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Meine Adipositas-OP. Magenverkleinerung, Magenband, Bypass & Co. (eBook)

Der umfassende Begleiter durch alle Phasen: Die richtige Entscheidung, die OP und das Leben danach
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
112 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11823-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Meine Adipositas-OP. Magenverkleinerung, Magenband, Bypass & Co. -  Victoria Dorothea Witt
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<p><strong>Adipositas OP - die Weichen neu stellen</strong><br></p><p>Die Verkleinerung des Magens kann der richtige Schritt sein, dauerhaft viel Gewicht zu verlieren. Ob und welche OP für Sie geeignet ist und was Sie aktiv dazu beitragen können, dass sich der Traum von einem 'leichteren' Leben auch wirklich erfüllt, lesen Sie hier. Umfassendes Wissen, Checklisten, Experteninterviews sowie viele praktische Tipps und Tricks begleiten Sie durch alle Phasen Ihres neuen Lebens.</p><p><strong>OP - ja oder nein? </strong>So treffen Sie gut informiert und sicher die richtige Entscheidung. Lernen Sie die verschiedenen OP-Verfahren kennen, die Voraussetzungen und wie Sie den Antrag erfolgversprechend stellen - mit praktischer Checkliste für die Kostenübernahme.<br></p><p><strong>OP und die ersten Tage danach: </strong>Wie die Operation abläuft und worauf Sie sich einstellen sollten. Alles zur richtigen Ernährung rund um die OP, zu den Vitamin-Supplementen sowie zur Narben- und Hautpflege. Den Nahrungsaufbau richtig gestalten - mit Beispielrezepten für die Flüssig- und Breiphase sowie erste leichte Mahlzeiten.</p><p><strong>Erstes Jahr und danach: </strong>OP geschafft - wie geht es nun weiter? Viele praktische Alltagstipps, um die neuen Gewohnheiten zu festigen, eventuelle Wiederherstellungs-Operationen zu planen, an Ihren Erfolgen dranzubleiben und Stillstände und Stolpersteine gut zu bewältigen.</p><p>Ein Buch, das Ihnen Wissen, Kraft und Mut gibt!<br></p>

Dr. med. Victoria Dorothea Witt ist Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie / Psychotherapie und hat einen Masterabschluss im Bereich der öffentlichen Gesundheit (Public Health). In ihren verschiedenen beruflichen Stationen betreute sie Patienten rund um das Thema Adipositas und auch Adipositas-Operationen. Zudem ist Victoria Witt selbst von Adipositas betroffen und operiert. Sie klärt sie über Adipositas, Adipositas-Prävention sowie Adipositas-Operationen auf und hält Vorträge zu dem Thema. Besonders die Entstigmatisierung von Menschen mit Adipositas ist ihr ein großes Anliegen. Aktuell arbeitet sie in den Bereichen Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung eines Gesundheitsamtes. Sie publiziert regelmäßig wissenschaftliche Artikel, unterrichtet Studierende und engagiert sich in der ärztlichen Selbstverwaltung. Victoria Witt ist Mutter von drei Kindern und lebt mit ihrer Familie bei Hamburg.

Dr. med. Victoria Dorothea Witt ist Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie / Psychotherapie und hat einen Masterabschluss im Bereich der öffentlichen Gesundheit (Public Health). In ihren verschiedenen beruflichen Stationen betreute sie Patienten rund um das Thema Adipositas und auch Adipositas-Operationen. Zudem ist Victoria Witt selbst von Adipositas betroffen und operiert. Sie klärt sie über Adipositas, Adipositas-Prävention sowie Adipositas-Operationen auf und hält Vorträge zu dem Thema. Besonders die Entstigmatisierung von Menschen mit Adipositas ist ihr ein großes Anliegen. Aktuell arbeitet sie in den Bereichen Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung eines Gesundheitsamtes. Sie publiziert regelmäßig wissenschaftliche Artikel, unterrichtet Studierende und engagiert sich in der ärztlichen Selbstverwaltung. Victoria Witt ist Mutter von drei Kindern und lebt mit ihrer Familie bei Hamburg.

Was Sie über die OP wissen sollten


Eine Adipositas-OP bietet eine große Chance, viel Gewicht zu verlieren. Aber Sie sollten sich auch der Risiken bewusst sein, die jede Operation mitbringt.

Johanna

Der Alltag wird immer anstrengender für Johanna. Nachdem sie mit 145 Kilogramm ihr aktuelles Höchstgewicht erreicht hat, fällt es ihr immer schwerer, die zwei Etagen des Verwaltungsgebäudes, in dem sie arbeitet, hochzusteigen. Sie gerät schnell außer Puste. Peinlich war neulich, als sie mit Kollegen in der Mittagspause beim Italiener war und nicht in den Stuhl hineinpasste, weil die Armlehnen so eng beieinanderstanden. Der Kellner musste ihr einen Stuhl ohne Armlehnen organisieren, während die Kolleginnen sich vielsagende Blicke zuwarfen. Dann stellte auch noch der Hausarzt bei einer Routinekontrolle neben dem ohnehin schon bekannten Bluthochdruck erhöhte Blutzuckerwerte fest. Mit ernster Miene sagte Johannas Arzt ihr mal wieder, dass sie unbedingt Körpergewicht reduzieren müsse.

Johanna traten sofort Tränen in die Augen – sie hatte doch gefühlt schon jede Diät versucht, aber alles, was sie je abgenommen hatte, dann auch zügig wieder zugenommen, plus noch ein paar Kilogramm obendrauf. Nach einem Gespräch über den bisherigen Gewichtsverlauf und die erfolglosen Abnahmeversuche schlug der Hausarzt Johanna vor, sie an ein Adipositas-Zentrum zu überweisen.

Adipositas-Zentrum? Noch nie gehört. Johanna recherchierte zunächst auf der Website eines Zentrums in ihrer Nähe und las dort über Beratungs- und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten der Adipositas in einer darauf hoch spezialisierten und zertifizierten Abteilung. Auf der Website fand sie auch ganz viele Informationen über Adipositas-Operationen, wie einen Schlauchmagen oder den Magenbypass.

Davon hatte sie zwar schon einmal irgendwann gehört, aber Johanna war sich unsicher. Könnte nach all den Jahren des Übergewichts, der gescheiterten Diäten, der Lästereien von Klassenkameradinnen und -kameraden und frustrierenden Situationen aufgrund ihres Gewichtes eine OP eine Option für sie sein? Sie las auch, dass ein solcher Eingriff in der Regel bei der Krankenkasse beantragt werden musste. Hatte sie da überhaupt eine Chance?

Je mehr Johanna über einen solchen Eingriff nachdachte, desto mehr wollte sie wissen. Am liebsten würde sie sich mit jemandem unterhalten, der einen solchen Eingriff schon hinter sich hatte. Tatsächlich war auf der Website des Adipositas-Zentrums auch ein Hinweis auf Selbsthilfegruppen. Johanna notierte sich gleich den ersten Dienstag des nächsten Monats als Termin der Treffen im Kalender …

Wenn Sie erstmals von einer Adipositas-Operation erfahren oder beginnen, darüber nachzudenken, ist eine solche Operation vielleicht nicht mehr als eine von vielen Möglichkeiten für Sie, Gewicht abzunehmen. Die OP ist eine drastische Wahl mit Risiken, aber auch der Chance, Übergewicht und dessen Folgeerkrankungen tatsächlich zu reduzieren oder gar loszuwerden.

Die Adipositas-OP, ihre Vor- und Nachteile


Sind Sie selbst auf diese Möglichkeit gekommen oder hat Sie jemand darauf gebracht? Wenn Sie dieses Buch in der Hand halten, ist die Idee möglicherweise schon relativ konkret für Sie. Vielleicht sind Sie sogar schon operiert oder unterstützen Menschen, die sich wegen einer Adipositas operieren lassen. Heilungsversprechen bieten Adipositas-OPs nicht, aber weiterführende Informationen sind wichtig, um zu verstehen, wann und wie diese OPs helfen können.

Häufigkeit bariatrischer OPs und Informationssammlung


Operationen sind eine Möglichkeit, Adipositas zu therapieren, die zunehmend Verbreitung findet – die Zahl dieser Operationen steigt weltweit rasant. Darin spiegelt sich eine zunehmende Akzeptanz dieser Operationen wider. In den sozialen Medien sind unter entsprechenden Hashtags wie »Schlauchmagen« mittlerweile zahlreiche Einträge zu finden. Betroffene teilen hier ihre Erfahrungen und Dienstleistungsangebote wie spezialisierte Ernährungsberatung. Auch die Medizin bzw. chirurgischen Kliniken stellen sich mit einer wachsenden Zahl an Adipositas-Zentren auf diesen Trend ein. Forschende recherchierten in Zusammenarbeit mit internationalen Fachgesellschaften für das Jahr 2013 weltweit 468 609 Adipositas-Operationen, die in knapp 96 % der Fälle in Schlüssellochtechnik durchgeführt wurden.(18) Die häufigsten Eingriffe waren dabei der Magenbypass mit 45 % (Roux-en-Y), der Schlauchmagen mit 37 % und das Magenband mit 10 %.

Die Forscher konnten ebenfalls deutliche Trends aufzeigen: Während das Magenband zunehmend unbeliebter wird und zahlenmäßig abnimmt, schnellte die Zahl der Schlauchmagen-Operationen deutlich hoch. In Deutschland war gemäß einer Studie zur Corona-Pandemie der Schlauchmagen mit über 60 % der häufigste bariatrische Eingriff, operiert wurden in über 70 % Frauen und interessanterweise nahmen die Operationszahlen während der Pandemie sogar tendenziell zu statt ab.(19) Das ist besonders bemerkenswert, da es sich ja in der Regel um planbare Eingriffe handelt. Erklärt werden kann das damit, dass dies letztlich Ausdruck der steigenden Häufigkeit von Adipositas und der bisherigen relativen Unterversorgung in Deutschland ist. In der Schweiz beispielsweise werden adipöse Menschen, sobald die Kriterien erfüllt sind und sie es wünschen, schneller operiert.

Der erste Schritt zu einer Adipositas-Operation ist sehr gute Vorinformation. Wenn Sie einen solchen Eingriff erwägen, ist es wichtig zu verstehen, was bei einer solchen Operation passiert, wo die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren liegen und was damit auf Sie zukommt.

Manchmal bedarf es dann längerer Zeit, um die Entscheidung sorgfältig abzuwägen. Manchmal ist noch einmal ein richtiger, ernsthafter Versuch nötig, um das Gewicht doch noch ohne Operation zu verändern. Manchmal verläuft der Entscheidungsprozess für eine OP nach langer Vorgeschichte sehr zügig und die Mitteilung eines Operationstermines ist dann nur noch Formsache.

Hier gibt es keinen richtigen oder falschen, nur den eigenen Weg. Doch schauen wir uns zunächst die Methoden an. Im Folgenden erfahren Sie mehr über den Unterschied zwischen restriktiven und malabsorptiven Verfahren.

Unterscheidung restriktiver und malabsorptiver Verfahren


Restriktiv heißt, dass beispielsweise Mageneingang oder der Magen selbst kleiner gemacht werden und man dadurch nur noch geringere Nahrungsmengen zu sich nehmen kann. Beispiele hierfür sind das Magenband oder der Schlauchmagen.

Bei malabsorptiven Verfahren geht es darum, auch die Aufnahme von Nährstoffen in den Körper zu vermindern und hierdurch eine Gewichtsabnahme herbeizuführen. Üblicherweise wird zur Herbeiführung einer Malabsorption der Magen-Darm-Trakt in seinem »natürlichen« Aufbau verändert und eine Umleitung von Darmabschnitten vorgenommen. Ein Beispiel hierfür ist der Magenbypass, wobei es sich hier genaugenommen um eine Kombination von Restriktion (Volumenverminderung) und Malabsorption (Herbeiführung einer verminderten Nährstoffaufnahme) handelt.

Interessanterweise wirken diese Operationen nicht nur durch die geschilderten Mechanismen, sondern auch durch hormonelle Veränderungen, die beispielsweise eine Reduzierung des Appetits bewirken.

Schlüssellochtechnik


Fast ausnahmslos werden Adipositas-Operationen heutzutage in der sogenannten Schlüssellochtechnik durchgeführt. Chirurgen nennen das »laparoskopische Operationen«, da nur wenige kleine Bauchschnitte benötigt werden, um dann über kleine Röhren (Trokare) unter Kamerasicht mit Instrumenten an langen Griffen den Eingriff im Bauchraum vorzunehmen.

Für Patientinnen und Patienten bedeuten die laparoskopischen Eingriffe eine deutliche Verbesserung gegenüber den Pionierjahren der Adipositas-Operationen, in denen noch mit großen Schnitten am offenen Bauch gearbeitet wurde. Große Bauchschnitte bedeuteten längere Heilungszeiten, mehr Schwierigkeiten, nach der Operation wieder in Bewegung zu kommen und mehr drohende Komplikationen. Mit der Schlüssellochtechnik sind die Wundheilungen unkomplizierter und die Krankenhausaufenthalte kürzer geworden. Hinzu kommt mit deutlich kleineren Narben der ästhetische Aspekt.

Je nach individuellen Risiken und Standards des operierenden Hauses können Operierte meist bereits nach wenigen Tagen nach Hause entlassen werden. Anschließend bestehen noch Einschränkungen, u. a. darf nicht schwer gehoben werden und es muss zunächst auf sportliche Aktivitäten verzichtet werden. Auch wenn die äußerlichen Wunden klein sind, sollten Sie nicht vergessen, dass es sich innerlich um große Eingriffe an wichtigen Organen mit entsprechenden Risiken handelt.

Risiken der Adipositas-Chirurgie


Tendenziell bieten die »riskanteren« bzw. aufwendigeren Eingriffe am Magen-Darm-Trakt auch die größeren Effekte in Bezug auf die Ergebnisse. Was mögliche Komplikationen betrifft, kann zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Risiken unterschieden werden.

Vor der Operation muss eine entsprechende Aufklärung erfolgen, bei der Ihnen zugegebenermaßen etwas unwohl werden könnte, schließlich müssen Ihnen alle Komplikationen geschildert werden, die auftreten könnten. Das...

Erscheint lt. Verlag 10.1.2024
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Allgemeinmedizin
Schlagworte Abnehmen • Abnehmprogramm • Adipositas • Bariatrische OP • Bauchfett • BIA Messung • BMI • Diabetes • Diabetes Typ 2 • Diät • DMP • DMP Programm • Fettabsaugen • Fettschürze • Fettschürze entfernen • Fettsucht • formula • formula diät • Gewichtsreduktion • Leptin • Magen • Magenballon • Magenband • Magenbypass • Magenverkleinerung • optifast • Schlauchmagen OP • Übergewicht • Zuckerkrankheit
ISBN-10 3-432-11823-6 / 3432118236
ISBN-13 978-3-432-11823-9 / 9783432118239
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