Integration durch Koordinierung?
Rechtsfragen der Politikkoordinierung am Beispiel der nationalen Wirtschaftspolitiken
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Die weltweite Finanzkrise erfasste ab dem Jahre 2010 auch den Euroraum und offenbarte schonungslos die Funktionsdefizite der Europäischen Wirtschaftsunion. Indem Christopher Schoenfleisch die Reform der wirtschaftspolitischen Koordinierung analysiert, verdeutlicht er die Auswirkungen auf die mitgliedstaatliche Haushalts- und Wirtschaftspolitik und das europäische Modell der dualen Legitimation.
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union bedienen sich in zahlreichen Politikfeldern nicht einer durch die gemeinsame Rechtsetzung geprägten Integrationsmethode, sondern einer vorwiegend lediglich politisch verbindlichen "Methode der Koordinierung". Christopher Schoenfleisch beleuchtet die Funktionsweisen, Vorzüge und Defizite dieser Methode im Prozess der Europäischen Integration. Am Beispiel der durch eine solche Koordinierung geprägten Europäischen Wirtschaftsunion arbeitet er die Koordinierungsmechanismen vor dem Hintergrund des europäischen Kompetenz- und Legitimationsrahmens dogmatisch auf. Die Reform der Europäischen Wirtschaftsunion im Zuge der ab dem Jahre 2010 aufgekommenen Eurokrise verdeutlicht dabei das grundlegende politische Dilemma der Koordinierung: Der Zugewinn an gemeinsamer politischer Handlungsfähigkeit ist nur zum Preis des Verlusts demokratischer Legitimation zu haben.
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union bedienen sich in zahlreichen Politikfeldern nicht einer durch die gemeinsame Rechtsetzung geprägten Integrationsmethode, sondern einer vorwiegend lediglich politisch verbindlichen "Methode der Koordinierung". Christopher Schoenfleisch beleuchtet die Funktionsweisen, Vorzüge und Defizite dieser Methode im Prozess der Europäischen Integration. Am Beispiel der durch eine solche Koordinierung geprägten Europäischen Wirtschaftsunion arbeitet er die Koordinierungsmechanismen vor dem Hintergrund des europäischen Kompetenz- und Legitimationsrahmens dogmatisch auf. Die Reform der Europäischen Wirtschaftsunion im Zuge der ab dem Jahre 2010 aufgekommenen Eurokrise verdeutlicht dabei das grundlegende politische Dilemma der Koordinierung: Der Zugewinn an gemeinsamer politischer Handlungsfähigkeit ist nur zum Preis des Verlusts demokratischer Legitimation zu haben.
Geboren 1985; Studium der Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen und der University of Wolverhampton; wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht; Rechtsreferendar beim Kammergericht Berlin; als Rechtsanwalt tätig.
| Erscheinungsdatum | 24.01.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum europäischen und deutschen Öffentlichen Recht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 233 mm |
| Gewicht | 466 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
| Recht / Steuern ► Öffentliches Recht | |
| Schlagworte | Budgetverantwortung • economic • Economic Governance • Eurozone • Governance • Intergouvernementalismus • Wirtschaftsunion |
| ISBN-10 | 3-16-155672-0 / 3161556720 |
| ISBN-13 | 978-3-16-155672-2 / 9783161556722 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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