandschaft und EuGH-Vorlage 20
III. Geldpolitik der EZB ultra vires? 22
1. Unter Kontrolle: Das währungspolitische Mandat der EZB 24
2. Verbot monetärer Staatsfinanzierung 27
3. EZB-Zugriff auf den Bundeshaushalt durch „volle Risikoteilung“? 30
IV. Bündelung 33
1. Die Kompensationsdoktrin 33
2. Zurückhaltende Inhaltskontrolle und strenge Grenzkontrolle der EZB 35
3. Kontrolldogmatik 37
V. Ausblick 39
Rechtsprechung 41
Schrifttum 41
Sekundäre Zuschlagskriterien im Europäischen Vergaberecht 45
I. Einleitung 45
II. Die Entwicklung sekundärer Vergabeziele 46
1. Berücksichtigungsfähigkeit sekundärer Zuschlagskriterien 46
a) Erstmalige Anerkennung sekundärer Vergabeziele: Beentjes 47
b) Sekundäre Vergabeziele als Zuschlagskriterien: Nord-Pas-de-Calais 49
c) Verpflichtender Bezug zum Auftragsgegenstand: Concordia Bus 52
d) Vom Auftragsgegenstandsbezug zum Auftragsbezug: Wienstrom 54
2. Besondere Instrumente zur Verfolgung sekundärer Vergabeziele 57
a) Tariftreueerklärungen: Rüffert 57
b) Gütesiegel: EKO und MAX HAVELAAR 60
3. Gesamtschau der EuGH-Rechtsprechung zu sekundären Zuschlagskriterien 62
III. Sekundäre Vergabeziele in der novellierten Richtlinie 2014/24/EU 64
Literaturverzeichnis 70
Allein in Europa – Die Lage der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in der Europäischen Union mit einem besonderen Augenmerk auf Ungarn und Deutschland 73
I. Einführung 74
II. Die völkerrechtlichen und EU-rechtlichen Bestimmungen bezüglich der Flüchtlinge 75
III. Ansätze 76
1. Definition der Begriffe „Flüchtling“ und „unbegleiteter minderjähriger Flüchtling“ (UMF) 76
2. Die Bestimmung des vorrangigen Wohls des Kindes 77
3. Die bezüglich UMFs anfallenden besonderen Probleme 78
IV. Die Verwaltungsverfahren gemäß dem ungarischen und dem deutschen Recht 78
1. Die Einreise 78
a) Ungarn 79
b) Deutschland 80
2. Verwaltungsverfahren vor oder statt dem Asylverfahren 82
a) Ungarn 82
b) Deutschland 84
3. Das Asylverfahren 87
a) Die Vorbereitungsphase des Asylverfahrens 87
(1) Ungarn 87
(2) Deutschland 89
b) Das Dublin-Verfahren gemäß der Verordnung (EU) Nr. 604/2013 („Dublin III“) 90
c) Die Anhörung 91
(1) Ungarn 91
(2) Deutschland 92
d) Die Entscheidungsfindung und deren Rechtsfolgen 94
(1) Ungarn 94
(2) Deutschland 95
V. Vergleich der ungarischen und der deutschen Bestimmungen 96
1. SWOT Analysen über die ungarischen und deutschen Regelungen 96
a) Ungarn 97
b) Deutschland 98
2. Die Bewertung: Welche nationale Regelung dient dem vorrangigen Wohl des UMF besser? 100
Anforderungen an eine europarechtskonforme Exit-Besteuerung am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland 105
A. Einleitung 106
B. Unionsrechtliche Grundlagen der Wegzugsbesteuerung 106
I. Einfluss des Primärrechts 106
II. Doppelbesteuerungsabkommen als klassische Handlungsform 108
III. Leitentscheidungen des EuGH 110
1. Rechtsache Lasteyrie du Sailliant (2004) 110
2. Rechtsache N (2006) 113
3. Rechtsache National Grid Indus (2011) 116
4. Vertragsverletzungsverfahren der Europäischen Kommission 120
5. Rechtsache DMC (2014) 121
6. Rechtsache Verder LabTec (2015) 124
C. Wegzugsbesteuerung nach § 50 i EStG 125
I. Bestehende Steuergestaltungsmöglichkeit vor Schaffung des § 50 i EStG 125
1. Auslegung des Art. 7 OECD-MA durch die Finanzverwaltung 125
2. Darstellung der Gestaltungsmöglichkeit 126
3. Rechtsprechung des BFH zur Besteuerung von Veräußerungsvorgängen im Ausland 127
4. Reaktion der Finanzverwaltung 129
II. Gesetzgeberischer Korrekturversuch durch § 50 i EStG 129
1. Schaffung des § 50 i EStG durch das Amtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetz 130
2. Erweiterung des § 50 i EStG durch das Kroatien-Anpassungsgesetz zur „Lex Porsche“ 131
3. Beschränkung des § 50 i EStG durch das Anti-BEPS-Gesetz 132
D. Fazit 132
Literaturverzeichnis 133
Großbritannien und die EU – der Brexit als Herausforderung für die britische Verfassung und die europäische Integration 135
I. Einführung 135
II. Großbritannien und die EU 138
1. Europäisierung der britischen Verfassung 138
a. Historischer Kontext 139
b. Der Anwendungsvorrang des Unionsrechts 141
c. Verfassungswandel 143
2. Der Austritt nach Art. 50 EUV 145
a. Verfahren 145
b. Miller und der Parlamentsvorbehalt 146
c. Statusfragen von Großbritannien 147
III. Auswirkungen des Brexits auf das britische und europäische Verfassungsrecht 148
1. European Union (Withdrawal) Bill 148
a. Wesentlicher Inhalt im Überblick 149
b. Verfassungsrechtliche Kritik 154
2. Folgen für das EU-Primärrecht 159
IV. Exkurs: Integrationsverantwortung des Deutschen Bundestages 161
V. Fazit 162
Rechtsprechung 163
I. Supreme Court of the United Kingdom 163
II. BVerfG 163
III. EuGH 163
Schrifttum 163
Die Übertragung von Hoheitsrechten nach der österreichischen Bundesverfassung – Zulässigkeit, Grenzen und Kontrolle 167
A. Präliminarien 168
B. Vergleichende Rückblende: Österreich 1938 bis 1955 176
I. Die Phase deutscher „Okkupation“ 1938 bis 1945 176
II. Die Phase der alliierten Besetzung 1945 bis 1955 180
1. Während aufrechter Besetzung 181
2. Retrospektiv nach dem Ende der Besetzung 181
III. Würdigung 182
C. Die geltende Rechtslage bei der Übertragung von Hoheitsrechten 183
I. UNO-Beitritt 184
II. Art 9 Abs 2 B-VG 188
1. Allgemeines 188
2. Schwelle(n): Gesamtänderung und Kernaufgaben? 193
3. Qualitative Anforderungen des rechtsstaatlichen Bauprinzips 197
III. EU-Beitritt und nachfolgende Änderung der „vertraglichen Grundlagen der Europäischen Union“ 199
1. Allgemeines 199
2. Kontrolle 203
3. Die nachfolgenden Vertragsänderungen und die Auswirkungen der B-VG-Novelle 2008 I/2 204
a) Die Verträge von Amsterdam und Nizza und „für Europa“ 204
b) Die Novelle 2008 I/2 und der Vertrag von Lissabon 206
4. Die Problematik der Kumulation mit Art 9 Abs 2 B-VG 210
D. Schluss 211
Die „lex CEU“ – neues Recht in Ungarn für ausländische Hochschulen 213
Überfällige Reform oder gezieltes Vorgehen gegen eine unliebsame Institution? 213
I. Einführung 214
II. Ein kurzer Überblick über das ungarische Hochschulrecht 216
III. Überblick über die in Ungarn tätigen ausländischen Hochschulen 219
1. Allgemeines 219
2. Die CEU als besondere Konstruktion 220
IV. Die Reform des Hochschulrechts vom April 2017 224
1. Der Weg zur Gesetzesnovelle von 2017 224
2. Die Verabschiedung des Gesetzes 226
3. Überblick über die inhaltlichen Bestimmungen 226
V. Rechtliche Würdigung 227
1. Einführung 227
2. Das Erfordernis eines völkerrechtlichen Vertrages 227
a) Allgemeines 227
b) Der mit der Einführung des Erfordernisses verfolgte Zweck und dessen Verfassungsmäßigkeit 228
c) Der völkerrechtliche Vertrag als neues Erfordernis im Rahmen des geltenden Rechts 229
d) Unvereinbarkeit mit dem Grundgesetz 231
3. Das Erfordernis der Lehrtätigkeit im Heimatland 234
4. Die neuen Bedingungen für das „Lizenz-System“ 236
5. Die neuen Bedingungen für die Tätigkeit ausländischer Arbeitnehmer an ungarischen Privatuniversitäten 237
6. Namensgebung 237
7. Diskriminierender Charakter des Gesetzes 239
a) Allgemeines 239
b) Name 240
c) Arbeitsgenehmigung 243
d) Lizenz-System 243
8. Die Schaffung rechtmäßiger Zustände als Ziel der Novelle 244
9. Exkurs: Einwände gegen die CEU in den Medien 245
VI. Schlusswort 246
Gewalt- und Interventionsverbot bei Cyberangriffen: Ausgewählte Schlüsselfragen 255
I. Einleitung 255
II. Gewalt- und Interventionsverbot bei Cyberoperationen: Schlüsselfragen 261
1. Selbstverteidigung bei Cyberangriffen mit „katastrophalen Folgen“? 261
2. Wann wird das Interventionsverbot verletzt? 266
3. Staatenverantwortlichkeit bei „privaten“ Cyberoperationen? 269
III. Schlussbemerkung 273
Rechtliche Organisation grenzüberschreitender Unternehmensgruppen in Bulgarien 275
I. Zur Bedeutung der Unternehmensgruppen in Bulgarien 276
1. Die Entstehung von Unternehmensgruppen 276
a) Umwandlung der ehemaligen staatlichen Betriebe 276
b) Die Privatisierung 277
c) Die Auslandsinvestitionen 278
2. Die heutige wirtschaftliche Situation in Bulgarien und Bedeutung der Unternehmensgruppen 278
II. Das aktuelle bulgarische Konzernrecht 279
1. Allgemeine Anmerkungen 279
2. Gesellschaftsrecht 281
a) Holding 282
b) Gesellschaftsrechtliche Definition von Kontrolle und Verbundenheit 285
c) Umwandlungs- und Umgründungsrecht 286
d) Allgemeiner Schutz der Minderheitsaktionäre und der Gläubiger 287
3. Kapitalmarktrecht 287
a) Der Begriff „Kontrolle“ 288
b) Offenlegungspflichten 289
c) Joint-Venture-Vertrag 290
c) Übernahmeverfahren 291
4. Insolvenzrecht 292
5. Rechnungslegungsrecht 292
6. Wettbewerbsrecht 293
7. Andere Rechtszweige 295
a) Sozialversicherungsrecht 295
b) Bankrecht 296
c) Versicherungsrecht 297
III. Fazit 299
Empfiehlt sich die Einführung eines Verbandsstrafrechts in Deutschland? Eine rechtsvergleichende Betrachtung zu Deutschland und Ungarn 301
I. Einführung 302
II. Rechtslage Deutschland 304
1. §§ 30, 130 OWiG als zentrale Normen der Unternehmenssanktionierung 304
a) Hintergrund und Zweck 304
b) Tatbestand 305
aa) Objektiver Tatbestand 305
(1) Adressatenkreis 305
(2) Aufsichtspflichtverletzung 305
(3) Zuwiderhandlung betriebsbezogener Pflichten 307
(4) Wesentliches Erschweren 307
bb) Subjektiver Tatbestand 307
c) Rechtsfolgen 308
aa) Verbandsgeldbuße 308
bb) Abschöpfung des Gewinns 308
cc) Verfall 309
d) Geringe praktischen Anwendung 309
2. Gesetzesentwurf zur Einführung eines Verbandsstrafgesetzesbuches 310
a) Hintergrund und Zweck 310
b) Tatbestand 311
aa) Adressatenkreis 311
bb) Tathandlung in Form einer verbandsbezogenen Zuwiderhandlung 311
c) Rechtsfolgen 312
aa) Sanktionen 312
(1) Verbandsgeldstrafe 313
(2) Verbandverwarnung mit Strafvorbehalt 313
(3) Öffentliche Bekanntmachung der Verurteilung 313
bb) Verbandsmaßregeln 314
cc) Absehen von Strafe 315
d) Kritische Würdigung 315
III. Rechtslage in Ungarn 318
1. Ungarisches Regelungsumfeld in Bezug auf Sanktionierung von juristischen Personen 318
2. Gesetz über die gegen juristische Personen anwendbaren strafrechtlichen Maßnahmen 319
a) Hintergrund und Zweck 319
b) Tatbestandsmerkmale 323
aa) Objektiver Tatbestand 323
(1) Adressatenkreis 323
(2) Vorwurf/Vorliegen einer durch eine natürliche Person begangenen Straftat 323
(3) Kreis erfasster natürlicher Personen 324
(4) Bezweckter bzw. bewirkter Vorteil oder Begehung durch Einschaltung der juristischen Person 326
(5) Verhängung von Strafen bzw. Anordnung anderer Maßnahmen gegen eine natürliche Person 326
bb) Subjektiver Tatbestand 327
c) Rechtsfolgen 329
aa) Überblick 329
bb) Auflösung der juristischen Person 330
cc) Einschränkung des Tätigkeitsbereiches der juristischen Person 331
dd) Geldbuße 331
d) Kritische Würdigung: geringe praktische Anwendung 332
IV. Rechtsvergleichende Betrachtung 334
V. Schlussfolgerungen 336
Klauselkontrolle im unternehmerischen Geschäftsverkehr in Ungarn 339
I. Überblick über die Entwicklung des rechtlichen Rahmens 339
II. Konzeptioneller Ansatz und Anwendungsbereich 341
III. Einbeziehungskontrolle 344
IV. Transparenzgebot 347
V. Inhaltskontrolle 350
1. Überblick 350
2. Abschied von der Leitbildfunktion des dispositiven Rechts 351
3. Keine Ausstrahlung der Klauselkataloge 353
4. Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles 354
VI. Rechtsfolgen 354
1. Anfechtbarkeit 354
2. Auswirkungen auf den restlichen Vertrag 356
VII. Resümee 357
Die Autoren 359
| Erscheint lt. Verlag | 28.2.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jahrbuch für Vergleichende Staats- und Rechtswissenschaften |
| Verlagsort | Baden-Baden |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht |
| Schlagworte | Andrássy Universität • Budapest • Staatsrecht • Verfassungsrecht • Vergleichendes Staats- und Verfassungsrecht |
| ISBN-10 | 3-8452-8868-X / 384528868X |
| ISBN-13 | 978-3-8452-8868-0 / 9783845288680 |
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