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Genesis und Geltung -

Genesis und Geltung

Historische Erfahrung und Normenbegründung in Moral und Recht
Buch | Hardcover
322 Seiten
2018
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-153940-4 (ISBN)
CHF 103,60 inkl. MwSt
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Kann die allgemeine "Geltung" moralischer und rechtlicher Normen unabhängig von deren historischer Entstehung oder kulturellen "Genese" erwiesen werden? Die Beiträge gehen der Frage nach, wie in historischen Erfahrungsprozessen und kulturellen Lerngeschichten konkrete Normen entstehen, die für Gegenwart und Zukunft durchaus allgemeine Geltung besitzen können. Inwiefern also liefert der Verweis auf spezifische Unrechtserfahrungen einen methodischen Beitrag zur Begründung universeller Normen?
Die Überzeugung, dass die allgemeine "Geltung" moralischer und rechtlicher Normen unabhängig von deren historischer Entstehung oder kultureller "Genese" erwiesen werden könne, ist in moralphilosophischen und rechtswissenschaftlichen Debatten so verbreitet wie umstritten. Die Debatte verläuft zwischen zwei Polen: Das eine Lager ist von der erfahrungsunabhängigen, zeitlosen und mithin "universellen" Sollgeltung zumindest mancher Normen, etwa der Menschenrechte, überzeugt, zu deren Rechtfertigung der Hinweis auf historisch und kulturell konkrete Erfahrungshorizonte substanziell nichts beitrage. Die andere Seite kritisiert eben diese Universalitätsansprüche als "abstrakt" oder auch "idealistisch" und folgt stattdessen meist der Auffassung, dass sich die Bedeutung und Bindekraft moralischer und rechtlicher Normen allein im Rückgriff auf konkrete und mithin kulturrelative Erfahrungen der Entrechtung, Unterdrückung oder auch Gewalt verstehen lassen. Angesichts dieser festgefahrenen Diskussion werden im Band konstruktive Vermittlungsversuche unternommen. Die Beiträge gehen der Frage nach, wie in historischen Erfahrungsprozessen und kulturellen Lerngeschichten konkrete Normen entstehen, die für Gegenwart und Zukunft durchaus allgemeine Geltung besitzen können. Inwiefern also liefert der Verweis auf spezifische Unrechtserfahrungen einen methodischen Beitrag zur Begründung universeller Normen? Mit Beiträgen von Myriam Bienenstock, Micha Brumlik, Wolfgang van den Daele, Stefan Gosepath, Thomas Gutmann, Rahel Jaeggi, Bernhard Jakl, Hans Joas, Sebastian Laukötter, Gertrud Nummer-Winkler, Arnd Pollmann, Peter Schaber, Lothar Schilling, Ludwig Siep, Rolf Zimmermann

ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Rechtsphilosophie und Medizinrecht an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Mitglied (Principal Investigator) des Exzellenzclusters "Religion und Politik" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

ist Privatdozent am Institut für Philosophie der Universität Magdeburg.

ist Seniorprofessor am Exzellenzcluster "Religion und Politik" der Universität Münster.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Maße 164 x 242 mm
Gewicht 633 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Schlagworte Geltung • Menschenrechte • Menschenwürde • Moralbegründung • Moralphilosophie • Philosophie • Politische • Politische Philosophie • Rechtswissenschaft • Rechtswissenschaft / Jurisprudenz
ISBN-10 3-16-153940-0 / 3161539400
ISBN-13 978-3-16-153940-4 / 9783161539404
Zustand Neuware
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