Recht, Moral und Ethik
Grundlagen und Grenzen demokratischer Legitimation für Ethikgremien
Seiten
2010
Mohr Siebeck (Verlag)
9783161504853 (ISBN)
Mohr Siebeck (Verlag)
9783161504853 (ISBN)
Silja Vöneky untersucht, wie in einer Demokratie Normen gesetzt und vollzogen werden können, wenn diese Normen Bereiche betreffen, die grundlegende ethisch-moralische Fragen aufwerfen. Sie zeigt, welche Anforderungen die Verfassungsordnung der Bundesrepublik Deutschland an das Vorliegen demokratischer Legitimation stellt und wann danach der Einsatz von Ethikgremien unter bestimmten engen Voraussetzungen gerechtfertigt und gefordert ist.
Gerade in Gesellschaften und Ordnungen, für die bestimmte Grade der Pluralität faktisch bestehen und normativ anerkannt sind, muss die Erörterung gemeinsamer Werte erfolgen, damit auf deren Basis Normsetzung und Normanwendung erfolgen können. Silja Vöneky zeigt, unter welchen Voraussetzungen Ethikgremien durch ihre Stellungnahmen in gerechtfertigter Weise einen Korridor ethischer Normsetzung aufzeigen können, der von Rechtsetzungs- und Entscheidungsorganen genutzt werden kann. Im Mittelpunkt ihrer Argumentation steht dabei das Verständnis der Demokratie der Bundesrepublik Deutschland als materiell-ethische. Nur solange und soweit die Gremien ihre Erörterungen in den Grenzen und auf der Grundlage der rechtlich maßgeblichen Prinzipien führen, kann verhindert werden, dass deren Ethisierung des Diskurses den vorrangig menschenrechtlich geprägten Rechtsdiskurs unzulässig untergräbt.
Gerade in Gesellschaften und Ordnungen, für die bestimmte Grade der Pluralität faktisch bestehen und normativ anerkannt sind, muss die Erörterung gemeinsamer Werte erfolgen, damit auf deren Basis Normsetzung und Normanwendung erfolgen können. Silja Vöneky zeigt, unter welchen Voraussetzungen Ethikgremien durch ihre Stellungnahmen in gerechtfertigter Weise einen Korridor ethischer Normsetzung aufzeigen können, der von Rechtsetzungs- und Entscheidungsorganen genutzt werden kann. Im Mittelpunkt ihrer Argumentation steht dabei das Verständnis der Demokratie der Bundesrepublik Deutschland als materiell-ethische. Nur solange und soweit die Gremien ihre Erörterungen in den Grenzen und auf der Grundlage der rechtlich maßgeblichen Prinzipien führen, kann verhindert werden, dass deren Ethisierung des Diskurses den vorrangig menschenrechtlich geprägten Rechtsdiskurs unzulässig untergräbt.
Geboren 1969; Studium der Rechtswissenschaft und Rechtsphilosophie an den Universitäten Freiburg, Bonn, Edinburgh (GB) und Heidelberg; 2000 Promotion; seit 2006 Leiterin einer Max-Planck-Forschungsgruppe zur "Demokratischen Legitimation ethischer Entscheidungen" in Heidelberg; 2009 Habilitation.
| Erscheint lt. Verlag | 5.11.2010 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jus Publicum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 162 x 239 mm |
| Gewicht | 1075 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht | |
| Recht / Steuern ► Öffentliches Recht | |
| Schlagworte | Biomedizin • Demokratie • Demokratische • Demokratische Legitimation • Ethik • Ethikrat • Legitimation • Moral • Recht • Recht (jur.) • Recht (juristisch) |
| ISBN-13 | 9783161504853 / 9783161504853 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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