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Naturbeobachtungen

über die Bewegung und Funktion des Saftes in den Gewächsen, mit vorzüglicher Hinsicht auf Holzpflanzen

(Autor)

Georg Buss (Herausgeber)

Buch | Hardcover
184 Seiten
2011 | 1., Auflage
Pro Business digital (Verlag)
978-3-86805-908-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Naturbeobachtungen - Heinrich Cotta
CHF 48,85 inkl. MwSt
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Alt, aber nach wie vor aktuell: Das trifft auch für Heinrich Cottas Buch zu, denn weder die Wachstumsgesetze der Pflanzen haben sich geändert noch die Beobachtungen, welche sie zum wissenschaftlichen Bewusstsein bringen. Oft geht es mit diesen Dingen wie mit Gebrauchsgegenständen: Jeder benutzt sie, doch niemand weiß mehr zu sagen, woher sie stammen, wie sie entwickelt wurden. Im Zeitalter der Gentechnik scheinen die Rätsel des Pflanzenwachstums gelöst zu sein. Aber die Wirklichkeit des sterilen Labors ist nicht diejenige der Pflanzen. Die Praktiker, Gärtner, Obstbauer, Förster, Züchter sind doch darauf angewiesen, über das wesentliche Geschehen, "die Bewegung und Funktion des Saftes in den Gewächsen" Bescheid zu wissen. Es ist ein Sachbuch von hohem wissenschaftlichem Rang, das im unveränderten Wortlaut wieder zugänglich gemacht wurde und ungeachtet seines Alters nach wie vor zum Studium geeignet ist und weiteres Forschen anregt.

Georg Buß - Angefangen hat es mit dem eigenen Garten: alte Obstbäume, Wildnis. Was, wie, wann schneiden? Gutgemeinte Ratschläge und ein Fachbüchlein taten’s für den Anfang. Es folgten Kurse, mehrere, weitere Bücher; trotzdem blieb „der Baum“ rätselvoll. Die Einsicht reifte, dass Maßnahmenanweisungen -Rezepte - nicht wirklich weiterführen. Langjährige Beschäftigung mit Goethes naturwissenschaftlichen Schriften bewirkte, dass in diesem Zusammenhang ein musealer Buchtitel-Hinweis, dabei ein paar altersbraune Holzstöckchen das forschende Interesse und das Fragen wachrief. Heinrich Cottas "Naturbeobachtungen…" waren entdeckt, wurden gelesen und zum unerschöpflichen Fundus des Baumverständnisses, ja des Pflanzenwachstums überhaupt. So kam der erst in Krankenpflege, dann in der Waldorfschul-pädagogik ausgebildete und darin jeweils lange Jahre tätige, ge-bürtige Frankfurter Stadtmensch dazu, sich als "Quereinsteiger" mit Bäumen zu befassen, praktisch und erkenntnismäßig. Parallel wurde ihm - Zufall? - die Herausgabe des unvollendeten Baumforschungs-Nachlasses von Hans Preuße (1918-1991) angetragen. Beide Werke sollten um ihres Grundlageninhalts willen nicht länger verborgen bleiben. Nacheinander erblickten sie das öffentliche Licht: 2009 Preußes Werk: "Der Baum - Mittler zwischen Himmel und Erde" und jetzt, 2011, Heinrich Cottas "Naturbeobachtungen". Was Goethe intensiv beschäftigte, bereicherte und zu weiterem Forschen anregte, ist auch heute noch des Studiums wert. Hand auf’s Herz: Wer weiß um die „Bewegung und Funktion des Saftes in den Gewächsen“ Bescheid? Heute ist mir "der Baum" vertraut, und wenn ich ihn „richtig“ schneide, dann deshalb, weil ich durch diese Werke gelernt habe, dass keiner dem anderen gleich ist, es daher kein "Rezept" geben kann und ein gewisses Rätsel immer bleibt.

Erscheint lt. Verlag 24.6.2011
Sprache deutsch
Maße 204 x 250 mm
Gewicht 660 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Naturwissenschaften Biologie Botanik
Schlagworte Bäume • Botanikgeschichte • Cotta, Heinrich • Forstwissenschaft • Holzgewächse • Naturbeobachtung/-forschung • Pflanzenphysiologie • Saftstrom
ISBN-10 3-86805-908-3 / 3868059083
ISBN-13 978-3-86805-908-3 / 9783868059083
Zustand Neuware
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