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Ernährungsgebräuche - Hans Deutsch-Renner

Ernährungsgebräuche

Ursprung und Wandel
Buch | Softcover
VIII, 284 Seiten
1947
Springer Wien (Verlag)
978-3-211-80026-3 (ISBN)
CHF 76,95 inkl. MwSt
2 schaffen. Und diese Begriindungen suchen eine ausgedehnte Fundamen tierung. Sie stiitzen sich auf sinnesphysiologische, psychologische, historische, traditionsbeeinflufite Gegebenheiten, abgesehen natiirlich davon, dafi sie von den durch die Bodenbeschaffenheit, die landwirt schaftliche Entwicklung, die klimatischen Verhaltnisse, die Verkehrs bedingungen, die wissenschaftlichen Beeinflussungen und ahnliche Grundvoraussetzungen verursachten allgemeinen Grundlagen ausgehen. Es wird damit ein reiches und reichhaltiges Bild des gegenwartigen und vergangenen menschlichen Ernahrungswesens in seiner vielfaltigen Aufspaltung nach Nationen und unterteiligen Volksgruppen, nach Berufsstanden und anderen Sondertypen entfaltet, mit dem standigen Bestreben, die gegebenen, hOchst differenzierten Eigenartigkerten unter den verschiedenartigsten Gesichtspunkten kausal zu erklaren. Auf vieles Besondere und Seltsame wird hingewiesen, das trotz der von allen moglichen Seiten herangezogenen Erklarungsversuche einem solchen manchmal widersteht. Das Buch hat so das Anrecht, mit seinem vielseitig orientierten, breit hingelagerten Inhalt und seinem umfangreichen Bestreben nach kalJlsaler Verankerung der beigebrachten Tatsachen auf das grofie Interesse eines ausgedehnten, in seinen Voraussetzungen ganz ver schiedenartig eingestellten Leserkreises zu stofien. Nicht nur die wissenschaftliche und praktische Fachwelt, die im weltumspannenden Riesenbau des menschlichen Ernahrungsrwesens tatig eingebaut ist, sondern auch der Koch und die Hausfrau, de~ Gourmand und der auf Sondergeniisse Eingestellte, aber auch der Sinnesphysiologe, der Psychologe und Psychoanalytiker, der Kulturhistoriker und der Volks kundler wird Nutzen aus der Lektiire dieses Werkes ziehen und Genufi an den geistreichen Darlegungen empfinden. Auf vieles Wissenswerte und dabei oft wenig Bekannte wird man aufmerksam gemacht, und mancherlei Ratselhaftes in unseren Ernahrungseigenarten und denen anderer Volker und Volksschichten tritt einem entgegen und lafit grofie Fragezeichen auftauchen.

Einführung.- Erster Teil. Sinnesphysiologie und Psychologie gegen Diätetik.- I. Die menschlichen Sinne.- II. Individualität des Geschmacks.- III. Tastempfindungen.- IV. Die Abhängigkeit des Geschmacks von der Temperatur.- V. Kontraste.- VI. Physiologische Ermüdung.- VII. Die Zähne.- VIII. Die Gefühlspsychologie.- IX. Andere psychologische Methoden der Beurteilung von Nahrungsmitteln.- X. Das Gedächtnis.- XI. Freud und Ernährung.- XII. Nahrungsvorurteile: Eßbares und nicht Eßbares.- XIII. Ausgeglichene Nahrung.- XIV. Die Gültigkeit einiger diätetischer Erklärungen von Nahrungsgebräuchen.- XV. Sind die Sinne Wächter der Gesundheit?.- XVI. Mittel für Berauschung und Erregung.- XVII. Salz.- XVIII. Der Gebrauch von Gewürzen.- XIX. Schmutz und Farbe.- XX. Unsere Haltung zu Süß und Bitter.- XXI. Pralinés und Zuckerwaren.- XXII. See- und Süßwasserfisch.- XXIII. Verdorbenes Fleisch und fauler Fisch.- Abscheu vor Fäulnis.- XXIV. In der Wüste ausgesetzt.- XXV. Brotschneiden und seine Wirkungen.- XXVI. Knabbern von Brot.- XXVII. Gastronomie.- XXVIII. Mode in der Ernährung.- XXIX. Aldous Huxley über unsere Stellung zur Farbenwirkung der Nahrung.- XXX. Der Mund: ein überlastetes Werkzeug.- Zweiter Teil. Landwirtschaft, Klima und Konserrierung.- I. Nationale Nahrungsgebräuche und Landwirtschaft.- II. Klima und Ernährungsgebräuche.- III. Technik der Lagerung und Konservierung.- IV. Leben und Wohlleben hängt vom Konservieren ab.- V. Rinder, Schafe und Schweine, ihre Fütterung und die Beziehung zur menschlichen Ernährung.- VI. Höhe über dem Meeresspiegel und Nahrungsqualität.- VII. Die Römer und der Weizen - der Weizen und die Römer.- VIII. Haferkuchen und schwedisches Brot.- Dritter Teil. Einführung der technischen Erzeugung.- I.Erzeugungstechnik und ihr Einfluß auf Nahrungsgebräuche.- II. Weißes Brot und die Römer.- III. Wie wirklich weißes Mehl in England eingeführt wurde.- IV. Die Idee der gedeckten Pastete.- V. Der Ursprung der Kuchen - amerikanische Gesichtspunkte.- VI. Ursprung des Kochens.- VII. Warme und kalte Mahlzeiten.- VIII. Reinigung - ein Grundprinzip der Nahrungsgebräuche.- IX. Gasgehalt der Nahrung.- X. Brat- und Backfett.- XI. Unbequemlichkeiten und Risiken, die mit Gemüse verbunden sind.- XII. Was steckt hinter der französischen Küche?.- XIII. Wie es zum Trinken von Portwein in England kam.- XIV. Der Ursprung des Kaffeetrinkens.- Vierter Teil. Soziologische und historische Faktoren.- I. Verwandtschaft.- II. Nahrungsgebräuche und Dichte der Bevölkerung.- III. Lebensstil und Nahrungsgebräuche.- IV. Andere Wandlungen von Nahrungsgebräuchen in neuerer Zeit.- V. Das Aufrechterhalten des gewohnten Nahrungsniveaus.- VI. Mischung von Nahrungsgebräuchen durch Heirat.- VII. Die Nahrung der arbeitenden Klassen in England, Schottland und Irland historisch gesehen.- VIII. Ist Kritik der britischen Küche gerechtfertigt?.- IX. Was ist das nationale Gericht Großbritanniens?.- X. Preise.- Zusammenfassung.- Nachwort zur deutschen Ausgabe.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1947
Zusatzinfo VIII, 284 S.
Verlagsort Vienna
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 540 g
Themenwelt Medizin / Pharmazie Allgemeines / Lexika
Naturwissenschaften Biologie
Schlagworte Ernährung • Farben • Gesundheit • Leben • Lebensstil
ISBN-10 3-211-80026-3 / 3211800263
ISBN-13 978-3-211-80026-3 / 9783211800263
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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