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"Graeca non leguntur"

Zu den Ursprüngen des europäischen Rechts im antiken Griechenland Das griechische Recht in seinem kulturhistorischen Umfeld: Beispiele aus Dichtung, Geschichtsschreibung, Philosophie und Kautelarjurisprudenz Band 3,1

(Autor)

Buch | Hardcover
XXII, 547 Seiten
2014 | 1., Aufl.
Harrassowitz Verlag
978-3-447-10036-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

"Graeca non leguntur" - Heinz Barta
CHF 79,95 inkl. MwSt
An den Griechen lässt sich Kulturentstehung als das Zusammenspiel der kreativen Kräfte einer Gesellschaft studieren: So wurden die Griechen zu Erfindern von 'Politik' und anderen Gesellschaftsdisziplinen. Philosophen interessierten sich über die eigene Disziplin hinaus für Recht, Dichtung, Geschichte, Mathematik oder Zoologie. Bürgerinnen und Bürger gingen ins Theater, erfreuten sich an Kunstwerken auf der Agora und in Heiligtümern oder besuchten Herodots Geschichtsvorträge. Ähnliches galt für die Teilnahme am öffentlichen Leben, das erstmals unvermittelt gelebt werden konnte - in der Volksversammlung (Ekklesia), dem Volksgericht (Heliaia), im Rat (Boulé) oder bei den zahlreichen Festen. Daraus resultierte wissenschaftlich gelebte Interdisziplinarität: Aristoteles lehrte in jungen Jahren an Platons Akademie 'Rhetorik', schrieb parallel eine 'Poetik' und später eine 'Politik', interessierte sich für Recht, Verfassung und Solons Gesetzgebung und verfasste daneben philosophische Werke. Zusätzlich blieben die großen Denker keineswegs unter sich, sondern waren bestrebt, ihr Wissen anderen Menschen im Theater, in Vorlesungen oder Bestattungsreden zugänglich zu machen: Kultur diente dem Gemeinwesen.Band III von Heinz Bartas Graeca-Projekt zur Bedeutung der antiken griechischen Rechtsentwicklung geht beispielhaft auf die Beziehungen von Dichtung und Geschichtsschreibung, Recht und Gerechtigkeitsdenken und auf die bereits hochentwickelte griechische Rechtspraxis ein, die als Kautelarjurisprudenz von großer Bedeutung war, wovon wiederum Rom und Europa profitierten. - Gesetzgebung, Kautelarjurisprudenz, Rhetorik und das Rechtsdenken von Philosophen führten zum Entstehen der griechischen Rechtswissenschaft.
Erscheint lt. Verlag 13.4.2014
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 1210 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Altertum / Antike
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Militärgeschichte
Recht / Steuern Rechtsgeschichte
Schlagworte Alter Orient • Dichtung • Geschichtsschreibung • Griechenland (Alt-G.); Geistes-/Kultur-Geschichte • Griechenland (Alt-G.); Recht • Hellenismus • Kautelarjurisprudenz • Poetik • Politik • Rechtsgeschichte • Rechtswesen • Rechtswissenschaft • Rhetorik
ISBN-10 3-447-10036-2 / 3447100362
ISBN-13 978-3-447-10036-6 / 9783447100366
Zustand Neuware
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