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Die Tagebücher der Schöpfung - Stefan Klein

Die Tagebücher der Schöpfung

Vom Urknall zum geklonten Menschen

(Autor)

Buch | Softcover
224 Seiten
2005
dtv (Verlag)
9783423341547 (ISBN)
CHF 13,30 inkl. MwSt
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Autorenporträt:
Stefan Klein wurde 1965 geboren. Er studierte Physik und Philosophie in München, freier Autor für SZ und FAZ und absolvierte eine Print- und Fernsehausbildung an der Henri-Nannen-Schule. 1996-99 war er Mitglied der Spiegel-Redaktion im Wissenschaftsressort. Er schrieb zahlreiche Titelgeschichten (Zeit die große Illusion, Gottes Urknall, Wem gehört der Bauplan des Menschen?), Spiegel-Gespräche, Reportagen und Serienprojekte (Deutschland 2000). Stefan Klein ist ein gefragter Moderator auf Symposien, u.a. der EU-Kommission. 1998 wurde er für seine Arbeit mit dem Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wissenschafts-Journalismus ausgezeichnet. 1999 wechselte Stefan Klein zu Geo und arbeitet seit 2000 als freier Autor (Spiegel reporter, Zeit, SZ, NZZ Folio) und Medienberater.
Urknall, irdisches und außerirdisches Leben, menschliches Bewußsein und geklonte Menschen - der Wissenschaftsjournalist Stefan Klein zeichnet die Chronik der Schöpfung nach. Kompetent und unterhaltsam bringt er uns auf den aktuellen Stand der Forschung und beschreibt selbst komplexeste Sachverhalte einleuchtend und nachvollziehbar.

Nie zuvor in ihrer Geschichte hat die Menschheit so viele Entdeckungen gemacht wie im letzten Jahrzehnt. Noch ist die Tragweite der meisten nicht ausgelotet, doch zweifellos werden viele das Denken eingehender verändern als einst Kolumbus Entdeckung der Neuen Welt. Physiker sind dem Urknall experimentell bis auf eine zehnmilliardstel Sekunde nahe gekommen.
Man vermutet, daß unser Kosmos nur einer von vielen ist. In verborgenen Habitaten des eigenen Planeten, in der Tiefsee und im Inneren der Erde, wurden Lebensformen entdeckt, die Hinweise auf die Existenz von extraterrestrischem Leben geben. Gen-Untersuchungen offenbaren, nach welchen Gesetzen die Natur neue Wesen erschafft. Und der Mensch hat sich zum Schöpfer aufgeschwungen: Entwicklungsbiologen arbeiten daran, Organe vom Fließband liefern und träumen vom geklonten Homo sapiens. Immer weniger befriedigt von Antworten auf die Frage: »Wie funktioniert das?«, nehmen sich Grundlagenforscher des Stoffs an, der bis vor kurzem allein den Mythen, Philosophien und Religionen vorbehalten war.

Von all diesen Entdeckungen und Umbrüchen handelt dieses Buch. Erzählerisch, unterhaltsam und immer auf dem neuesten Stand berichtet Stefan Klein von den Fragen, die die Wissenschaft in diesem Jahrhundert beschäftigt haben, und den Anworten, die unser Weltbild revolutionierten.

Stefan Klein wurde 1965 geboren. Er studierte Physik und Philosophie in München, freier Autor für "SZ" und "FAZ" und absolvierte eine Print- und Fernsehausbildung an der Henri-Nannen-Schule. 1996-99 war er Mitglied der Spiegel-Redaktion im Wissenschaftsressort. Er schrieb zahlreiche Titelgeschichten (Zeit die große Illusion, Gottes Urknall, Wem gehört der Bauplan des Menschen?), Spiegel-Gespräche, Reportagen und Serienprojekte (Deutschland 2000). Stefan Klein ist ein gefragter Moderator auf Symposien, u.a. der EU-Kommission. 1998 wurde er für seine Arbeit mit dem Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wissenschafts-Journalismus ausgezeichnet. 1999 wechselte Stefan Klein zu "Geo" und arbeitet seit 2000 als freier Autor ("Spiegel reporter", "Zeit", "SZ", "NZZ Folio") und Medienberater.

"Vorwort Die Fragen, über die der Mensch seit jeher rätselt, lassen sich in Mysterien und Probleme unterscheiden: Vor einem Mysterium stehen wir fassungslos staunend, ein Problem erscheint uns grundsätzlich lösbar. Geburt und Tod, Weltanfang, Weltende - für die Menschen der Antike waren alle großen Fragen Mysterien. Man kann die Geschichte seither als den fortwährenden Versuch auffassen, Mysterien in Probleme zu verwandeln. Nie zuvor war die Menschheit dabei so erfolgreich wie im letzten Jahrzehnt. Denn noch nie hat sie so viele Entdeckungen gemacht und nie haben Forscher so weit Zugang zu den Ursprüngen und den letzten Dingen der Natur gewonnen. Physiker sind dem Urknall experimentell bis auf eine zehnmilliardstel Sekunde nahe gekommen. Kosmologen haben das Alter des Universums bestimmt und erkannt, dass es keinen Weltuntergang geben wird, anders, als sie dachten. Inzwischen gehen sie daran, ihre Vermutung zu belegen, dass unser Kosmos nur einer von vielen sein könnte. Wie das Leben entstand und nach welchen Gesetzen die Natur immer neue Wesen erschafft, wurde zumindest in Umrissen wissenschaftlich geklärt. Neu entdeckte Lebensformen in verborgenen Nischen, in der Tiefsee und im Inneren der Erde, fast unabhängig von der Außenwelt und mit einem fremdartigen Stoffwechsel, geben Hinweise auf mögliches Leben auch woanders im All. Und die Wissenschaft hat schließlich selbst das menschliche Bewusstsein als ein Ergebnis der Evolution gedeutet. So hat der Homo sapiens begriffen, dass auch er ein ganz gewöhnliches Produkt der Schöpfung ist; zugleich aber hat er sich selbst aufgeschwungen zum Schöpfer. Ein geklontes Schaf wurde zum Symbol einer neuen Zeit, in der der Mensch die Kreatur nicht nur ihm untertan macht, sondern sie nach seinen Bedürfnissen formt. Ins Visier seiner Gestaltungswut hat er sogar seine eigene Gattung genommen. Genetiker entschlüsseln das menschliche Erbgut, Mediziner wollen Organe vom Fließband liefern und träumen vom geklonten Homo sapiens. Von all diesen Entdeckungen und Umbrüchen handelt dieses Buch. Es berichtet von dem einschneidenden Wandel, den die Naturwissenschaften in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durchgemacht haben: Immer weniger befriedigt von Antworten auf die bloße Frage »Wie funktioniert das?«, wollen Grundlagenforscher die Welt nun aus ihrer Entstehungsgeschichte heraus erklären. Die Prozesse der Schöpfung sind ihr Thema geworden. Sie haben sich des Stoffs angenommen, aus dem noch vor kurzem allein die Mythen, Philosophien und Religionen bestanden. Schon die Lehre Charles Darwins, dass sich das Leben vom Einfachen zu immer komplizierteren Formen entwickelte, sich fortwährend veränderte und immer vielfältiger wurde, besaß eine Suggestivkraft nicht geringer als die biblische Schöpfungsgeschichte, hat der Biologe Edward Wilson einmal gesagt. Doch Darwins Evolutionstheorie war ein Leuchtfeuer in ihrer Zeit, nicht Ausdruck einer verbreiteten Überzeugung. Bis sie eine solche werden konnte, musste zuerst die Forschung ihre Detailarbeit leisten, musste der böhmische Mönch Gregor Mendel durch Kreuzungsversuche in seinem Klostergarten die Vererbungsgesetze entdecken, mussten Mikroskope aufkommen, um die Chromosomen als Träger der Erbinformation sichtbar zu machen, und mussten schließlich, im Jahr 1953, Francis Crick und James Watson die Struktur der Erbsubstanz bis in deren Atome erklären. Erst nachdem all diese Voraussetzungen in der Biologie und der Physik geschaffen worden waren, konnte die Wissenschaft während der letzten Jahre auf breiter Front in die Grenzgebiete des Glaubens vordringen. Messinstrumente wie Superteleskope, welche fast alles, was im Universum überhaupt sichtbar ist, ins Blickfeld gerückt haben, Methoden wie die Hirndurchleuchtung und der Fortschritt bei der Entschlüsselung der Gene haben die Forscher dazu in die Lage versetzt. Wilson nennt diesen Aufbruch »eines der größten Abenteuer, das je stattfand..."

Reihe/Serie dtv Sachbuch ; 34154
Illustrationen Detlev Seidensticker
Sprache deutsch
Gewicht 205 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Naturwissenschaft
Naturwissenschaften Biologie Evolution
Schlagworte Schöpfung • TB/Sachbücher/Natur, Technik/Naturwissenschaft
ISBN-13 9783423341547 / 9783423341547
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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