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Delirmanagement im Krankenhaus (eBook)

Risiken erkennen und präventiv handeln. Das demenzsensible Konzept des Universitätsklinikums Münster
eBook Download: PDF
2021 | 1. Auflage
196 Seiten
Schlütersche (Verlag)
978-3-8426-9082-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Delirmanagement im Krankenhaus -  Janina Santos Cid,  Christoph Göpel,  Thomas Duning
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Ein Krankenhausaufenthalt ist besonders für ältere Menschen ein einschneidendes Erlebnis. So erleiden 35 Prozent der über-65-Jährigen ein Delir. Bei Demenzerkrankten sind sogar 88 Prozent betroffen. Die Folgen sind, neben der massiven körperlichen Belastung, längere Aufenthaltsdauer und eine höhere Sterblichkeit. Doch es gibt eine Strategie gegen das Delir: das sog. Delirmanagement, also die Prävention sowie der Umgang mit einem Delir. Dabei liegen die Schwerpunkte sowohl auf der pharmazeutischen auch auf der pflegerischen Behandlung eines Delirs. Im Universitätsklinikum Münster gehört das Delirmanagement zum demenzsensiblen Versorgungskonzept. Dazu gehören u. a. ein Demenzscreening bei der Patientenaufnahme, ein pharmazeutisches Aufnahmegespräch, die direkte Patientenbetreuung, die Mitarbeiterschulung und eine spezifische Demenzvisite. Die Erfahrungen der Uniklinik Münster sprechen für sich: Die Senkung der Delirrate von 21 auf 6 Prozent! Ein Delirmanagement wirkt!

Prof. Dr. Thomas Duning ist Oberarzt an der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Münster. 'Wir möchten unsere Expertise an andere Einrichtungen weitergeben.'

Prof. Dr. Thomas Duning ist Oberarzt an der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Münster. „Wir möchten unsere Expertise an andere Einrichtungen weitergeben.“

Front Cover 1
Copyright 6
Table of Contents 7
Body 11
Vorwort 11
1Relevanz des Themas 12
2Kognitive Störungen und Demenzerkrankung 18
2.1Die Demenz 22
2.1.1Diagnostik einer Demenz 23
2.1.2Altern und Demenz 29
2.1.3Demenzformen 31
2.2Das Delir 52
2.2.1Ein Fall aus der Praxis 56
2.2.2Definition des Delirs 60
2.3 Differenzialdiagnosen kognitiver Einschränkungen – Unterschiede zwischen Demenz und Delir 61
3Multiprofessionelles Delirmanagement 65
3.1Pflegerische Delirprävention- und Delirmanagement 65
3.1.1Einführung 65
3.1.2Spezifische Maßnahmen im Krankenhaus 68
3.1.3Exkurs: Maßnahmen zur Umgebungsgestaltung im Rahmen der Delirprävention 73
3.2Screening-Instrumente im Delirmanagement 78
3.2.1Assessmentinstrumente zur Abschätzung eines Delirrisikos 80
3.2.2Assessmentinstrumente zur Delirdiagnostik 91
3.3Medizinisches Delirmanagement 97
3.4Spezialfall: Postoperatives Delirmanagement 102
3.4.1Postoperative Betreuungskonzepte 102
4 Pharmakotherapie: ­Prävention und Behandlung des Delirs 107
4.1Prävention 109
4.2Medikamentöse Behandlungsoptionen 115
4.2.1Pharmakokinetik und Pharmakodynamik des geriatrischen Patienten 116
4.2.2Welche Arzneistoffe werden zur Therapie deliranter Symptome eingesetzt? 116
4.2.3Behandlung deliranter Symptome bei Patienten mit einem Parkinson-Syndrom 118
5Das Konzept zum Delir­management am Universitäts­klinikum Münster 123
5.1Praktisch: Die Delirprävention an einem maximal versorgenden Krankenhaus 127
5.1.1Konkret: Fallbeispiel zum Ablauf der Delirprävention am UKM 130
6Personenzentrierte ­Grundhaltung im Umgang mit Demenz und Delir im Krankenhaus 135
6.1Personenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers 135
6.2Die personenzentrierte Pflege 139
6.2.1Verständnis über die Grundhaltung des personenzentrierten Ansatzes 139
6.2.2Der Begriff der »Person« 143
6.2.3Personenzentrierte Pflege: Kognitiv eingeschränkte Patienten im Akutkrankenhaus 146
6.2.4Personenzentrierte Pflege: Einflussfaktoren auf das Verhalten einer Person 148
6.2.5Personenzentrierte Pflege: Kognitive Einschränkungen und ihre Symptome im Krankenhaus 150
6.2.6Personenzentrierte Pflege: Das Wohlbefinden als Einflussfaktor auf herausforderndes Verhalten 154
6.2.7Personenzentrierte Pflege: Die Krankenhausumgebung als Faktor für herausforderndes Verhalten (Delirium) 156
6.2.8Personenzentrierte Pflege: Strukturelle Veränderungen: Auf dem Weg zum demenz- und delirsensiblen Krankenhaus? 160
6.2.9Personenzentrierte Pflege: Verständnis über herausforderndes Verhalten (Delir) 161
6.2.10Personenzentrierte Pflege: Umgang mit Wahn, Halluzination und Pseudohalluzination 164
6.2.11Personenzentrierte Pflege: Serial-Trial-Intervention als Antwort auf herausforderndes Verhalten 165
6.2.12Personenzentrierte Pflege: Verständnis der individuellen Lebenswelt 167
6.2.13Personenzentrierte Pflege: Biografiearbeit – die 13 Fragen 170
6.2.14Personenzentrierte Pflege: Wertschätzende und verstehende Kommunikation 172
6.2.15Personenzentrierte Pflege: Besonderheiten bei der Kommunikation mit kognitiv eingeschränkten Personen 178
6.2.16Personenzentrierte Pflege: Der Dialog als Grundlage für Kommunikationserfolg 179
6.3respectare® 185
6.3.1Am Anfang steht die wertschätzende Haltung 189
6.3.2Achtsamkeit und Aufmerksamkeit 189
6.3.3Berührungseinheiten bei respectare® 190
6.3.4Die Erlaubnisfrage: der Schlüssel 195
6.3.5Vertrauen und Wertschätzung 195
6.4Kognitive Aktivierung  196
6.4.1Die 10-Minuten-Aktivierung 196
6.5Validation 198
6.5.1Validation nach Naomi Feil 199
6.5.2Integrative Validation nach Nicole Richard® 200
7Das Konzept der Angehörigenberatung im Krankenhaus 203
7.1Die Geschichte des Ehepaares M. 203
7.2Vom Erstgespräch zum Qualitätsscheck zu Hause 205
7.3Das Konzept der familialen Pflege 207
7.3.1Die Komponenten 208
8Der Besuchsdienst als Delirprävention 211
8.1Zielsetzung 212
8.2Aufbau und Etablierung des Besuchsdienstes 213
8.2.1Vernetzungen mit den Stationen und anderen Bereichen 213
8.2.2Rahmenbedingungen im Überblick 214
8.3Strukturierte Einarbeitung 215
8.4Schulungen 216
8.5Aufgaben und Einsatzgebiete 217
8.6Fallbeispiele 218
8.7Resümee 219
9Sozioökonomische Relevanz: Was kostet ein Delir? 220
9.1Exkurs: Die Grundlagen des DRG-Systems 221
9.2Kosten eines Delirs in der stationären ­Krankenhausbehandlung 222
9.2.1 Auswirkungen des Delirs auf die Behandlungskosten von kardiochirurgischen Patienten 223
9.2.2Kosten des Delirs bei kardiochirurgischen Intensivpatienten 224
9.2.3Einfluss des Delirs auf verschiedene Pflegeaufwandindizes und die Kosten der intensivmedizinischen Behandlung 224
9.2.4Was kostet ein Delir während der stationären Behandlung in einer allgemeinen Inneren Abteilung? 225
9.2.5Zusammenfassung 226
9.2.6 Ermittlung der jährlich durch Demenz verursachten Krankenhauskosten 227
9.3Möglichkeiten zur Ermittlung der Delirkosten für das eigene Krankenhaus 228
9.3.1Ermittlung der Delirkosten mittels Kostenträgerrechnung 228
9.3.2Ermittlung der Delirkosten ohne Kostenträgerrechnung 232
9.4Ableitung eines Budgets für ein Delirmanagement 235
9.5Zusammenfassung und Ausblick 236
10Blick in die Zukunft: Was erwartet uns im Gesundheitssektor? 241
10.1Das Innovationsfondprojekt »KOMPASSS D2« 241
10.2Zertifizierung und Entwicklung einer DIN SPEC Demenz-Delirmanagement 242
10.3Nationale Initiativen 242
10.4Qualitätsgemeinschaft Demenz-/Delir-sensibler Gesundheitsversorger 243
Die Autorinnen und Autoren 245
Register 249
Back Cover 252

Erscheint lt. Verlag 30.4.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege
Schlagworte Altenpflege • Angehörigenberatung • Delirprävention • Demenz • Kognitive Störungen • multiprofessionell • Pharmakotherapie
ISBN-10 3-8426-9082-7 / 3842690827
ISBN-13 978-3-8426-9082-0 / 9783842690820
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