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Organentnahme nach Hirntod -  L.W. Göring

Organentnahme nach Hirntod (eBook)

Die Seele schaut zu

H. Clausen (Herausgeber)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
392 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7526-5197-3 (ISBN)
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Dieses Buch ist keine Be- oder Verurteilung der Organspende. Wir sind nur überzeugt, dass es für alle Beteiligten wichtig ist, wenn sie wissen worum es geht. Die Entscheidung bleibt jedem selbst überlassen, doch sollte man sich bewußt sein: Die SEELE schaut zu!

Der Mediziner und Privatforscher arbeitete jahrzehntelang mit vielen Anderen an Erkenntnisse, die unser Weltbild verändern könnten - wenn wir ES (uns) akzeptieren.

Einführung


Mit den abstrakten Wortgebilden "Geist, Seele, Psyche und Unterbewusstsein" versuchen wir Menschen, einen Bereich unseres Seins zu umschreiben, den die Wissenschaft bis heute noch nicht so transparent machen konnte, dass wir diesen Seinsbereich mit unserem Verstand erkennen und erklärbar beschreiben können.

Jeder von uns hat sich schon einmal die quälende Frage gestellt: Wer bin ICH, bzw. was, wo, wie ist mein Ich, das so weitgehend mein Sein beeinflusst?

Das Wort Seele allein, das letztendlich unser Ich bedeutet, sagt uns nichts, da wir uns eben nicht vorstellen können, was Seele, gleich Ich, ist.

Die Philosophen haben bei dem Versuch, die Seele, den mysteriösen Bewohner des menschlichen Körpers, zu fassen, das Ich, mit immer neuen Begriffen belegt.

Seit der Mensch denken kann, begreift er nicht, wie dieses angeblich immaterielle Etwas, das er als "Seele" bezeichnet, Besitz von einem Körper ergreift und ihn letztendlich führt und lenkt. Von den drei philosophischen Denkrichtungen, den Denkmodellen von PLATO, DESCARTES und den BEHAVIORISTEN, die unser philosophisches Denken in diesem Bereich beeinflusst haben, hat sich heute die moderne Wissenschaft abgewendet.

PLATO behauptete, dass die Wirklichkeit allein in der Welt des Geistes zu finden ist. Er nahm an, dass die gesamte materielle Welt nichts anderes sei als eine Illusion im Schattenspiel der Wahrheiten aus der immateriellen Geistesebene.

DESCARTES vertrat die Meinung, dass Geist und Körper zwei getrennte Einheiten darstellen und dass der Geist der immateriellen Seele den materiellen Körper für seine Zwecke benutzt, um sich auszudrücken. Als Ort für den Dialog zwischen Seele und Körper bezeichnete er aus Verzweiflung heraus, da er keinen anderen materiellen Platz finden konnte, die Zirbeldrüse.

Diese Behauptung kursiert seither in der Philosophie als Witz. Die sogenannten BEHAVIORISTEN, deren Schule man zum radikalen Materialismus zählt, leugneten speziell in den 30er, 40er und 50er Jahren, in der Zeit, in der sie in der Philosophie den Ton angaben, die Existenz des Geistes komplett.

Sie behaupten, dass die Seele nicht existiert und dass das menschliche Sein ein Zufallsprodukt der Chemie ist, wodurch es auf wissenschaftlicher Grundlage beschreibbar sein kann.

In unserer heutigen Zeit haben die Hirnforscher sich dieses Leib-Seele-Problems angenommen, und sie versuchen auf folgendem Wege, eine Lösung des Rätsels zu finden. Sie glauben, dass sie mit ihren Tomografien in dem 3 Pfund Gewebe unter der Schädeldecke, das wir als Gehirn bezeichnen und das aus nichts anderem als aus Materie besteht, die Seele und die Phänomene Gefühle, Gedächtnis, Empfindungen usw. entdecken können, die unser Sein bestimmen. In den Genen suchen sie nach dem, was wir Intelligenz nennen, und nehmen an, dass in den vielfältigen Botenstoffen Homosexualität, Schizophrenie und all die Eigenheiten, die aus der Norm fallen, ihren Sitz haben.

Die Mehrheit der Neurologen, die nachplappern, was einzelne andere vorgedacht haben, schließt sich diesem Glauben an und verbreitet mit einer Selbstverständlichkeit unter dem Prädikat Wissen, dass Bewusstsein und Seele das Gleiche ist und dass beides nur im Gehirn existieren kann.

Ausnahmen sind die Regel. Zum Beispiel vertritt der Physiologe und Nobelpreisträger John ECCLES die Meinung: "Jede Seele ist eine neue göttliche Schöpfung, die irgendwann zwischen Empfängnis und der Geburt den heranwachsenden Fötus übernimmt."

Wie wir im Folgenden beweisen werden, kommt er der Wahrheit am nächsten, genauso wie der Physiker Roger PENROSE.

Dieser mathematische Physiker glaubt, dass das Bewusstsein und die Seele erst mit Hilfe ganz neuer, bis heute noch nicht entdeckter physikalischer Gesetze erklärbar sein werden. Für die Masse der Hirnforscher sind diese Aussagen nichts weiter als mystische Spekulationen. Für sie ist klar: "Bewusstsein ist Gehirn, und das Gehirn ist nichts anderes als Chemie." Die Seele ist für sie etwas, das sie dem Bewusstsein gleichsetzen. Dass dies so ist, wird durch den Term "Hirn-Tod" bestätigt, den sie als Kriterium für den Tod und den Austritt der Seele aus dem Körper festgelegt haben, der aber letztendlich nichts anderes darstellt als ein abstraktes Wortgebilde.

Denn durch diese Behauptung legten sie sich in der Form fest, dass ihrer Erkenntnis nach die Seele gleichzusetzen ist mit Bewusstsein.

Unserer Meinung nach ist die Behauptung einer kleinen Gruppe von Medizinern, die die Hypothese in die Welt gesetzt haben, der "Hirn-Tod" sei ein Kriterium, mit dem definitiv der Tod feststeht und die Seele sich nicht mehr im Körper befindet, nicht nur eine Anmaßung, die den Gesetzen der Schöpfung spottet, sondern auch eine Verdummung der Menschen ist.

Dies ist nicht nur ethisch äußerst problematisch, denn dadurch behaupten sie effektiv, dass sie "zweifelsfrei WISSEN", dass sich der Sitz der Seele bzw. der Sitz typischer menschlicher Wesensart im Gehirn befindet. Das heißt aber auch, dass sie durch diese Aussage indirekt die Behauptung aufstellen, sie hätten das "geistige Phänomen Leben" des physischen Erdenmenschen entschlüsselt.

Die Gründe, die zu dieser Aussage geführt haben, entstammen einer Problematik, die aufgetreten ist, nachdem es BARNARD zum ersten Mal gelungen war, ein Herz zu verpflanzen. Bis zu diesem Zeitpunkt stand diese Frage, wann effektiv das Leben eines Menschen zu Ende ist und seine Seele den Körper verlassen hat, gar nicht zur Diskussion.

Denn maßgebend für die Feststellung des Todes und des Austritts der Seele aus dem Körper waren Kriterien, die in den meisten zivilisierten Ländern gesetzlich fest verankert liegen:

  1. Herzstillstand und Ausfall sämtlicher Organfunktionen,
  2. Überprüfung von Reflexpunkten,
  3. Eintreten der Leichenstarre,
  4. Pigmentveränderungen (Leichenflecken) der Haut,
  5. in Ausnahmefällen Überprüfung der Gehirnströme.

Dies sind, vereinfacht ausgedrückt, die Hauptpunkte, die ausreichen, um definitiv die Aussage zu machen, "Die Seele gleich Wesenheit des Menschen ist nicht mehr im Körper, und der Mensch ist tot."

Das Hauptkriterium ist dabei die Pigmentveränderung. Es sind genügend Fälle bekannt, bei denen keine Hirnfunktionen mehr vorhanden waren - gemessen mit den Technologien, die heute existieren -, die Organe nicht mehr funktionierten und der Mensch als tot erklärt wurde und trotzdem wieder in das Leben zurückkehrte.

Über die Dunkelziffer des Phänomens "Scheintod" sollte man lieber gar nicht nachdenken.

Um die Pigmentflecken als Beweis abzuwarten, hat man aus diesem Grunde gesetzlich festgelegt, dass ein Mensch erst nach 3 Tagen begraben oder verbrannt werden darf.

Die Organ-Entnahme, die nur bei einem noch funktionierenden Blutkreislauf und der Funktion der Regelkreise vorgenommen werden kann (bei einer Leiche nicht möglich), warf nicht nur juristische Fragen auf, sondern auch die ethische Frage,

"Wann ist der Mensch tot,

und wann hat seine Seele den Körper verlassen?"

Weil sich bei einer Organ-Entnahme, auch wenn Maschinen und Medikamente zum Einsatz kommen, der gesamte Körper noch sichtbar im Zustand des Lebendigen befindet, musste man ein Kriterium schaffen, das als Beweis ausreichte, um den Menschen zu erklären, dass dieser Mensch tot ist und seine Seele den Körper verlassen hat.

Da bis heute kein Mensch weiß, wo sich die Seele befindet, verlegte man einfachheitshalber den Sitz der Seele in das Gehirn und stellte die Behauptung auf, dass, wenn keine Hirnströme mehr messbar sind, der Mensch tot ist, was angeblich gleichzeitig bedeutet, die Seele hat den Körper verlassen.

Man schuf die Wortkonstruktion "Hirn-Tod", damit ein Kriterium existiert, auf dessen Grundlage man die Sache juristisch gesetzlich festschreiben konnte.

Wir sind nicht gegen Organ-Entnahme und Organ-Verpflanzung. Uns geht es um die Wahrheit, da wir meinen, dass jeder Mensch allein nur das Recht hat zu entscheiden, was mit seinem Körper passiert.

Wir finden es einfach nicht richtig, dass ein paar Menschen den Weg des geringsten Widerstands gehen, indem sie eine Behauptung aufstellen und es als Wissen deklarieren, nur um eine medizinische Technologie ohne Probleme anwenden zu können.

Die Organ-Verpflanzung ist unserer Meinung nach ein evolutionsbedingter Vorgang, der im Schöpfungsplan enthalten ist.

Also ein Vorgang, der alle Menschen angeht, und die dadurch auch das Recht haben, absolut aufgeklärt zu werden.

Da es jeden von uns betrifft, ist es unserer Meinung nach unverantwortlich, die Wissenschaftsgläubigkeit der heutigen Menschen auszunutzen und sie durch Vorspiegelung falscher Tatsachen in dem Glauben zu lassen, dass eine Organ-Entnahme an einem entseelten Körper vorgenommen wird.

Wir glauben einfach, dass Menschen, die die Wahrheit kennen, eher bereit sind, "Ja" zu einer Sache zu sagen, die evolutionsbedingt in unser Leben getreten ist.

Organ-Entnahme und Organ-Verpflanzung sind ein evolutionsbedingter Ablauf, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen. Da es uns alle betrifft, ist Lügen, wozu wir auch das Verschweigen von Wahrheiten zählen, nicht der richtige Weg, den...

Erscheint lt. Verlag 29.9.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Naturheilkunde
ISBN-10 3-7526-5197-0 / 3752651970
ISBN-13 978-3-7526-5197-3 / 9783752651973
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