Susanne Andreae, Dominik von Hayek, Jutta Weniger: Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege 1
Innentitel 6
Impressum 7
Vorwort 8
Inhaltsverzeichnis 9
Anschriften 21
Teil I Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen 22
1 Grundlagen der Anatomie und Physiologie 25
Zelle als Grundbaustein 25
Zellmembran und Zytoplasma 25
Zellorganellen 26
Chromosomen 26
Zellteilung 27
Chemische Zusammensetzung des Körpers 29
Anorganische Stoffe 29
Organische Stoffe 30
Gewebelehre (Histologie) 31
Epithelgewebe 32
Binde- und Stützgewebe 32
Muskelgewebe 33
Nervengewebe 34
Organe und Organsysteme 34
2 Physiologie des Alterns 36
Was ist Altern? 36
Alter 36
Veränderungen der einzelnen Organsysteme 37
Herz-Kreislauf-System 37
Atmungsorgane 37
Nierenfunktion und Flüssigkeitshaushalt 37
Verdauungssystem 38
Blut- und Immunsystem 38
Bewegungsapparat 38
Haut 38
Nervensystem 38
Sinnesorgane 39
Hormonsystem 39
Anti-Aging 39
Sport im Alter 40
Narkose und Operationsfähigkeit 40
3 Ernährungslehre und Ernährungsmedizin im Alter 42
Einführung in die Ernährungsmedizin 42
Grundlagen der Ernährungslehre 42
Nährstoffe 43
Lebensmittelhygiene 51
Ernährungszustand 53
Bestimmung des Ernährungszustands 53
Mangelernährung im Alter 60
Spezielle Ernährung bei ernährungsabhängigen Erkrankungen 63
Adipositas 63
Nahrungsmittelunverträglichkeiten 65
Ernährung bei bösartigen Tumoren 66
Pflegeschwerpunkt Ernährungsmanagement 67
Exkurs Expertenstandards 67
Ernährungsmanagement 68
Fallbeispiel Herr Wiesl 73
4 Allgemeine Krankheitslehre 77
Gesundheit und Krankheit im Alter 77
Krankheitsursachen 77
Innere Krankheitsursachen 77
Diagnose 78
Wahrnehmen und Beobachten in der Altenpflege 80
Grundlagen 80
Krankenbeobachtung 80
Onkologie (Tumorlehre) 88
Grundlagen 88
Tumorentstehung 89
Pflegeschwerpunkt Entlassungsmanagement/Überleitungspflege 95
Entlassungsmanagement 95
Warum Entlassungsmanagement? 96
Wie wird es umgesetzt? 96
Fallbeispiel Frau Baier 96
Überleitungspflege 99
5 Infektionslehre 102
Einleitung 102
Infektionskette 102
Infektionsquelle 102
Infektionsweg 102
Empfänger 103
Infektionserreger 103
Bakterien 103
Viren 104
Pilze 104
Parasiten 105
Infektionskrankheiten 105
Grundlagen 105
Symptome 105
Krankheitsverlauf 107
Komplikationen 107
Diagnostik 107
Therapie 108
Pflegeschwerpunkt Aspekte der Pflege bei Fieber 110
Allgemeine Maßnahmen 110
Wadenwickel 110
Hygiene im Altenpflegebereich 110
Grundlagen 110
Hygiene des Pflegepersonals 111
Keimreduktion 111
Händehygiene 115
Haut- und Schleimhautantiseptik 117
MRSA – der Problemkeim 117
Risikofaktoren für eine Besiedlung mit MRSA 117
Übertragung 118
Schutzmaßnahmen bei MRSA 118
Schutzmaßnahmen bei häuslicher Pflege 118
Weitere Desinfektions- und Entsorgungsmaßnahmen 119
Sanierungsmaßnahmen 119
Mitarbeiteruntersuchung 120
Andere Problemkeime 120
6 Allgemeine Arzneimittellehre 122
Pharmakologie (Arzneimittellehre) 122
Begriffserläuterungen 122
Arzneimittelnamen 124
Pharmakokinetik 124
Neben- und Wechselwirkungen 126
Anwendungsgebiete 126
Wirkungsweise von Medikamenten 126
Applikation (Medikamentengabe) 127
Arzneimittelformen 127
Applikation 127
Arzneimitteltherapie im Alter 130
Multimorbidität 130
Körperliche Veränderungen im Alter 131
Compliance und Adhärenz 131
Geriatrika 132
Umgang mit Arzneimitteln und Besonderheiten bei Betäubungsmitteln 132
Arzneimittel sachgerecht beschaffen 132
Arzneimittel aufbewahren und lagern 132
Arzneimittel richten 133
Information über Arzneimittel einholen und weitergeben 134
Arzneimittel verabreichen 134
Umgang mit Betäubungsmitteln 135
7 Schmerztherapie 138
Schmerzen 138
Medikamentöse Schmerztherapie 138
Peripher wirkende Analgetika 139
Zentral wirkende Analgetika 139
Pflegeschwerpunkt Schmerzmanagement/Pflege bei akuten und chronischen Schmerzen 142
Rolle der Altenpflegerin bei der Schmerztherapie 142
Expertenstandards „Schmerzmanagement in der Pflege bei akuten Schmerzen“ und „Schmerzmanagement in der Pflege bei chronischem Schmerz“ 142
Schmerzen systematisch einschätzen 147
Ausgewählte Beispiele nicht medikamentöser Therapien und Techniken zur Schmerzlinderung 150
Mit Menschen umgehen, die chronische Schmerzen haben 151
Fallbeispiel Frau Roth 152
8 Prävention, Rehabilitation und Palliation 156
Prävention 156
Zu den Begriffen Gesundheitsförderung und Prävention 156
Gesundheitsförderung 157
Gesundheitsförderung in der Altenpflege 159
Prävention in der Altenpflege 160
Gesundheitsförderung und Prävention für die Altenpflegerin 163
Pflegeschwerpunkt Erhaltung und Förderung der Mobilität 164
Mobilität einschätzen 164
Individuelle Versorgungssituation beschreiben 165
Mobilitätsfördernde Maßnahmen planen und durchführen 165
Fallbeispiel Frau Wiebelt 167
Rehabilitation 172
Behinderung – Therapie – Rehabilitation 172
Gesetzliche Grundlagen und Leistungen der Rehabilitation 172
Geriatrische Rehabilitation 173
Gerontopsychiatrische Rehabilitation 178
Palliation – Palliative Care 179
Die Rechte Sterbender 179
Auseinandersetzung mit Fragen zum Ende des Lebens 180
Palliative Care im Altenheim und in der ambulanten Pflege 184
Teil II Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 188
9 Erkrankungen der Haut 191
Anatomie und Physiologie 191
Aufgaben der Haut 191
Aufbau der Haut 191
Hautanhangsgebilde 192
Verletzungen der Haut 193
Mechanisch verursachte Wunden 193
Durch Druck verursachte Wunden: Dekubitus 195
Chronische Wunden 198
Pflegeschwerpunkt chronische Wunden 203
Beeinträchtigungen für die Betroffenen durch chronische Wunden 204
Unterstützung/Beratung/Schulung für Menschen mit chronischen Wunden 204
Fallbeispiel Frau Findler 208
Pflegeschwerpunkt Dekubitusprophylaxe 210
Einschätzung des Dekubitusrisikos 211
Fallbeispiel Frau Straub 214
Pflegeschwerpunkt Behandlung eines alten Menschen mit Dekubitus 216
Einschätzung des Wundzustands 216
Einschätzen der wund- und therapiebedingten Einschränkungen 217
Maßnahmen planen und umsetzen 217
Entzündliche Hauterkrankungen 217
Durch Bakterien verursachte Hauterkrankungen 217
Durch Pilze verursachte Hauterkrankungen 217
Durch Parasiten verursachte Hauterkrankungen 220
Allergische Hauterkrankungen 221
Allergie 221
Urtikaria (Nesselsucht) 221
Arzneimittelexanthem 222
Allergisches Kontaktekzem 222
Hautneubildungen 223
Altersspezifische Hautneubildungen und gutartige Hautveränderungen 223
Bösartige Hautveränderungen (Hautkrebs) 223
Primäre Hauterkrankungen 226
Psoriasis (Schuppenflechte) 226
10 Erkrankungen des Bewegungsapparats 229
Anatomie und Physiologie 229
Knochen und Gelenke 229
Knöchernes Skelett 231
Erkrankungen der Knochen 233
Erkrankungen mit veränderter Knochendichte 233
Frakturen im Alter 238
Sprunggelenkfrakturen 240
Schulterluxation 241
Knochentumoren 241
Pflegeschwerpunkt Sturzprophylaxe 243
Einschränkungen der Mobilität erkennen 243
Sturzrisiko einschätzen 243
Mögliche sturzprophylaktische Maßnahmen planen und durchführen 244
Fallbeispiel Frau Schulz 249
Erkrankungen der Gelenke 250
Fehlstellungen 250
Kontraktur (Gelenkversteifung) 250
Pflegeschwerpunkt Kontrakturenprophylaxe 250
Lagerungen 250
Bewegungsübungen 252
Amputation 252
Rheumatische Erkrankungen 253
Arthrose (Gelenkverschleiß) 253
Rheumatoide Arthritis (Gelenk-rheumatismus) 257
Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) 260
Polymyalgia rheumatica 261
Fibromyalgie 261
Pflegeschwerpunkt rheumatoide Arthritis 262
ABEDL „Sich bewegen können“ 262
ABEDL „Vitale Funktionen aufrechterhalten können/Körpertemperatur und Atmung“ 263
ABEDL „Essen und trinken können“ 263
ABEDL „Ausscheiden können“ 263
ABEDL „Sich pflegen können“ und „Sich kleiden können“ 263
ABEDL „Ruhen, schlafen und sich entspannen können“ 264
ABEDL „Sich beschäftigen, lernen und sich entwickeln können“ 264
ABEDL „Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können“ 264
ABEDL „Soziale Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten können“ 264
ABEDL „Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können“ 264
Erkrankungen der Wirbelsäule 265
Lumbago (Hexenschuss) 265
Bandscheibenprolaps (Bandscheibenvorfall) 265
11 Erkrankungen der Atmungsorgane 268
Anatomie und Physiologie 268
Innere und äußere Atmung 268
Atmungssystem 268
Atmung 270
Infektiöse Atemwegserkrankungen 271
Infektionen der oberen Luftwege 271
Influenza 273
Akute Bronchitis 273
Pneumonie (Lungenentzündung) 274
Pleuritis (Rippenfellentzündung) 275
Tuberkulose („Schwindsucht“) 276
Chronische Bronchitis 278
Pflegeschwerpunkt Pneumonieprophylaxe 279
Verbesserung der Lungenbelüftung 279
Lösen und Abtransport von Sekret 279
Gute Mundhygiene 281
Der Aspiration von Lebensmitteln vorbeugen 281
Chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen 281
Formen 281
Asthma bronchiale 281
Chronisch-obstruktive Bronchitis 283
Lungenemphysem (Lungenüberblähung) 285
Cor pulmonale (Lungenherz) 286
Pflegeschwerpunkt Asthma bronchiale 287
Pflegerische Schwerpunkte im Bereich der ABEDL 287
Schlafapnoe 288
Ursachen 288
Symptome 288
Diagnostik 289
Therapie 289
Tumoren der Atemwege 289
Larynxkarzinom (Kehlkopfkrebs) 289
Bronchialkarzinom (Lungenkrebs) 290
12 Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems 293
Anatomie und Physiologie 293
Blutkreislauf 293
Gefäßsystem 293
Herz 295
Kreislaufregulation 297
Erkrankungen der Herzkranzgefäße 298
Koronare Herzkrankheit (KHK) 298
Myokardinfarkt (Herzinfarkt) 303
Pflegeschwerpunkt Herzinfarkt 305
ABEDL „Sich bewegen können“ 305
ABEDL „Vitale Funktionen aufrechterhalten können“ 305
ABEDL „Essen und trinken können“ 305
ABEDL „Ausscheiden können“ 305
ABEDL „Ruhen, schlafen und sich entspannen können“ 305
ABEDL „Sich beschäftigen, lernen und entwickeln können“ 305
ABEDL „Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können“ 305
Fallbeispiel Herr Moosmann 306
Erkrankungen des Herzmuskels 306
Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) 306
Myokarditis (Herzmuskelentzündung) 309
Erkrankungen der Herzklappen 310
Endokarditis (Herzinnenhautentzündung) 310
Herzklappenfehler 310
Herzrhythmusstörungen 311
Erkrankungen des Herzbeutels: Perikarditis (Herzbeutelentzündung) 313
Ursachen 313
Symptome 313
Diagnostik 313
Therapie 313
Prognose 313
Erkrankungen der Arterien 313
Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) 313
Arterielle Verschlusskrankheit (AVK) der Extremitäten 314
Akuter Arterienverschluss 317
Aneurysma 317
Erkrankungen der Venen 318
Varizen (Krampfadern) 318
Thrombophlebitis (Venenentzündung) 319
Phlebothrombose (tiefe Beinvenenthrombose) 320
Lungenembolie 322
Chronisch-venöse Insuffizienz 322
Pflegeschwerpunkt Thromboseprophylaxe 323
Risikofaktoren für eine Thrombose 323
Pflegerische Maßnahmen zur Thromboseprophylaxe 323
Blutdruckregulationsstörungen 326
Hypotonie (erniedrigter Blutdruck) 326
Hypertonie (erhöhter Blutdruck) 326
13 Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems 330
Anatomie und Physiologie 330
Zusammensetzung des Blutes 330
Erythrozyten 330
Leukozyten 330
Thrombozyten und Gerinnungssystem 331
Blutplasma 331
Lymphe und Lymphbahnen 331
Lymphatisches System 332
Erkrankungen der roten Blutkörperchen 332
Anämie (Blutarmut) 332
Polyglobulie („dickes Blut“) 334
Erkrankungen der weißen Blutkörperchen 335
Leukämie 335
Morbus Hodgkin (Lymphdrüsenkrebs) 336
Erkrankungen des Immunsystems: AIDS (erworbene Immunschwäche) 336
Pathophysiologie 336
Übertragungsweg 336
Symptome 337
Diagnostik 337
Therapie 338
Erkrankungen des Blutgerinnungssystems Hämorrhagische Diathese (erhöhte Blutungsneigung) 338
Ursachen und Symptome 338
Therapie 338
14 Stoffwechselerkrankungen und Erkrankungen des Hormonsystems 340
Anatomie und Physiologie 340
Aufbau des Hormonsystems 340
Schilddrüsenhormone 341
Insulin 342
Kohlenhydrat-Stoffwechsel 342
Fett-Stoffwechsel 342
Eiweiß-Stoffwechsel 342
Erkrankungen des Hormonsystems: Diabetes mellitus 342
Ursachen 342
Formen 342
Symptome 343
Diagnostik 343
Komplikationen 343
Diabetische Polyneuropathie 345
Diabetischer Fuß 345
Diabetestherapie 346
Pflegeschwerpunkt Diabetes mellitus 352
Pflege bei Diabetes mellitus 352
Fallbeispiel Frau Roth 353
Erkrankungen der Schilddrüse 354
Struma (Kropf) 354
Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) 355
Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) 355
Schilddrüsenkarzinom (Schilddrüsenkrebs) 356
Stoffwechselerkrankungen 357
Hyperurikämie und Gicht 357
Hyperlipoproteinämie (Fettstoffwechselstörung) 358
15 Erkrankungen des Verdauungstrakts 361
Anatomie und Physiologie 361
Weg der Nahrung vom Mund bis zum Enddarm 361
Verdauungsorgane 365
Erkrankungen der Mundhöhle 366
Mundsoor 366
Parotitis 367
Erkrankungen der Speiseröhre 367
Gastroösophageale Refluxkrankheit 367
Hiatushernie (Zwerchfellbruch) 369
Ösophagusdivertikel 369
Ösophaguskarzinom (Speiseröhrenkrebs) 370
Erkrankungen des Magens 371
Gastritis (Magenschleimhautentzündung) 371
Ulcus ventriculi/duodeni (Magen-/Zwölffingerdarmgeschwür) 372
Magenkarzinom (Magenkrebs) 373
Adipositaschirurgie 374
Erkrankungen des Darmes 375
Entzündliche Darmerkrankungen 375
Divertikulose 377
Kolorektales Karzinom (Dickdarmkrebs) 379
Ileus (Darmverschluss) 381
Obstipation (Verstopfung) 381
Hämorrhoiden 382
Pflegeschwerpunkt Enterostoma 383
Materialien zur Versorgung eines Enterostomas 383
Versorgung eines Stomas 384
Komplikationen bei der Stomaversorgung 385
Irrigation 387
Fallbeispiel Frau King 388
Erkrankungen der Leber 388
Virushepatitis (Leberentzündung) 388
Echinokokkose 390
Leberzirrhose 390
Lebertumoren 392
Erkrankungen der Gallenblase 392
Cholelithiasis (Gallensteine) 392
Gallenblasen- und Gallengangskarzinom 394
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse 395
Akute Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) 395
Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) 395
Erkrankungen der Bauchhöhle 396
Peritonitis (Bauchfellentzündung) 396
Hernie (Bauchwandbruch) 396
Akutes Abdomen (akuter Bauch) 397
Ursachen 397
Symptome 397
Therapie 397
16 Erkrankungen der Niere und Harnwege 400
Anatomie und Physiologie 400
Lage und Aufbau der Niere 400
Aufgaben und Funktionsweise der Nieren 400
Steuerung des Wasser- und Elektrolythaushalts 401
Zusammensetzung des Urins 402
Harnwege 402
Erkrankungen der Nieren 404
Entzündliche Erkrankungen 404
Niereninsuffizienz (Nierenversagen) 405
Nephrolithiasis (Nierensteine) 409
Nierenzellkarzinom (Hypernephrom) 410
Erkrankungen der ableitenden Harnwege 411
Zystitis (Harnblasenentzündung) 411
Blasenkarzinom (Harnblasentumor) 412
Harninkontinenz (Blasenschwäche) 413
Pflegeschwerpunkt Kontinenzförderung 414
Expertenstandard Förderung der Harnkontinenz 414
Risikofaktoren für die Entstehung einer Inkontinenz 414
Einschätzung der individuellen Kontinenzsituation 417
Maßnahmen zur Erhaltung bzw. Förderung der Kontinenz 418
Hilfsmittel zur Kompensation von Inkontinenz 419
Hautpflege 420
Fallbeispiel Herr Krause 421
Erstellen eines Maßnahmenplans (P4) 421
17 Erkrankungen der Geschlechtsorgane 424
Anatomie und Physiologie 424
Primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale 424
Aufgaben der Geschlechtsorgane 424
Geschlechtshormone 424
Veränderungen im Alter 424
Weibliche Geschlechtsorgane 425
Männliche Geschlechtsorgane 426
Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane 427
Descensus uteri (Gebärmuttersenkung) 427
Entzündliche Erkrankungen 428
Tumoren 428
Pflegeschwerpunkt Mammakarzinom 433
Psychische Situation einer Frau mit Brustkrebs 433
Gefahr eines Lymphödems 433
Einsatz von Brustprothesen 434
Rezidivprophylaxe 434
Fallbeispiel Frau Moll 434
Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane 435
Epididymitis (Nebenhodenentzündung) 435
Paraphimose („Spanischer Kragen“) 435
Benigne Prostatahyperplasie (gutartige Prostatavergrößerung) 435
Prostatakarzinom (Prostatakrebs) 437
18 Erkrankungen der Sinnesorgane 440
Anatomie und Physiologie 440
Ohren 440
Augen 440
Erkrankungen der Ohren 442
Entzündliche Erkrankungen 442
Schwerhörigkeit 443
Erkrankungen verbunden mit Tinnitus (Ohrgeräuschen) 444
Vertigo (Schwindel) 445
Pflegeschwerpunkt Altersschwerhörigkeit 446
Umgang mit schwerhörigen Menschen 446
Ergänzende organisatorische Maßnahmen 446
Pflege und Betreuung von Menschen mit Hörbeeinträchtigung 447
Fallbeispiel Frau Bauer 447
Erkrankungen der Augen 448
Erkrankungen des Augenlids 448
Bindehauterkrankungen 448
Hornhautveränderungen: Arcus senilis (Arcus lipoides, Greisenbogen) 449
Linsenveränderungen 449
Veränderungen der Augenvorderkammer: Glaukom (Grüner Star) 450
Erkrankungen der Netzhaut 451
Erkrankungen des Sehnervs: Arteriitis temporalis (Riesenzellarteriitis) 452
19 Erkrankungen des Nervensystems 454
Anatomie und Physiologie 454
Nervengewebe 454
Zentrales und peripheres Nervensystem 455
Gehirn 460
Diagnostik bei Erkrankungen des Nervensystems 462
Neurologische Syndrome 462
Bewegungs- und Sensibilitätsstörungen 462
Pupillen und Sehstörungen 463
Bewusstseinsstörungen 463
Sprachstörungen (Aphasie) 464
Technische Untersuchungen 464
Durchblutungsstörungen des ZNS 465
Hirninfarkt 465
Hirnblutungen 467
Pflegeschwerpunkt Hirninfarkt/Hirnblutung (Schlaganfall) 469
Pflegetherapeutische Maßnahmen nach dem Bobath-Konzept 469
Schwerpunkte der Pflege nach einem Hirninfarkt im Bereich der ABEDL 471
Erregerbedingte, infektiöse Erkrankungen des ZNS 473
Meningitis 473
Gehirnentzündung (Enzephalitis) 473
Durch Zecken übertragene Infektionen des ZNS 474
Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung 475
Entzündliche Erkrankungen des ZNS 475
Multiple Sklerose 475
Degenerative Erkrankungen des ZNS 476
Amyotrophische Lateralsklerose (ALS) 476
Morbus Parkinson 477
Pflegeschwerpunkt Morbus Parkinson 479
Grundlagen 479
Pflegerische Schwerpunkte im Rahmen der ABEDL 479
Epileptisches Anfallsleiden 481
Ursachen 481
Einteilung 481
Symptome 482
Diagnostik 482
Therapie 482
Prophylaxe 483
Prognose 483
Tumoren des Gehirns 483
Symptome 483
Hirnmetastasen 483
Astrozytome und Glioblastome 484
Meningeome 484
Therapie 484
Erkrankungen des peripheren Nervensystems: Gürtelrose (Zoster) 484
Ursachen 484
Symptome 484
Therapie 484
Prognose 485
Komplikationen 485
Neuropathien 485
Polyneuropathie (PNP) 485
Fazialis-Parese 485
Neurologische Schmerz-Syndrome 486
Kopfschmerzen 486
Bewegungsunruhe der Beine (Restless-Legs-Syndrom = RLS) 486
20 Erkrankungen der Psyche 489
Einführung in die Psychiatrie 489
Krankheitszeichen in der Psychiatrie 489
Technische Untersuchungsmethoden in der Gerontopsychiatrie 490
Besonderheiten der Gerontopsychiatrie 491
Spezielle psychische Erkrankungen des Alters 493
Akuter Verwirrtheitszustand 493
Demenz 494
Pflegeschwerpunkt Alzheimer-Demenz 501
Grundsätze pflegerischen Handelns 501
Häufige Ursachen von motorischer Unruhe 501
Ausgewählte Betreuungs- und Therapiekonzepte für demenziell erkrankte Menschen 501
Besonderheiten der Pflege in den einzelnen Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des Lebens 503
Suchterkrankungen im Alter 505
Alkoholabhängigkeit 505
Medikamentenabhängigkeit und Entzug 506
Schizophrene Störungen 507
Symptome 507
Einteilung 507
Therapie 507
Krankheitsverlauf 508
Affektive Störungen 508
Depression 508
Manie 510
Pflegeschwerpunkt Depression und Angehörigenarbeit in der ambulanten Pflege 510
Die Situation ambulanter Pflegedienste 511
Die Situation pflegender Angehöriger 512
Zusammenarbeit mit den Angehörigen 513
Fallbeispiel Herr Walter 514
Suizidalität 514
Ursachen 514
Therapie 515
Prävention 515
Schlafstörungen 515
Einteilung 515
Ursachen 515
Therapie 515
Neurotische Störungen 517
Angst- und Panikstörung 517
Phobie 517
Zwangsstörung 517
Psychosomatische Störungen 518
Einführung 518
Ursachen 518
Diagnose 518
Therapie 518
Hyperventilationssyndrom 518
Herzneurose (Herzphobie) 518
Reizdarmsyndrom (Colon irritabile) 520
Weitere typische psychosomatische Krankheitsbilder 520
Psychotherapie und andere nicht medikamentöse Therapieformen 520
Psychoanalyse 520
Verhaltenstherapie 521
Entspannungsübungen 521
Ergotherapie (Beschäftigungstherapie) 521
Musiktherapie 521
21 Notfälle in der Altenpflege 524
Bewusstseinsstörungen 524
Unklare Bewusstlosigkeit 524
Schädel-Hirn-Trauma (SHT) 524
Herz-Kreislauf-System 525
Herz-Kreislauf-Stillstand 525
Kardiopulmonale Reanimation 526
Kreislaufschock (Kreislaufzusammenbruch) 528
Hypertensive Krise 529
Verschlucken/Aspiration 529
Ursachen 529
Symptome 529
Erstmaßnahmen 529
Unfälle 530
Thermisch verursachte Wunden 530
Vergiftung 532
Verätzung 532
Erstmaßnahmen bei Verdacht auf Fraktur (Knochenbruch) 533
Literatur 535
Abbildungsnachweis 537
Glossar 538
Sachverzeichnis 543
1 Grundlagen der Anatomie und Physiologie
Dominik von Hayek
1.1 Zelle als Grundbaustein
Definition
Die Zelle ist der Grundbaustein des Organismus, die kleinste lebensfähige Einheit aller Lebewesen.
Der Körper eines erwachsenen Menschen besteht aus bis zu 10 Billionen (= 10 000 000 000 000) Zellen. Um ihre speziellen Funktionen zu erfüllen, haben die Zellen ein sehr unterschiedliches Aussehen und schließen sich jeweils zu Zellverbänden, dem Gewebe, zusammen. Trotz ihrer unterschiedlichen Formen findet man bei allen Zellen aber gemeinsame Bestandteile (▶ Abb. 1.1).
Die Zellmembran grenzt die Zelle nach außen ab und umschließt das Zytoplasma, den Zellinhalt mit Zellwasser (Zytosol). Neben anderen Zellorganellen spielt der Zellkern eine wichtige Rolle: Er steuert den Zellstoffwechsel und die Vererbung.
Abb. 1.1 Die Zelle. Darstellung einer Zelle mit Zellmembran, Zellkern und Zellorganellen
1.1.1 Zellmembran und Zytoplasma
Zellmembran Die Zellmembran bildet die Hülle um den Zellleib (▶ Abb. 1.2). Sie ist die Grundvoraussetzung für ein eigenes Zellleben. Sie trennt das Zellinnere vom „Außen“. Für die Funktion und das Überleben der Zelle ist es unerlässlich, dass diese Schutzhülle nicht starr und undurchlässig, sondern flexibel und für bestimmte Stoffe durchlässig ist. Sie besteht aus 2 Schichten mit Fettmolekülen (Phospholipiden) und enthält spezielle Kanäle (Carrier-Proteine), die je nach Bedarf Stoffe in die Zelle hinein bzw. wieder heraustransportieren. In der Zellmembran findet man auch Rezeptoren, an die sich nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip jeweils passende Botenstoffe (z. B. Hormone) binden können, siehe ▶ Abb. 1.12. Die Zelle kann so Informationen aus dem gesamten Körper erhalten und sich als Antwort darauf verändern. Das Hormon Insulin z. B. bindet an Rezeptoren in der Zellmembran und bewirkt eine Aufnahme von Zucker in die Zellen. Die Funktion der Zellmembran besteht also gleichzeitig im Schutz vor der äußeren Umgebung und der Verbindung der Zelle nach außen.
Zusatzwissen
Wird die Zellmembran beschädigt, so dringt unkontrolliert Flüssigkeit ein und gefährdet das Überleben der Zelle. Diese Tatsache macht man sich bei der Anwendung von Antibiotika zunutze, die die Bildung der Zellmembran von Bakterien stören und sie dadurch abtöten.
Zytoplasma Im Zellinneren (Zytoplasma) befindet sich neben den Zellorganellen die Zellflüssigkeit (Zytosol). Sie besteht zum überwiegenden Teil aus Wasser, in dem zahlreiche Moleküle wie Elektrolyte, Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate gelöst sind. Das Zytoplasma dient dem Stoff- und Informationsaustausch innerhalb der Zelle. Durch die unterschiedliche Durchlässigkeit der Zellmembran und aktive Transportprozesse (z. B. „Elektrolyt-Pumpen“) können für viele Stoffe Konzentrationsunterschiede zwischen dem Zellinneren und der Zellumgebung aufrechterhalten werden.
Abb. 1.2 Schematische Darstellung der Zellmembran. In der Phospholipiddoppelschicht sind Transporteiweiße (Carrier-Proteine) eingebaut, die verschiedene Stoffe in die Zelle transportieren können. Auf der rechten Seite wird ein Kanal durch die Bindung eines Botenstoffs an einen Rezeptor geöffnet.
1.1.2 Zellorganellen
Im Zellinneren befinden sich die Zellorganellen. Dies sind kleinste Zellorgane, die jeweils ganz bestimmte Aufgaben haben und je nach der Zellfunktion unterschiedlich verteilt sind. Man unterscheidet
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Mitochondrien,
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Ribosomen,
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endoplasmatisches Retikulum,
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Zytoskelett,
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Golgi-Apparat,
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Zellkern.
Mitochondrien Die Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle. Sie stellen die für das Überleben jeder Zelle notwendige Energie bereit. Ihre äußere Form ist oval mit einer doppelten Hülle (Membran), deren innerer Anteil zahlreiche Auffaltungen aufweist (▶ Abb. 1.3). Die Energiegewinnung erfolgt hauptsächlich durch Sauerstoff verbrauchende Zuckerverbrennung (aerobe Glykolyse). Der von den Mitochondrien erzeugte Energieträger ist das ATP (Adenosintriphosphat), das für verschiedene Prozesse in der Zelle verwendet werden kann. Zellen mit einem sehr hohen Energiebedarf (z. B. Muskelzellen) besitzen sehr viele Mitochondrien, träge Zellen (z. B. Knorpel- oder Bindegewebezellen) dagegen nur wenige.
Ribosomen Ribosomen sind kugelförmige Eiweißkörper, die in großer Zahl im gesamten Zytoplasma vorkommen und für die Eiweißherstellung (Proteinbiosynthese) zuständig sind. Sie sind die „Arbeiter“, die – vom Zellkern gesteuert – aus einfachen Aminosäuren komplizierte Proteine zusammenbauen.
Endoplasmatisches Retikulum Dabei handelt es sich um ein kanalartiges Netzwerk von Röhren innerhalb der Zelle, also um das „Straßennetz“ der Zelle. Hier findet der Stoff- und Flüssigkeitstransport innerhalb der Zelle statt. Sind die Außenwände des Hohlraumsystems mit Ribosomen bedeckt, so spricht man vom rauen endoplasmatischen Retikulum. Es enthält von den aufsitzenden Ribosomen gebildete „Exportproteine“, die für den Transport aus der Zelle bereitstehen.
Zytoskelett Das Zytoskelett ist das Gerüst der Zelle. Es besteht aus zahlreichen fadenförmigen Eiweißstoffen und trägt zur Stabilisierung des Zellkörpers bei. Auch die für manche Zellen charakteristischen Ausstülpungen der Zellmembran (z. B. beim Flimmerepithel, s. u.) werden vom Zytoskelett gebildet und dann Mikrovilli genannt. Bei manchen Zellen können sich die Eiweißfasern des Zytoskeletts aktiv bewegen (z. B. Muskelzellen), sie werden dann als Mikrofilamente bezeichnet.
Golgi-Apparat Dabei handelt es sich um Stapel aus flachen, scheibenförmigen Membransystemen, die sich meist in der Nähe des endoplasmatischen Retikulums und des Zellkerns befinden. Hier werden die von den Ribosomen produzierten Exportproteine verändert und in Transportbläschen eingeschlossen, die aus der Zelle wandern können. Es handelt sich also um die „Vertriebsabteilung“ der Zelle, in der die Proteine „verpackt“ und „verschickt“ werden.
Zellkern Der Zellkern ist die größte Struktur der Zelle, er ist von einer durchlässigen Doppelmembran umgeben und enthält neben der Zellkernflüssigkeit die Chromosomen und ein oder mehrere Kernkörperchen (Nukleolus). Auf den Chromosomen ist die gesamte Erbsubstanz des Organismus gespeichert. Der Zellkern ist das „Gehirn der Zelle“. Er enthält die vollständige genetische Information über den Organismus und dient der Steuerung der meisten Zellvorgänge.
Abb. 1.3 Mitochondrium. Im Querschnitt des Mitochondriums sind die äußere und innere Membran sowie deren zahlreiche Auffaltungen zu sehen.
...| Erscheint lt. Verlag | 19.8.2015 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Altenpflege professionell | Altenpflege professionell |
| Verlagsort | Stuttgart |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Pflege ► Altenpflege |
| Schlagworte | Altenheim • Altenpflege • Altenpflegeausbildung • Altenpflegehelferin • Altenpflegehilfe • Altenpflegelehrer • Altenpflegerin • Altenpflegeschule • Altenpflegeschüler • Altenpflege Weiterbildung • Andreae • Demenz • Ernährungslehre • Medikamentenlehre • Pflege • Pflegeausbildung • Pflegeheim • Pflegen • Pflegepädagogik • Pflegeplanung • Pflegeschule • von Hayek • WENIGER |
| ISBN-13 | 9783131511645 / 9783131511645 |
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