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Die Herabsetzung der unverhältnismäßig hohen Vertragsstrafe.

Ein Beispiel richterlichen Schutzeingriffs in Privatrechtsverhältnisse.
Buch | Softcover
543 Seiten
2014
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14300-9 (ISBN)
CHF 179,95 inkl. MwSt
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Christos Chasapis untersucht die theoretischen und praktischen Dimensionen der Kontrolle und Herabsetzung der unverhältnismäßig hohen Vertragsstrafe gemäß § 343 BGB. Die Arbeit befasst sich mit der Begründung einer Systematik für die Rechtfertigung eines richterlichen Schutzeingriffs in ein Privatrechtsverhältnis wie die Strafvereinbarung. Die Problematik der Konkordanz zwischen der Vertragsfreiheit und der Vertragsgerechtigkeit besitzt daher nicht nur theoretische Brisanz, sondern auch praktische Bedeutung.
Christos Chasapis befasst sich mit der richterlichen Herabsetzung unverhältnismäßig hoher Vertragsstrafen im deutschen Privatrecht. Im Anschluss an einen rechtshistorischen Überblick klärt er zunächst, auf welche Weise die Vertragskorrektur im Rahmen des
343 BGB dogmatisch auf der Basis der Vertragsgerechtigkeit gerechtfertigt werden kann. Er analysiert unter Berücksichtigung der Anwendungsvoraussetzungen der vorgenannten Vorschrift, wie die Dichotomie zwischen Vertragsfreiheit und Vertragsgerechtigkeit zu überwinden ist. Der Autor geht anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis vor. Die Untersuchung einer möglichen Übertragung des Kontrollmechanismus des richterlichen Moderationsrechts auf eine Vielzahl weiterer Rechtsinstitute sowie die Erörterung der unterschiedlichen Kontrollmechanismen der Vertragsstrafe selbst verfolgen das Ziel, die strittigen Fragen des geltenden Rechts sachgerecht zu lösen. Abschließend wendet sich der Autor den international- und europarechtlichen Aspekten der Ermäßigung von Vertragsstrafen zu.

Christos Chasapis, geboren 1984 in Athen/Griechenland, studierte Jura an der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen. Nach einem Aufbaustudium (LL.M. im deutschen Recht) an der Ludwig-Maximilians-Universität München promovierte er unter der Betreuung von Prof. Dr. Stephan Lorenz. Er war als Lehrbeauftragter (Fachsprache Griechisch) am Fachsprachenzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Er ist seit 2009 Rechtsanwalt an der Rechtsanwaltskammer Athen und seit 2013 Mitglied in der Redaktion der juristischen Zeitschrift »Epitheorisi Emporikou Dikaiou« (»Revue des Handelsrechts«).

Einführender Teil

1. Teil: Rechtshistorische und dogmatische Grundlagen

Die Geschichte der Minderung der übermäßigen Konventionalstrafe – Die dogmatische Rechtfertigung der richterlichen Korrektur von Privatverhältnissen

2. Teil: Die Anwendungsvoraussetzungen der Herabsetzung exzessiver Vertragsstrafen

Die materiellen Rechtsanwendungsvoraussetzungen des § 343 BGB – Die prozessrechtlichen Aspekte des richterlichen Ermäßigungsrechts von Vertragsstrafen

3. Teil: Spezialfragen der Ermäßigung von Vertragsstrafen

Die Institution der Strafherabsetzung als genereller Kontrollmechanismus anderer Rechtsinstitute – Die verschiedenen Kontrollmechanismen der Vertragsstrafe und ihr Verhältnis zum Ermäßigungsrecht des § 343 BGB – Die internationalrechtlichen Aspekte der Ermäßigung der Vertragsstrafen

Schlusskapitel

Literatur- und Sachwortverzeichnis

Erscheint lt. Verlag 15.5.2014
Reihe/Serie Schriften zum Bürgerlichen Recht ; 435
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 700 g
Themenwelt Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht
Schlagworte Herabsetzung • Richterlicher Schutzeingriff • Vertragsstrafe
ISBN-10 3-428-14300-0 / 3428143000
ISBN-13 978-3-428-14300-9 / 9783428143009
Zustand Neuware
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