Wenn das Finanzamt klingelt
dbv-Verlag (Österreich)
978-3-7041-0641-4 (ISBN)
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Praxistipps für Unternehmer: diese Broschüre gibt wichtige Anregungen für die Vorbereitung und den Umgang mit Prüfungen.
Aus dem Inhalt:
• Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten von behördlichen – speziell finanzamtlichen – Prüfungen
• Schwerpunkte: die Außenprüfung sowie die gemeinsame Prüfung der Lohnabgaben
• der Prüfungsablauf
• frühzeitige Vorbereitung für potentielle Prüfungen
• in der Praxis aufgetauchte Prüfungsfeststellungen als Grundlage, das eigene Rechnungswesen nach Schwachstellen zu durchsuchen
• Überblick bezüglich Rechtsmittel gegen die Prüfergebnisse, finanzstrafrechtliche Folgen und die Kontrolle der illegalen Ausländerbeschäftigung
• Auswirkungen der Steuerreform: Finanzamtsprüfungen und verschärften Aufzeichnungsverpflichtungen
• Erfahrungswerte aus der Praxis im Umgang mit der Finanzpolizei inlkusive Rechte- und Pflichtenkatalog
Neu in der 4. Auflage:
• Änderungen Selbstanzeige
• Neue Aufzeichnungsverpflichtungen
• Registrierkassen
Vorwort
Kap 1Was kann sein, wenn das Finanzamt klingelt?
Kap 2Außenprüfung/Betriebsprüfung
2.1Wer bestimmt, wann welcher Unternehmer geprüft wird?
2.2Wer prüft
2.3Aktenbeschaffung
2.4Ankündigung der Prüfung
2.5Prüfungszeitraum
2.6Prüfungsvorbereitung durch den Geprüften
2.7Prüfbeginn vereinbaren
2.8Die Prüfungsunterlagen
2.9Checkliste für die Betriebsprüfung
2.10Die Wahl des Prüfungsorts
2.11Der Prüfungsbeginn
2.12Rechtsgrundlage der Prüfung
2.13Strafbefreiende Selbstanzeige nach § 29 FinStrG
2.14Vorgangsweise bei der Prüfung
2.15Wie viele Personen prüfen?
2.16Betreuung des Prüfers
2.17Rechte des Geprüften
2.18Betriebsbesichtigung
2.19Heikle Themen in der Prüfungspraxis
2.19.1Grundaufzeichnung
2.19.2Elektronische Daten
2.19.3Kassenrichtlinie
2.19.4Aufzeichnungspflichten und Registrierkassen
2.19.5Betriebsausgaben, Privatanteile
2.19.6Vergleiche
2.19.7Verprobung von Stundensätzen
2.19.8Mengenrechnungen
2.19.9Betriebsvergleiche
2.19.10Vermögensrechnung
2.19.11Instandhaltungsaufwand/Anlagen- abschreibung
2.19.12Pkw
2.19.13Spenden, Repräsentation
2.19.14Reisekosten
2.19.15Angestellte Ehegattin und Verwandte
2.19.16Verdeckte Gewinnausschüttungen
2.19.17Auslandsbeziehungen
2.19.18Schätzung durch die Finanzverwaltung
2.20Akteinsicht
2.21Abschluss der Betriebsprüfung
2.21.1Vorbesprechung, Schlussbesprechung
2.21.2Erlassung neuer Bescheide, Bericht
Kap 3Liquiditätsprüfung
Kap 4Umsatzsteuersonderprüfung
Kap 5Gemeinsame Prüfung der lohnabhängigen Abgaben (GPLA)
5.1Allgemeines
5.2Besonderheiten der GPLA
5.2.1Prüfungsdichte
5.2.2Prüfungsökonomie
5.2.3Welcher Prüfer prüft?
5.2.4Selbstanzeige bei GPLA
5.2.5Was wird konkret geprüft?
5.2.6. Lohn- und Sozialdumping
5.2.7Besonderheiten im Rechtsmittelverfahren
5.3Häufige Prüfungsfeststellungen
Kap 6Kommunalsteuer
Kap 7Erhebungen
Kap 8Nachschau
8.1Allgemeines
8.2Anmeldung/Abschluss
8.3Umsatzsteuernachschau
Kap 9Kettenprüfung
Kap 10Fair Play – erstes Unternehmerjahr
Kap 11Standardisierte Kurzprüfungen
Kap 12Übersicht Rechtsmittel
12.1Ordentliches Rechtsmittel – Beschwerde
12.1.1Form der Beschwerde
12.1.2Aussetzung der Einhebung des strittigen Betrages
12.1.3Entscheidung über die Beschwerde
12.2Rechtsmittel und Verfahrensübersicht nach GPLA Prüfung – Form der Berufung
12.3Außerordentliche Rechtsmittel
Kap 13Kurzinfo Finanzstrafrecht
13.1Praxisbeispiele
13.2Begriffsdefinitionen
13.3Ablauf Finanzstrafverfahren
13.4Exkurs: Verbandsverantwortlichkeit
13.5Strafbefreiender Verkürzungszuschlag
13.6Abgabenbetrug
Kap 14Finanzpolizei
14.1Allgemeines
14.2Kontrolle illegaler Arbeitnehmer- beschäftigung
14.2.1Erforderliche Unterlagen und Aufzeichnungen des Arbeitgebers
14.2.2Pflichten des Arbeitnehmers
14.2.3Checkliste für Kontrolle Finanzpolizei
Kap 15Zahlen, Daten und Fakten zu den Außenprüfungen
In mehr oder weniger regelmäßigen Intervallen klingelt ein vom Finanzamt oder von der Krankenkasse entsandter Prüfer bei Unternehmern an der Tür. Regelmäßig bedeuten diese Prüfungen eine zusätzliche Belastung. Einerseits einen erhöhten Zeitbedarf seitens des Unternehmens sowie andererseits auch eine emotionale Verunsicherung. Salopp gesagt verbreitet die steuerliche Prüfung doch ein gewisses Unbehagen, Steuerprüfer sind im Wesentlichen nicht sehr erwünscht. Mit der vorliegenden Broschüre soll ein kurzer Überblick über die wesentlichsten Abläufe einer derartigen Steuerprüfung gegeben werden. Für den Unternehmer soll dadurch der gesamte Prozess der steuerlichen Betriebsprüfung im Überblick dargestellt werden, sodass dieser sich einerseits frühzeitig darauf vorbereiten kann, aber auch den Vorgang selbst leichter verstehen kann. Nicht zuletzt werden auch die Rechte und Pflichten dargestellt, die in diesem Verfahren gegeben sind sowie alle weiteren möglichen Schritte/Rechtsmittel und drohenden Folgen (wie etwa Finanzstrafen). In der aktuellen Auflage wurden die Änderungen im Zusammenhang mit der Selbstanzeige, der Problembereich Lohn- und Sozialdumping sowie die im Gefolge der Steuerreform eingeführte Registrierkassenpflicht neu aufgenommen und deren Bedeutung für steuerliche Prüfungen erläutert. Es zeigt sich eine deutliche Tendenz: die Vorgaben und Belastungen für Unternehmer werden immer umfangreicher, durch verstärkte Kontrollen wird die Ein-haltung sichergestellt und durch hohe Strafen Fehler empfindlich sanktioniert. Diese Broschüre soll das Problembewusstsein diesbezüglich schärfen. Der Autor Februar 2016
Kap 2Außenprüfung/Betriebsprüfung 2.1Wer bestimmt, wann welcher Unternehmer geprüft wird? Im Regelfall erfolgt die Auswahl von zu prüfenden Unternehmen seitens der Finanz nach folgenden Gesichtspunkten: - Zeitauswahl: Wurde ein Unternehmen bereits seit längerer Zeit nicht mehr geprüft, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Betriebsprüfung. - Gruppenauswahl: Die Auswahl wird einem Zufallsgenerator überlassen (ähnlich den Lotterien). - Einzelauswahl: Die Auswahl erfolgt aufgrund individueller Entscheidungen, etwa durch Anzeigen, Ungereimtheiten bei den Unterlagen oder ungenauen Erklärungen. Es zeigt sich daher, dass es in keiner Weise ersichtlich ist, wann mit einer Betriebsprüfung zu rechnen ist. Aus eigener Erfahrung ist zu sagen, dass es Unternehmer gibt, die bereits seit mehr als zehn Jahren nicht geprüft wurden, während es andere Betriebe gibt, die fast eine lückenlose Prüfung erfahren. Weiters sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass durch die immer tiefere Detaillierung der in den Steuererklärungen anzugebenden Daten der Steuerpflichtige für die Finanzverwaltung immer transparenter wird. Somit stehen dieser nicht nur jährliche Detaildaten zur Verfügung, darüber hinaus werden diese durch die elektronische Übermittlung direkt in das System der Finanzverwaltung eingespielt. Dadurch fällt es sehr leicht, diverseste Auswertungen (Vorjahresvergleiche, Branchenvergleiche) zu erstellen und bei Abweichungen unmittelbar zu reagieren. Somit ist aus unserer Sicht in Hinkunft mit deutlich zielgerichteteren Prüfungen zu rechnen. Die Prüfungen werden zum Jahresende im Rahmen eines Jahresprüfungsplanes, der im Endeffekt eine Liste aller zu prüfenden Unternehmen des folgenden Jahres enthält, erstellt. Dieser Jahresplan wird auf die vorhandenen Gruppen- bzw Teamleiter heruntergebrochen und von diesen wiederum an die ihm zugeordneten Prüfer weitergeleitet. Derart erhält jeder Prüfer vorab einen Jahresplan an durchzuführenden Prüfungen. In welcher Reihenfolge er diese Prüfungen durchführt, dh wann er beim Unternehmer klingelt, bleibt im Großen und Ganzen dem Prüfer überlassen. 2.2Wer prüft Es gibt eine Amts- und eine Großbetriebsprüfung, die sich im Wesentlichen so abgrenzen: Zuständigkeit der Großbetriebsprüfung (eigene Abteilung) ab einem Umsatz von mehr als € 9,78 Mio. In den übrigen Fällen kommt die sogenannte Amtsbetriebsprüfung des örtlich zuständigen Finanzamtes, die wir im Folgenden näher beleuchten wollen. 2.3Aktenbeschaffung Zuerst beschafft sich der Prüfer den Steuerakt des Steuerpflichtigen, der unter anderem folgenden Inhalt hat: Steuererklärungen, Jahresabschlüsse, Vollmachten, Fragebögen anlässlich des Neubeginns, Gesellschaftsverträge, Identitätsnachweise, Firmenbuchauszüge, Unterschriftsprobenblätter, Schriftverkehr, Kontrollmitteilungen. Seine (Vorab-)Informationen bezieht der Prüfer hauptsächlich aus dem Akteninhalt und den Vorberichten (Prüfungsberichte früherer Prüfungen), die auch zur Festlegung der konkreten Prüfungsfelder dienen. Er kann sich natürlich auch des (allenfalls vorhandenen) Kontrollmaterials bedienen: Kontrollmitteilungen (meist aus anderen Prüfungen), Auskünfte von Staatsbürgern (es besteht eine Auskunftsverpflichtung), Beistandspflicht anderer Behörden, Mehrwertsteueraustauschsystem (MIAS). Immer wichtiger wird auch die Informationsquelle des Internets und hier natürlich die Homepage des zu prüfenden Unternehmens.
| Mitarbeit |
Sonstige Mitarbeit: Gerhard Gaedke |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Maße | 105 x 210 mm |
| Gewicht | 86 g |
| Einbandart | geheftet |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Steuern / Steuerrecht |
| Schlagworte | Ausländerbeschäftigung • Außenprüfung • Betriebsprüfungen • Finanzamt klingelt • Finanzpolizei • Finanzstrafrecht • GPLA • Illegal • Kommunalsteuer • Lohn • Nachschau • Österreich • Registrierkass • Sozialdumping • Steuerreform • Umsatzsteuer |
| ISBN-10 | 3-7041-0641-0 / 3704106410 |
| ISBN-13 | 978-3-7041-0641-4 / 9783704106414 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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