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Sicherheit und Kriminalprävention in urbanen Räumen (eBook)

Aktuelle Tendenzen und Entwicklungen
eBook Download: PDF
2016 | 1. Aufl. 2017
VI, 256 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-16315-0 (ISBN)

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Sicherheit und Kriminalprävention in urbanen Räumen -
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Der Sammelband liefert Befunde zu aktuellen Forschungsfeldern der (Un-)Sicherheit und Kriminalprävention in europäischen Städten. So lässt sich beobachten, dass insbesondere genuin urbane Formen abweichenden Verhaltens und abweichender Situationen zunehmend problematisiert, kriminalisiert und sanktioniert werden. Die klassisch europäische Utopie von Stadt als Möglichkeitsraum scheint so sukzessive ad absurdum geführt und durch eine Utopie der Sicherheit in prinzipiell unsicheren Räumen ersetzt zu werden. Neben ihrer wissenschaftlichen Bedeutung sind die Ergebnisse der vorliegenden Beiträge vor allem für Praxisfelder relevant, die sich mit den Bereichen (Un-)Sicherheit, Kriminalität und Kriminalprävention in städtischen Räumen auseinandersetzen.

Prof. Dr. Joachim Häfele, Prof. für Soziologie und Kriminologie, Polizeiakademie Niedersachsen und Universität Hannover

Prof. Dr. Dr. h.c. Fritz Sack, em. Prof. für Soziologie und Kriminologie, Berlin

Dipl.-Pol. Volker Eick, Politologe, Berlin

Dipl.-Krim. Hergen Hillen, freier Lektor, Hamburg

Prof. Dr. Joachim Häfele, Prof. für Soziologie und Kriminologie, Polizeiakademie Niedersachsen und Universität Hannover Prof. Dr. Dr. h.c. Fritz Sack, em. Prof. für Soziologie und Kriminologie, Berlin Dipl.-Pol. Volker Eick, Politologe, Berlin Dipl.-Krim. Hergen Hillen, freier Lektor, Hamburg

Inhaltsverzeichnis 5
1 Sicherheit und Kriminalprävention in urbanen Räumen – Eine Einführung in den Band 7
2 Die (europäische) Stadt auf dem Weg zum Nicht-Ort? 13
1. Nicht-Orte und Stadtentwicklung 13
2. Metropolitane Standortkonkurrenzen 17
3. Glokalisierungen der Stadt 19
Literatur 24
3 „Vorbild New York“ und „Broken Windows“: Ideologien zur Legitimation der Kriminalisierung der Armen im Namen der Sicherheit in der unternehmerischen Stadt 28
‚Gefährliche Gegenden‘ und ‚gefährdete Gegenden‘ in Krimino-logie und Alltagsverstand 29
Kontexte der Kriminalisierung städtischer Armut 31
Nachbarschaftseffekt, kritisch gewendet 31
Armut und Polizei in der unternehmerischen und revanchistischen Stadt 33
Punitivität und Neoliberalismus 34
Das Vorbild New York 35
Broken Windows 37
Der Kern und ganze Witz: Sichtbare Unordnung trägt die Schuld an Schwerkriminalität 37
Broken Windows als Legitimationsideologie 38
Fazit 41
Literatur 42
4 „Open City“ – From „Eyes on the Street“ to „Zero Tolerance“. Jane Jacobs’ Visionen einer sichereren Stadt 46
Jane Jacobs’ Klassiker 47
Stadtkrisen: New York – Die unregierbare Stadt? 49
South Bronx: Von Charlotte Street zu Charlotte Gardens – „Bro-ken Promises“ 52
Sicherheit in der Stadt 56
Public housing – „too big, too ugly, too impersonal“ 58
Der Zweck des Bürgersteigs: Sicherheit „Eyes on the Street“ 61
Literatur 65
5 Meines Bruders Hüter? ›Community‹ herstellen, das Urbane ordnen 68
Dysfunktionale Stadtteile transformieren 72
Die Gewährleistung der Stadterneuerung unter New Labour 76
›Asoziales‹ Verhalten 81
Fazit 86
Literatur 87
6 Pazifizierungsagenten. Zu einem Tätigkeitsprofil kommerzieller Sicherheitsdienste 89
Auf den Kampfplatz gerufen … 90
Ausweitung der Kampfzone… 96
Pazifizierungsagenten in der Praxis 98
Die Raumordner: Auf- und Abräumen 98
Die Arbeitsordner: Streifen und Streikbrechen 99
Die Unterordner: Prügeln und Peinigen 101
Zwischen Hemdsärmeligkeit und Handgreiflichkeit 103
Literatur 104
7 Sicherheit schaffen und die Angst vor dem Anderen in Rinkeby, Schweden 107
Angst, Sicherheit und die Erzeugung des Kriminalitätsproblems 108
Rinkeby und seine Bewohner als das Andere 112
Sicherheit und Angst in Rinkeby 114
Die Ausdehnung parapolizeilicher Aufgaben und situativer Kriminalprävention 118
Schlussfolgerungen 123
Literatur 125
8 Wegweisung aus öffentlichen Stadträumen oder: Vom Umgang mit urbanen Vergnügungen und mit Risiken des Lebens 127
Einleitung 127
Ein Musterbeispiel aus der Schweiz: Die Wegweisung als Norm und Praxis 129
Rechtliche Normen und Anwendungsreichweite 130
Anwendungsfokus der Maßnahme 133
Unmittelbar von der Wegweisung Betroffene 135
Schleichend verordnete Disziplinierungsmaßnahmen im Stadtraum 137
SOS-Politik und Regierungstechniken: Erziehungsmaßnahmen für alle 138
Kontrollierte Vergnügungen im Rahmen der Ansprüche an öffentliche Räume 141
Im Namen der Privatsphäre ... 143
Öffentliche Räume im öffentlichen Interesse ... 144
Zahnlose, gefügige öffentliche Räume und where have all the flowers gone ...? 145
Literatur 146
Zitierte Links 147
9 Normen für eine städtebauliche Kriminalprävention in Europa? 149
Planungsempfehlungen zur Kriminalprävention im Städtebau 151
Risikoanalysen 154
Anwendung in der Praxis 155
Variationen 158
Eine kritische Nachbetrachtung zur Standardisierung städtebau-licher Kriminalprävention 162
Literatur 165
Websites 165
10 Modernisierungsängste, lokale Verwerfungen und die Furcht vor dem Verbrechen. Beobachtungen aus Hamburg 166
1. Vorbemerkung 166
2. Überlegungen zu einer Generalisierungsthese spätmoderner Unsicherheitsgefühle 167
3. Eigene Untersuchung 173
3.1. Stichprobe 174
3.2. Operationalisierung 175
4. Ergebnisse 176
4.1. Generalisierungsthese: Das allgemeine Unsicherheitsmodell 176
4.2. „Concerns about community“: Das erweiterte lokale Unwirtlichkeitsmodell 178
4.3. Welches Modell ist vorzuziehen? 181
5. Schlussbemerkungen 182
Literatur 184
Anhang: Exakte Operationalisierungen 187
Globale Ängste: 187
Soziale Ängste: 187
Kriminalitätsfurcht: 188
Empfindungen von „incivility“: 188
11 Disorder, (Un-)Sicherheit, (In-)Toleranz 189
1 Theoretische und empirische Befunde 189
2 Hypothesen 191
3 Stichprobe 192
4 Messung der Individual- und Kontextvariablen 194
5 Die systematische Beobachtung von Incivilities 198
5.1 Ziehung der Beobachtungsstichprobe und Datenerhebung 199
6 Ergebnisse der Mehrebenenanalysen 201
Fazit und Diskussion 207
Literatur 209
Anhang 215
12 Hausaufgaben und Schularbeiten: Kriminalpräventive Polizeibearbeitung von Kindern und Jugendlichen 218
1 Durchpolizeilichung der Schulen 218
2 Recht, Recherche, Raum 221
2.1 Vorstellungswelten des Präventiven 221
2.2 Pragmatiken des Präventiven 223
3 „Tatort“ Schule 224
3.1 Werden und Wachsen polizeilicher Schularbeiten 225
3.2 Mit aller Gewalt in die Schulen? 228
4 Schularbeiten und Hausaufgaben 231
Literatur 232
13 Vom Tauscher zum Getäuschten: Unsicherheiten im urbanen Alltag von Konsumgesellschaften 236
Vorbemerkung 236
1. Angstkonjunkturen und Unsicherheiten im Spiegel gesellschaftlicher Transformationen 237
2. Städtischer Alltag im Spannungsfeld globaler Verunsicherung und lokaler Sicherheitspraktiken 242
3. Urbane Unsicherheiten als Herausforderungen subjektiven und gesellschaftspolitischen Handelns 246
Literatur 248
14 Zur impliziten Erzeugungsgrammatik dieses Bandes: Einige abschließende Überlegungen 250
1. Kriminologie oder was? 250
2. Die „root causes“ der Kriminalität und ihre Gegner 251
3. Die Kriminalpolitik der kleinen Dinge 253
4. Der Blick aufs Ganze – Was bleibt 255
Literatur 257

Erscheint lt. Verlag 3.11.2016
Zusatzinfo VI, 256 S. 9 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Strafrecht
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Europäische Utopie von Stadt • Gesamtgesellschaftliche Transformationsprozesse • Kriminalität • Stadtplanung • Un-)Sicherheit und Kriminalprävention in europäischen Städten
ISBN-10 3-658-16315-1 / 3658163151
ISBN-13 978-3-658-16315-0 / 9783658163150
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