Wie pandektistisch war die Pandektistik?
Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015
Seiten
2017
Mohr Siebeck (Verlag)
9783161550706 (ISBN)
Mohr Siebeck (Verlag)
9783161550706 (ISBN)
Der Band setzt dem Zerrbild einer lebensfremden Pandektenwissenschaft, wie es jahrzehntelang in der rechtsgeschichtlichen Forschung über das 19. Jahrhundert gezeichnet worden ist, einen modernen Blick auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts entgegen.
Der schillernde Begriff "Pandektistik" wird meist in pejorativem Sinn als Beschreibung für eine Rechtswissenschaft verwendet, von der es sich abzugrenzen gilt. Dabei spielt Jherings 1884 vehement einsetzende Kritik an einer nur-logischen, haarspalterischen, weltfremden "Begriffsjurisprudenz" der Pandektistik eine erhebliche Rolle. Wir wissen inzwischen, dass diese Kritik stark überspitzt, teilweise unrichtig war. Die Tagung brachte die beiden bis heute meist getrennt zu diesen Zusammenhängen forschenden Rechtshistorikergruppen, die eher dogmatisch und dogmengeschichtlich auf die Pandektenwissenschaft blickenden "Romanisten" und die eher wissenschaftsgeschichtlich dem gleichen Gegenstand zugewandten "Germanisten" erstmals in einer Tagung gezielt in ein Gespräch über diesen Befund. Die entstandenen Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer neuen Sichtweise auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts.
Der schillernde Begriff "Pandektistik" wird meist in pejorativem Sinn als Beschreibung für eine Rechtswissenschaft verwendet, von der es sich abzugrenzen gilt. Dabei spielt Jherings 1884 vehement einsetzende Kritik an einer nur-logischen, haarspalterischen, weltfremden "Begriffsjurisprudenz" der Pandektistik eine erhebliche Rolle. Wir wissen inzwischen, dass diese Kritik stark überspitzt, teilweise unrichtig war. Die Tagung brachte die beiden bis heute meist getrennt zu diesen Zusammenhängen forschenden Rechtshistorikergruppen, die eher dogmatisch und dogmengeschichtlich auf die Pandektenwissenschaft blickenden "Romanisten" und die eher wissenschaftsgeschichtlich dem gleichen Gegenstand zugewandten "Germanisten" erstmals in einer Tagung gezielt in ein Gespräch über diesen Befund. Die entstandenen Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer neuen Sichtweise auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts.
ist Direktor des Instituts für Neuere Privatrechtsgeschichte, Deutsche und Rheinische Rechtsgeschichte, Universität zu Köln.
ist Professor für Deutsche Rechtsgeschichte, Neuere Privatrechtsgeschichte und Bürgerliches Recht an der Universität Hamburg.
| Erscheinungsdatum | 25.04.2017 |
|---|---|
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 163 x 240 mm |
| Gewicht | 627 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Familienrecht | |
| Schlagworte | 19. • 19. Jahrhundert • 19. Jahrhundert; Recht • Begriffsjurisprudenz • Jahrhundert • Pandektenwissenschaft • Recht • Rechtsgeschichte • Rechtswissenschaft / Jurisprudenz • römisches • Römisches Recht |
| ISBN-13 | 9783161550706 / 9783161550706 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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