Blattoberflächen mitteleuropäischer Laubgehölze /Leaf Surfaces of Central European Woody Plants
Atlas und Bestimmungsschlüssel /Atlas and Keys
Seiten
1997
Borntraeger (Verlag)
978-3-443-01034-8 (ISBN)
Borntraeger (Verlag)
978-3-443-01034-8 (ISBN)
Laubgehölze lassen sich in der Regel anhand ihrer Blätter bestimmen, sofern diese mehr oder minder vollständig erhalten sind. In manchen Bereichen der Angewandten Biologie (z.B. Kriminaltechnik, Paläobiologie) besteht das zu untersuchende Material aus kleinen Fragmenten, die bisher nicht bestimmbar waren.
Für die Untersuchung kommen nur zerstörungsfreie Untersuchungsmethoden in Betracht, damit die Objekte unverändert erhalten bleiben, um beispielsweise in der naturwissenschaftlichen Kriminalistik als Beweismittel zu dienen. Eine solche Methode ist die Rasterelektronenmikroskopie. Ohne großen präparativen Aufwand erlaubt sie, die zahlreichen Merkmale der Mikromorphologie der Blattoberflächen (Behaarungstypen, Form und Dichte der Stomata, Verlauf der Zellgrenzen, Skulpturierung von Zelloberflächen, usw.) zu analysieren und als Kriterien für eine Bestimmung nutzbar zu machen. Der Informationsgehalt dieser Strukturen ist zwar schon verschiedentlich für die Klärung systematischer Probleme innerhalb enger Verwandschaftskreise genutzt worden, aber noch nie zur Artbestimmung in größerem Maßstab und für eine heterogene Gruppe wie die Gehölze zur Anwendung gekommen.
Der vorliegende Atlas enthält mit 300 Arten alle in Mitteleuropa wichtigen Laubgehölze. Neben den heimischen Arten berücksichtigt er auch die häufiger kultivierten Zier- und Nutzpflanzen und ist daher weit über Mitteleuropa hinaus von Nutzen.
Alle wichtigen Strukturen von Blattunter- und -oberseite werden nach einem einheitlichen Muster minutiös beschrieben. 250 Arten werden darüber hinaus auf Bildtafeln mit insgesamt fast 1900 rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen illustriert. Neben standardisierten Übersichtsphotos sind alle wichtigen Strukturen im Detail abgebildet.
Die große Menge an Strukturinformationen wurde mit dem EDV-System DELTA sowohl zu einheitlichen Artbeschreibungen als auch zu einem Bestimmungsschlüssel verarbeitet, mit dem sich fast alle untersuchten Arten voneinander trennen und somit erkennen lassen.
Erstmals wird die Mikromorphologie der Blattoberflächen von Laubgehölzen in einem einheitlichen Format beschrieben und abgebildet sowie für eine Bestimmung der Arten nutzbar gemacht. Da alle Merkmale an winzigen Blattausschnitten erkannt werden können, ist damit eine exakte Bestimmung auch an kleinsten Blattfragmenten möglich.
Das Buch richtet sich an alle Botaniker, Forstleute, Archäologen, kurzum alle, die Laubgehölze anhand kleinster Reste identifizieren wollen.
Leaves usually suffice to identify the woody plants they belong to, if the leaf samples are large enough and well preserved. In certain fields of applied biology (e.g. forensic sciences, palaeobiology) small fragments constitute the bulk of the material for investigation. Until now, it was next to impossible to identify the corresponding woody plant down to the species level from these fragments.
Only non-destructive methods were considered for examination in order to leave the samples unaltered, e.g. for their use as forensic evidence. Scanning electron microscopy (SEM) has proved an appropriate method. Without time-consuming sample preparation it allows investigation of leaf surface micromorphology (indumentum, shape and number of stomata, undulation of anticlinal boundaries, sculpture of outer periclinal walls, etc.). These data may then be used to determine the species of the corresponding woody plant. The wealth of information hidden in leaf surfaces has in the past been used to clarify relationships within narrow taxa but has never been applied to species discrimination of larger groups as heterogeneous as woody plants.
With leaves of 300 species, this atlas comprises all important broadleaves of Central Europe. As the atlas also considers frequently cultivated economic and ornamental plants besides indigenous species, its usefulness extends far beyond Central Europe.
All important structures of abaxial and adaxial leaf surfaces are painstakingly described applying a uniform terminology. 250 species are illustrated on plates with some 1900 SEM micrographs depicting standardized surveys as well as significant details.
Computer-aided processing of the leaf-structure data using the DELTA system resulted in standardized species descriptions and a key which allows for a separation and thus identification of almost all the species investigated.
For the first time, leaf surface micromorphology of broadleaves is described and depicted in a standardized format and used for species identification. As all leaf-surface characteristics can be determined on tiny surface moieties, even the exact identification of leaf fragments is possible.
Für die Untersuchung kommen nur zerstörungsfreie Untersuchungsmethoden in Betracht, damit die Objekte unverändert erhalten bleiben, um beispielsweise in der naturwissenschaftlichen Kriminalistik als Beweismittel zu dienen. Eine solche Methode ist die Rasterelektronenmikroskopie. Ohne großen präparativen Aufwand erlaubt sie, die zahlreichen Merkmale der Mikromorphologie der Blattoberflächen (Behaarungstypen, Form und Dichte der Stomata, Verlauf der Zellgrenzen, Skulpturierung von Zelloberflächen, usw.) zu analysieren und als Kriterien für eine Bestimmung nutzbar zu machen. Der Informationsgehalt dieser Strukturen ist zwar schon verschiedentlich für die Klärung systematischer Probleme innerhalb enger Verwandschaftskreise genutzt worden, aber noch nie zur Artbestimmung in größerem Maßstab und für eine heterogene Gruppe wie die Gehölze zur Anwendung gekommen.
Der vorliegende Atlas enthält mit 300 Arten alle in Mitteleuropa wichtigen Laubgehölze. Neben den heimischen Arten berücksichtigt er auch die häufiger kultivierten Zier- und Nutzpflanzen und ist daher weit über Mitteleuropa hinaus von Nutzen.
Alle wichtigen Strukturen von Blattunter- und -oberseite werden nach einem einheitlichen Muster minutiös beschrieben. 250 Arten werden darüber hinaus auf Bildtafeln mit insgesamt fast 1900 rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen illustriert. Neben standardisierten Übersichtsphotos sind alle wichtigen Strukturen im Detail abgebildet.
Die große Menge an Strukturinformationen wurde mit dem EDV-System DELTA sowohl zu einheitlichen Artbeschreibungen als auch zu einem Bestimmungsschlüssel verarbeitet, mit dem sich fast alle untersuchten Arten voneinander trennen und somit erkennen lassen.
Erstmals wird die Mikromorphologie der Blattoberflächen von Laubgehölzen in einem einheitlichen Format beschrieben und abgebildet sowie für eine Bestimmung der Arten nutzbar gemacht. Da alle Merkmale an winzigen Blattausschnitten erkannt werden können, ist damit eine exakte Bestimmung auch an kleinsten Blattfragmenten möglich.
Das Buch richtet sich an alle Botaniker, Forstleute, Archäologen, kurzum alle, die Laubgehölze anhand kleinster Reste identifizieren wollen.
Leaves usually suffice to identify the woody plants they belong to, if the leaf samples are large enough and well preserved. In certain fields of applied biology (e.g. forensic sciences, palaeobiology) small fragments constitute the bulk of the material for investigation. Until now, it was next to impossible to identify the corresponding woody plant down to the species level from these fragments.
Only non-destructive methods were considered for examination in order to leave the samples unaltered, e.g. for their use as forensic evidence. Scanning electron microscopy (SEM) has proved an appropriate method. Without time-consuming sample preparation it allows investigation of leaf surface micromorphology (indumentum, shape and number of stomata, undulation of anticlinal boundaries, sculpture of outer periclinal walls, etc.). These data may then be used to determine the species of the corresponding woody plant. The wealth of information hidden in leaf surfaces has in the past been used to clarify relationships within narrow taxa but has never been applied to species discrimination of larger groups as heterogeneous as woody plants.
With leaves of 300 species, this atlas comprises all important broadleaves of Central Europe. As the atlas also considers frequently cultivated economic and ornamental plants besides indigenous species, its usefulness extends far beyond Central Europe.
All important structures of abaxial and adaxial leaf surfaces are painstakingly described applying a uniform terminology. 250 species are illustrated on plates with some 1900 SEM micrographs depicting standardized surveys as well as significant details.
Computer-aided processing of the leaf-structure data using the DELTA system resulted in standardized species descriptions and a key which allows for a separation and thus identification of almost all the species investigated.
For the first time, leaf surface micromorphology of broadleaves is described and depicted in a standardized format and used for species identification. As all leaf-surface characteristics can be determined on tiny surface moieties, even the exact identification of leaf fragments is possible.
| Zusatzinfo | 250 Abb.., 2 Diagr. |
|---|---|
| Sprache | englisch; deutsch |
| Maße | 180 x 250 mm |
| Gewicht | 1392 g |
| Einbandart | gebunden |
| Themenwelt | Naturwissenschaften ► Biologie ► Botanik |
| Schlagworte | Blatt • broadleaf • Central Europe • HC/Biologie/Botanik • Laub • Laubbäume / Laubgehölze • Laubgehölz • Laubhölzer • leaf • Mitteleuropa • Mitteleuropa /Biologie • Mitteleuropa; Pflanzenführer • Mitteleuropa / Zentraleuropa; Pflanzenführer • Oberfläche • Surface • woddy plant |
| ISBN-10 | 3-443-01034-2 / 3443010342 |
| ISBN-13 | 978-3-443-01034-8 / 9783443010348 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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