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Verbreitungsatlas Makrolepidopteren Mecklenburg-Vorpommerns

Band 2: Allgemeiner Teil und Artengruppen der eulenartigen Falter (Noctuoidea)
Buch | Hardcover
560 Seiten
2023 | 1. Erstausgabe
edition lesezeichen von STEFFEN MEDIA GmbH (Verlag)
9783948995058 (ISBN)
CHF 68,60 inkl. MwSt
Von vielen Naturinteressierten wird der Rückgang zahlreicher Insektenarten in der freien Landschaft und in den Hausgärten schmerzlich wahrgenommen. Die sinkende Biodiversität wirkt sich aber auch gravierend auf die einzelnen Ökosysteme aus. In diesem Zusammenhang sei nur an die Nahrungsgrundlage für viele Vögel, Fledermäuse und Amphibien sowie an die Bestäubung unzähliger Blütenpflanzen erinnert. Zudem leisten zahllose Insektenarten mit der Bestäubung von Nutzpflanzen einen großen wirtschaftlichen Beitrag, der nicht oder nur unvollständig technisch zu ersetzen ist. Deshalb ist es wichtig, über die Verbreitung und die Bestandsschwankungen bei den Insekten Bescheid zu wissen. 2018 wurde der erste Band des Verbreitungsatlasses der Großschmetterlinge Mecklenburg-Vorpommerns publiziert. Darin sind 184 Arten der Blutströpfchen, Bärenfalter, Schwärmer und Spinnerartigen behandelt worden. Nunmehr liegt der Band 2 für die Eulenfalter (Noctuoidea) vor. Er ist abermals in einen allgemeinen und speziellen Teil gegliedert. Im erstgenannten Teil werden die Eulenfalter vorgestellt, die einzelnen Unterfamilien charakterisiert und es wird auf die Wirkungen des Klimawandels eingegangen. Zudem werden bedeutende Entomologen mit ihrem Lebenslauf vorgestellt. Der spezielle Teil beginnt mit einer Checkliste der behandelten Arten nach neuster Nomenklatur und Systematik. 112.000 aktuelle und historische Datensätze wurden kartographisch ausgewertet und aufbereitet. Anhand von Steckbriefen werden die Arten samt ihrer Ökologie und Gefährdung sowie der Verbreitung in den jeweiligen Lebensräumen vorgestellt. Es findet eine Auswertung der Verbreitungen in verschiedenen Zeitebenen statt. Mit zahlreichen Fotografien und Bildern versehen, präsentiert dieses Buch 368 Arten und 3 Artkomplexe aus 27 Unterfamilien und wendet sich damit nicht nur an professionelle Entomologen, sondern auch an passionierte Laien und interessierte Naturliebhaber. Autoren des Bandes sind: Volker Thiele, Conny Mehl, Christian Gottelt-Trabandt, Renate Seemann, Angela Berlin, Uwe Deutschmann, Heinz Tabbert, Udo Steinhäuser, Simone Eisenbarth.Der Band entstand unter Mitarbeit von Sebastian Büsch, Anne-Katharina Schulz, Klara Starke, Lenard von Wagner.Mit einem Vorwort von Ute Hennings. Many people interested in nature have painfully noticed the decline in numerous insect species in the open countryside and in home gardens. However, the declining biodiversity also has a serious impact on the individual ecosystems. In this context, only the food sources for many birds, bats and amphibians as well as the pollination of innumerable flowering plants should be remembered. In addition, countless species of insects make a major economic contribution by pollinating crops, which cannot be technically replaced. It is therefore important to know about the distribution and fluctuations in the number of insects. In the year 2018 the first volume of the distribution atlas of the larger moth of Mecklenburg-Western Pomerania was published. 184 species of burnet moth, tussock and tiger moth, hawkmoth and silkworm moth have been dealt with. Volume 2 for the owlet moths (Noctuoidea) is now available. It is again divided again into a general and a special part. In the first part, the superfamily of owlet moths are presented, the individuel subfamilies are characterized and the effects of climate change are discussed. In addition, important entomologists are presented with their curriculum vitae. The special part begins with a checklist of the species according to the latest nomenclature and systematics. 112,000 current and historical data sets were cartographically evaluated and processed. The species, including their ecology and endangerment as well as their distribution in the habitats, are presented on the basis of profiles. An assessment of the distribution takes place in different time levels. With numerous photographs and pictures, this book presents 368 species and 3 species complexes from 27 sub

Inhalt

1Geleitwort8

2Vorwort des Herausgebers9

3Einleitung10

4Datenbereitstellung und Danksagung13

5Allgemeiner Teil15
5.1Gefährdung von Schmetterlingen durch den Klimawandel16
5.1.1Einfluss des Klimawandels auf die Schmetterlinge16
5.1.2Klimatische Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern17
5.1.3Auswirkungen des Klimawandels auf die boreo-montanen Arten18
5.1.4Auswirkungen auf die xerothermophilen Arten24
5.2Ausgewählte Gesichtspunkte der Taxonomie, Morphologie und Ethologie der
behandelten Familien29
5.2.1Systematik und Nomenklatur29
5.2.2Vorstellung der Familien und Unterfamilien32
5.3Geschichte der Erfassung und wissenschaftlichen Bearbeitung der
Lepidopterenfauna in Mecklenburg-Vorpommern56
5.3.1Zur Entwicklung der lepidopterologischen Forschung in den östlichen Landesteilen56
5.3.2Biographischer Abriss wichtiger Persönlichkeiten in der Entomologie60

6Spezieller Teil79
6.1Checkliste der behandelten Arten80
6.2Betrachtungsraum, Koordinatensystem und Durchforschungsgrad91
6.3Methodik und Datengrundlage94
6.3.1Datenquellen und -aufbereitung94
6.3.2Schutz und Gefährdungseinstufung (BArtSchV, FFH-Richtlinie, Rote Listen)95
6.4Erläuterung der Artensteckbriefe97
6.5Begründung von Artkomplexen und schwer unterscheidbaren Arten99
6.6Steckbriefe101
6.6.1Nolidae102
Unterfamilie Chloephorinae102
6.6.2Erebidae110
Unterfamilie Scoliopteryginae110
Unterfamilie Rivulinae112
Unterfamilie Hypeninae114
Unterfamilie Herminiinae119
Unterfamilie Hypenodinae128
Unterfamilie Toxocampinae132
Unterfamilie Boletobiinae135
Unterfamilie Erebinae142

6.6.3Noctuidae154
Unterfamilie Plusiinae154
Unterfamilie Eustrotiinae170
Unterfamilie Acontiinae175
Unterfamilie Pantheinae179
Unterfamilie Dilobinae182
Unterfamilie Acronictinae184
Unterfamilie Metoponiinae201
Unterfamilie Cuculliinae204
Unterfamilie Oncocnemidinae217
Unterfamilie Amphipyrinae219
Unterfamilie Psaphidinae225
Unterfamilie Heliothinae230
Unterfamilie Condicinae238
Unterfamilie Eriopinae240
Unterfamilie Bryophilinae242
Unterfamilie Xyleninae247
Unterfamilie Hadeninae381
Unterfamilie Noctuinae443
6.7Verbreitung der diskutierten Arten in den benachbarten Bundesländern und
Wojewodschaften Polens sowie in Dänemark und Schweden500
6.8Kritische bzw. fragliche Arten516
6.9Auswertung der Ergebnisse521
6.9.1Veränderungen in der Biodiversität der Schmetterlinge521
6.9.2Wesentliche Faktoren für die sinkenden Arten- und Individuenzahlen522
6.9.3Gesamtartenzahlen über die Zeiträume bei den eulenartigen Faltern in
Mecklenburg-Vorpommern522
6.9.4Dynamik der Verbreitungshäufigkeiten innerhalb der Unterfamilien
eulenartiger Falter über die Zeiträume523
6.9.5Analyse von Räumen mit Refugialcharakter529

7Literatur, Quellen, Bildnachweise531
7.1Zitierte und ausgewertete Literaturquellen531
7.2Quellenverzeichnis zu den historischen Persönlichkeiten und
artbezogenen Verbreitungsangaben536
7.3Internetquellen546
7.4Fotos547

8Register der lateinischen Schmetterlingsnamen549

9Register der deutschen Schmetterlingsnamen554

10Kurzportraits der Autoren559

Vorwort des Herausgebers Viele Menschen denken bei Schmetterlingen an große bunte Falter, die im Sonnenschein über Blumenwiesen gaukeln. Doch die Ordnung der Schmetterlinge, zu denen auch die Tagfalter zählen, ist bedeutend artenreicher. Den rund 190 Tagfalterarten stehen in Mitteleuropa mehr als 1.200 Arten von Nachtfaltern gegenüber. Außerdem gibt es noch rund 2.200 Arten von Kleinschmetterlingen. Für eine erste Nachtfaltergruppe (Blutströpfchen, Schwärmer, Bären und Spinnerartige) hat das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern, gemeinsam mit dem biota – Institut für ökologische Forschung und Planung, bereits 2018 einen unter der Federführung von Dr. Volker Thiele erarbeiteten Verbreitungsatlas herausgegeben. Er erschien in der Reihe „Beiträge zur floristischen und faunistischen Erforschung des Landes Mecklenburg-Vorpommern“. Nach dieser recht attraktiven Artengruppe hat sich das Team nun den Eulenfaltern zugewandt. Sie stellen ein großes und verbreitetes Taxon der Schmetterlinge dar, das sich durch eine hohe Formenvielfalt auszeichnet. Von Ausnahmen abgesehen, sind zumindest für Laien, Eulenfalter eher unscheinbar und schwer zu bestimmen. Häufig dominieren braun-graue Erdfarben. Auf den Flügeln findet sich ein höchst variables, meist auf wenige Zeichnungselemente zurückführbares Muster. Hier beginnt das Feld der Spezialisten, die diese Zeichen, Muster, Farben und Formen für die sichere Artbestimmung nutzen. Dennoch gibt es auch bei den Eulenfaltern markante Farbmerkmale, wie bei den prächtigen Ordensbändern. Andere zunächst unscheinbar wirkende Eulenfalter faszinieren durch irisierende oder metallisch wirkende Schuppen auf den Flügeln. Schönheit auf den zweiten Blick. Die meisten Eulenfalter verfügen über ein Tympanalorgan, mit dem die Falter nachts die Ultraschalllaute der jagenden Fledermäuse wahrnehmen können, um sich u. a. vor diesen Fressfeinden rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Schon allein aufgrund ihrer Menge spielen Eulenfalter im Naturhaushalt eine große Rolle. Sie kommen in vielen Lebensräumen vor und besetzen wichtige Positionen im Ökosystem. Doch auch sie sind vom allgemeinen Insektenrückgang betroffen. Ich danke dem Autorenteam dafür, dass sie über 112.000 Datensätze von Eulenfaltern ausgewertet und aufgearbeitet haben. Der aktuelle Wissensstand zur Verbreitung der Eulenfalter wurde hier unter Nutzung der derzeit verfügbaren Datenquellen erstmals für ganz Mecklenburg-Vorpommern zu Papier gebracht. Der nun vorgelegte Verbreitungsatlas kommt zur rechten Zeit. Nicht nur die Insektenbestände gehen zurück, sondern auch Spezialisten und profunde Artenkenner sind immer schwerer zu finden. Der dokumentierte Bearbeitungsstand der Eulenfalter fasst das aktuelle Wissen zusammen und wird so zu einer Grundlage für die weitere faunistische Arbeit im Land. Möge der Verbreitungsatlas der Eulenfalter Mecklenburg-Vorpommerns regen Zuspruch und eine gute Aufnahme finden. Vielleicht kann er auch dazu beitragen, das Interesse für Schmetterlinge im Allgemeinen und für die geheimnisvolle Welt der eulenartigen Nachtfalter im Besonderen zu wecken. Ute Hennings Direktorin des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern

Vorwort des HerausgebersViele Menschen denken bei Schmetterlingen an große bunte Falter, die im Sonnenschein über Blumenwiesen gaukeln. Doch die Ordnung der Schmetterlinge, zu denen auch die Tagfalter zählen, ist bedeutend artenreicher. Den rund 190 Tagfalterarten stehen in Mitteleuropa mehr als 1.200 Arten von Nachtfaltern gegenüber. Außerdem gibt es noch rund 2.200 Arten von Kleinschmetterlingen.Für eine erste Nachtfaltergruppe (Blutströpfchen, Schwärmer, Bären und Spinnerartige) hat das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern, gemeinsam mit dem biota - Institut für ökologische Forschung und Planung, bereits 2018 einen unter der Federführung von Dr. Volker Thiele erarbeiteten Verbreitungsatlas herausgegeben. Er erschien in der Reihe "Beiträge zur floristischen und faunistischen Erforschung des Landes Mecklenburg-Vorpommern".Nach dieser recht attraktiven Artengruppe hat sich das Team nun den Eulenfaltern zugewandt. Sie stellen ein großes und verbreitetes Taxon der Schmetterlinge dar, das sich durch eine hohe Formenvielfalt auszeichnet. Von Ausnahmen abgesehen, sind zumindest für Laien, Eulenfalter eher unscheinbar und schwer zu bestimmen. Häufig dominieren braun-graue Erdfarben. Auf den Flügeln findet sich ein höchst variables, meist auf wenige Zeichnungselemente zurückführbares Muster. Hier beginnt das Feld der Spezialisten, die diese Zeichen, Muster, Farben und Formen für die sichere Artbestimmung nutzen. Dennoch gibt es auch bei den Eulenfaltern markante Farbmerkmale, wie bei den prächtigen Ordensbändern. Andere zunächst unscheinbar wirkende Eulenfalter faszinieren durch irisierende oder metallisch wirkende Schuppen auf den Flügeln. Schönheit auf den zweiten Blick. Die meisten Eulenfalter verfügen über ein Tympanalorgan, mit dem die Falter nachts die Ultraschalllaute der jagenden Fledermäuse wahrnehmen können, um sich u. a. vor diesen Fressfeinden rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Schon allein aufgrund ihrer Menge spielen Eulenfalter im Naturhaushalt eine große Rolle. Sie kommen in vielen Lebensräumen vor und besetzen wichtige Positionen im Ökosystem. Doch auch sie sind vom allgemeinen Insektenrückgang betroffen.Ich danke dem Autorenteam dafür, dass sie über 112.000 Datensätze von Eulenfaltern ausgewertet und aufgearbeitet haben. Der aktuelle Wissensstand zur Verbreitung der Eulenfalter wurde hier unter Nutzung der derzeit verfügbaren Datenquellen erstmals für ganz Mecklenburg-Vorpommern zu Papier gebracht.Der nun vorgelegte Verbreitungsatlas kommt zur rechten Zeit. Nicht nur die Insektenbestände gehen zurück, sondern auch Spezialisten und profunde Artenkenner sind immer schwerer zu finden. Der dokumentierte Bearbeitungsstand der Eulenfalter fasst das aktuelle Wissen zusammen und wird so zu einer Grundlage für die weitere faunistische Arbeit im Land. Möge der Verbreitungsatlas der Eulenfalter Mecklenburg-Vorpommerns regen Zuspruch und eine gute Aufnahme finden. Vielleicht kann er auch dazu beitragen, das Interesse für Schmetterlinge im Allgemeinen und für die geheimnisvolle Welt der eulenartigen Nachtfalter im Besonderen zu wecken.Ute HenningsDirektorin des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo zahlreiche Farbfotos und Grafiken sowie Karten
Verlagsort 17098 Friedland
Sprache englisch; deutsch
Maße 160 x 240 mm
Gewicht 1630 g
Themenwelt Naturwissenschaften Biologie Zoologie
Schlagworte Artenbestimmung Schmetterlinge • Eulenfalter • Fauna in Mecklenburg-Vorpommern • Nachtfalter • Schmetterlinge • Verbreitungsatlas
ISBN-13 9783948995058 / 9783948995058
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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