Die Corporate Governance im neuen japanischen Gesellschaftsrecht
Unter besonderer Berücksichtigung der Aufgaben von Verwaltungs- und Prüferrat
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Corporate Governance in Japan - dies bedeutet seit der Gesellschaftsrechtsreform 2005/2006 eine stärkere Betonung externer bzw. unabhängiger Direktoren und Prüfer. Dadurch entsteht nach Ansicht von Verena Meckel ein Widerspruch zur japanischen Konsensmentalität. Kodifiziertes Recht und Rechtswirklichkeit sind nicht deckungsgleich.
Unter dem Begriff Corporate Governance ist gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung und -überwachung zu verstehen. Nachdem Japan nahezu 100 Jahre im Wesentlichen dem Vorbild der deutschen und damit dualistischen Unternehmensverfassung gefolgt ist, wird mit der Gesellschaftsrechtsreform 2005/2006 die bereits nach 1945 eingeleitete Trendwende hin zum amerikanischen Recht verfestigt. Neben einer umfassenden Darstellung der Corporate Governance-Strukturen des neuen Gesellschaftsgesetzes hat Verena Meckel vor Ort auch die Auswirkungen der Gesetzesänderung in der Praxis untersucht. Dabei fand sie heraus, dass die gesetzliche Betonung externer Direktoren und Prüfer - ein Kernpunkt der Reform - im Widerspruch zur Konsensmentalität japanischer Unternehmen steht, die nach wie vor auf sehr engen Beziehungen zu und unter ihren Mitarbeitern basieren, auch wenn sich diese Verbindungen ganz allmählich zu lockern scheinen.
Unter dem Begriff Corporate Governance ist gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung und -überwachung zu verstehen. Nachdem Japan nahezu 100 Jahre im Wesentlichen dem Vorbild der deutschen und damit dualistischen Unternehmensverfassung gefolgt ist, wird mit der Gesellschaftsrechtsreform 2005/2006 die bereits nach 1945 eingeleitete Trendwende hin zum amerikanischen Recht verfestigt. Neben einer umfassenden Darstellung der Corporate Governance-Strukturen des neuen Gesellschaftsgesetzes hat Verena Meckel vor Ort auch die Auswirkungen der Gesetzesänderung in der Praxis untersucht. Dabei fand sie heraus, dass die gesetzliche Betonung externer Direktoren und Prüfer - ein Kernpunkt der Reform - im Widerspruch zur Konsensmentalität japanischer Unternehmen steht, die nach wie vor auf sehr engen Beziehungen zu und unter ihren Mitarbeitern basieren, auch wenn sich diese Verbindungen ganz allmählich zu lockern scheinen.
Geboren 1982; 2002-07 Studium der Rechtswissenschaft in Bonn, 2007 wissenschaftliche Mitarbeit am Zentrum für Europäisches Wirtschaftsrecht der Universität Bonn; 2008 Forschungsaufenthalt an der Waseda Universität in Tokyo (Japan); 2009 Promotion, derzeit Referendariat beim LG Bonn (OLG-Bezirk Köln).
| Erscheint lt. Verlag | 13.4.2010 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 231 mm |
| Gewicht | 397 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Internationales Privatrecht | |
| Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Gesellschaftsrecht | |
| Schlagworte | 2005/2006 • Corporate Governance • Gesellschaf • Gesellschaftsgesetz • Gesellschaftsrecht • Gesellschaftsrecht (GesR) • Hardcover, Softcover / Recht/Handelsrecht, Wirtschaftsrecht • Japanisches • Japanisches Gesellschaftsrecht • Japan; Recht • Neues • Neues Gesellschaftsgesetz 2005/2006 |
| ISBN-13 | 9783161503801 / 9783161503801 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
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