Primat der Praxis
Bernhard Harms und das Institut für Weltwirtschaft 1913-1933
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Der Wissenschaftsunternehmer Bernhard Harms konnte mit Hilfe der Finanzierung durch die Rüstungswirtschaft im Ersten Weltkrieg das bis heute renommierte Institut für Weltwirtschaft aufbauen und international etablieren. Dabei half ihm, wie Lisa Eiling zeigt, sein imperialistisches Weltbild und ein spezifischer heroischer Männlichkeitsentwurf.
Lisa Eiling beschreibt den Aufstieg des Wissenschaftsunternehmers Bernhard Harms im Ersten Weltkrieg und untersucht die Bedingungen für seine erfolgreiche Karriere als Wirtschaftsexperte in der Weimarer Republik. Obwohl Bernhard Harms als Ökonom wenig wissenschaftliche Reputation genoss, konnte er das privat finanzierte Institut für Weltwirtschaft als erstes Zentrum wirtschaftswissenschaftlicher Großforschung in Deutschland aufbauen und international etablieren. Um diese widersprüchliche Karriere zu erklären, nimmt die Autorin die Selbstkonstruktion des Wissenschaftsunternehmers als Mann der Tat in den Blick. Sie argumentiert, dass insbesondere sein imperialistisches Weltbild, sein praxisorientiertes Wissenschaftsverständnis und ein spezifischer Männlichkeitsentwurf viele Unternehmer von einer Förderung des Instituts für Weltwirtschaft überzeugten.
Lisa Eiling beschreibt den Aufstieg des Wissenschaftsunternehmers Bernhard Harms im Ersten Weltkrieg und untersucht die Bedingungen für seine erfolgreiche Karriere als Wirtschaftsexperte in der Weimarer Republik. Obwohl Bernhard Harms als Ökonom wenig wissenschaftliche Reputation genoss, konnte er das privat finanzierte Institut für Weltwirtschaft als erstes Zentrum wirtschaftswissenschaftlicher Großforschung in Deutschland aufbauen und international etablieren. Um diese widersprüchliche Karriere zu erklären, nimmt die Autorin die Selbstkonstruktion des Wissenschaftsunternehmers als Mann der Tat in den Blick. Sie argumentiert, dass insbesondere sein imperialistisches Weltbild, sein praxisorientiertes Wissenschaftsverständnis und ein spezifischer Männlichkeitsentwurf viele Unternehmer von einer Förderung des Instituts für Weltwirtschaft überzeugten.
Geboren 1986; Studium der Geschichte und Klassischen Philologie in Münster, Bochum und Gießen; Mitarbeiterin der Leibniz-Preis Arbeitsgruppe 'Geschichte und Theorie des globalen Kapitalismus' bei Friedrich Lenger an der Universität Gießen; freiberufliche Historikerin in Berlin und Frankfurt am Main.
| Erscheinungsdatum | 31.03.2023 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zur Geschichte und Theorie des Kapitalismus |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 163 x 239 mm |
| Gewicht | 706 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
| Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Wirtschaftsgeschichte | |
| Naturwissenschaften | |
| Wirtschaft ► Allgemeines / Lexika | |
| Wirtschaft ► Volkswirtschaftslehre | |
| Schlagworte | Biographie • Männlichkeit • Subjektivierung • Unternehmertum • Wissenschaftsgeschichte |
| ISBN-10 | 3-16-162108-5 / 3161621085 |
| ISBN-13 | 978-3-16-162108-6 / 9783161621086 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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