Religiöse Kleidung in der öffentlichen Schule in Deutschland und England
Staatliche Neutralität und individuelle Rechte im Rechtsvergleich
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Wie reagieren Deutschland und England auf die zunehmende religiöse Heterogenität der Gesellschaft? Am Beispiel des Umgangs mit religiösen Kleidervorschriften in der öffentlichen Schule zeigt Maria Pottmeyer, dass England der religiösen Vielfalt bewusst Raum gibt, während in Deutschland versucht wird, ihr durch Unterbindung religiöser Bezüge in der Schule zu begegnen. Dies lehnt die Autorin in Interpretation des für den Schulbereich grundgesetzlich verankerten Neutralitätsbegriffs ab.
Der Umgang mit religiösen Kleidervorschriften in der öffentlichen Schule gehört derzeit in vielen europäischen Staaten zu den besonders umstrittenen Themen öffentlicher Auseinandersetzung sowie rechtswissenschaftlicher Fachdiskussion. Maria Pottmeyer stellt der in Deutschland sehr grundsätzlich geführten Diskussion den pragmatischeren Umgang mit der Problemlage in England gegenüber. Sie analysiert die jeweils auf der nationalen Ebene gefundenen Lösungen vor ihren unterschiedlichen religionsverfassungsrechtlichen Hintergründen, in ihren dogmatischen Zusammenhängen und unter Einbeziehung der EMRK. Während in England die grundsätzliche Offenheit gegenüber religiösen Bekenntnissen an Bedeutung gewinnt, wird in Deutschland zunehmend versucht, der wachsenden religiösen Vielfalt durch ein religiöse Bezüge stärker ausgrenzendes Neutralitätsverständnis Rechnung zu tragen. Pottmeyer zeigt, dass im Grundgesetz für den Schulbereich eine offene Neutralität verankert ist, die ohne Änderung des verfassungsrechtlichen Normenbestandes nicht neu verstanden werden kann. Maria Pottmeyer erhielt für Ihre Arbeit den Harry-Westermann-Preis 2011 der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Der Umgang mit religiösen Kleidervorschriften in der öffentlichen Schule gehört derzeit in vielen europäischen Staaten zu den besonders umstrittenen Themen öffentlicher Auseinandersetzung sowie rechtswissenschaftlicher Fachdiskussion. Maria Pottmeyer stellt der in Deutschland sehr grundsätzlich geführten Diskussion den pragmatischeren Umgang mit der Problemlage in England gegenüber. Sie analysiert die jeweils auf der nationalen Ebene gefundenen Lösungen vor ihren unterschiedlichen religionsverfassungsrechtlichen Hintergründen, in ihren dogmatischen Zusammenhängen und unter Einbeziehung der EMRK. Während in England die grundsätzliche Offenheit gegenüber religiösen Bekenntnissen an Bedeutung gewinnt, wird in Deutschland zunehmend versucht, der wachsenden religiösen Vielfalt durch ein religiöse Bezüge stärker ausgrenzendes Neutralitätsverständnis Rechnung zu tragen. Pottmeyer zeigt, dass im Grundgesetz für den Schulbereich eine offene Neutralität verankert ist, die ohne Änderung des verfassungsrechtlichen Normenbestandes nicht neu verstanden werden kann. Maria Pottmeyer erhielt für Ihre Arbeit den Harry-Westermann-Preis 2011 der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Geboren 1980; Studium der Philosophie, Politologie, Soziologie und Rechtswissenschaft in Cambridge und Münster; 2009 Master of Laws Cambridge; seit 2010 Referendariat im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm; 2011 Promotion zum Dr. iur.
| Erscheint lt. Verlag | 3.8.2011 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jus Ecclesiasticum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 162 x 237 mm |
| Gewicht | 665 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht | |
| Recht / Steuern ► Öffentliches Recht | |
| Schlagworte | Bekleidung • England • England; Recht • Kleidung • Neutralität • Rechtsvergleich • Religionsfreiheit • Religiöse • Religiöse Kleidung • Schule |
| ISBN-13 | 9783161509193 / 9783161509193 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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