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Der Einfluss der deutschen Staatsrechtslehre auf den israelischen Verfassungsentwurf von 1948.

Buch | Softcover
120 Seiten
2018
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-15305-3 (ISBN)
CHF 83,85 inkl. MwSt
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Diese Studie untersucht, inwiefern die Protagonisten der israelischen Staatsgründung Einflüssen des deutschen Staatsrechts ausgesetzt waren. Ein Einfluss lässt sich vor allem mit Blick auf den Autor des Entwurfs nachweisen: Leo Kohn studierte Rechtswissenschaften in Deutschland und promovierte bei Richard Thoma. Die Nähe zur deutschen Staatsrechtlehre der Weimarer Republik lässt sich auch in weiten Teilen für den Entwurf nachweisen, der als Beginn des israelischen Verfassungsdiskurses gilt.
Diese Studie geht der Frage nach, inwiefern die israelische Verfassung in ihren Anfängen einem Einfluss des deutschen Staats- und Verfassungsrechts ausgesetzt war. Ausgangspunkt der Untersuchung ist der israelische Verfassungsentwurf von 1948. Die Frage nach einem möglichen deutschen Einfluss auf die israelische Verfassung ist hierzulande bisher nur im Rahmen der Carl Schmitt-Rezeption aufgeworfen worden. Auch in Israel findet sich hierzu noch kaum Sekundärliteratur. Die Untersuchung des Entwurfs zeigt aber, dass die Protagonisten der Staatsgründung Einflüssen des deutschen Staatsrechts ausgesetzt waren. Dieser Befund erhärtet sich vor allem mit Blick auf den Autor des Entwurfs: Leo Kohn studierte Rechtswissenschaften in Deutschland und promovierte bei Richard Thoma über die Verfassung des Irischen Freistaats. Die Nähe zur deutschen Staatsrechtlehre der Weimarer Republik lässt sich auch in weiten Teilen für den Entwurf nachweisen, der als ein früher Kulminationspunkt des israelischen Verfassungsdiskurses gilt.

Nikolas Göllner studierte zunächst von 2007 bis 2009 Philosophie, Vergleichende Religionswissenschaften, Jüdische Studien und Klassische Philologie. Im Jahr 2009 nahm er das Studium der Rechtswissenschaften auf, das er 2014 mit dem ersten Staatsexamen abschloss. Von 2014 bis 2016 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Rainer Schröder am Lehrstuhl für Neuere Rechtsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Jahr 2017 erfolgte die Promotion an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin bei Prof. Dr. Volker Neumann.

I. Einleitung

II. Äußere Einflüsse auf das Israelische Staatsrecht

Einleitung – Carl Schmitt und die israelische Verfassungswirklichkeit – Israels Verfasstheit als Sonderfall des englischen Verfassungsrechts – Resümee

III. Geschichtlicher Hintergrund

Einleitung – Die Errichtung provisorischer Organe und die Wahl zur ersten Knesset – Verfassungsgeschichte

IV. Leo Kohn. Der Autor des Entwurfs

Einleitung – Leo Kohn: Leben und Werk – Leo Kohns Entwurf – Resümee

V. Der Verfassungsentwurf

Einleitung – Der erste Abschnitt des Entwurfs: General Provisions – Der zweite Abschnitt des Entwurfs: Die Grundrechte – Der dritte Abschnitt des Entwurfs: Gesetzgebung und Parlament – Der vierte Abschnitt des Entwurfs: Die Regierung und das Staatsoberhaupt

VI. Resümee

Literaturverzeichnis

Quellen – Monographien – Aufsätze – Zeitungsartikel

Sachwortverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Öffentlichen Recht ; 1364
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 218 g
Themenwelt Recht / Steuern Öffentliches Recht Verfassungsrecht
Schlagworte Israel • Verfassung • Weimar
ISBN-10 3-428-15305-7 / 3428153057
ISBN-13 978-3-428-15305-3 / 9783428153053
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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