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Gewaltfreie Kommunikation: Das 13-Wochen-Übungsprogramm

Ein praktischer Leitfaden für Übungsgruppen und GFK-Kurse

(Autor)

Buch | Softcover
224 Seiten
2014 | 3. Auflage
Junfermann Verlag
978-3-87387-998-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gewaltfreie Kommunikation: Das 13-Wochen-Übungsprogramm - Lucy Leu
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Dieses Übungsbuch bietet Material für einen 13-wöchigen Lehrgang in Gewaltfreier Kommunikation. Es orientiert sich an Marshall B. Rosenbergs Grundlagenwerk "Gewaltfreie Kommunikation".
Wie beim Erlernen einer Fremdsprache müssen wir auch beim Erlernen der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) zunächst gewisse Grundkonzepte begreifen - sozusagen die Grammatik. Diese solide Grundlage macht es uns schließlich möglich, souverän mit der Sprache umzugehen. Gewaltfreie Kommunikation können wir überall und jederzeit mit jedermann sprechen. Anders als bei einer Fremdsprache braucht man kein Gegenüber, das ebenfalls die GFK beherrscht. Der Alltag bietet zahlreiche Übungsmöglichkeiten, beispielsweise am Bankschalter, im Straßenverkehr oder auch am Telefon. Wir können mit unseren Eltern und Kindern üben, mit Mitarbeitern, Vorgesetzten, Freunden, Geliebten, Fremden, sogar mit unseren Feinden und, was vielleicht am wichtigsten ist, mit uns selbst.

Lucy Leu wuchs in Taiwan auf und interessierte sich schon früh für Sprachen und die Überbrückung kultureller Unterschiede. Seit 1986 beschäftigt sie sich mit Mediation und Friedenspädagogik. Nach einer persönlichen Begegnung mit Marshall B. Rosenberg wurde sie Trainerin für das Center for Nonviolent Communication. Derzeit arbeitet sie mit ehemaligen Strafgefangenen.

GFK in der Übungsgruppe Aufbau einer Übungsgruppe Rückbesinnung auf unsere Ziele und Umgang mit der Zeit Anleiten einer Übungsgruppe "Was wir an der Leiterin einer Übungsgruppe schätzen" Regeln festlegen Zum Feedback auffordern Konflikte in der Übungsgruppe Mit offenen Armen auf Konflikte zugehen: Gedächtnisstützen Formen der Zusammenarbeit in der Übungsgruppe Vorschläge für die Strukturierung eines "Empathie-Gesprächs" Ein Rollenspiel strukturieren Übungen - Aufgaben, Hinweise zur Anleitung von Übungsgruppen und Antwortbeispiele zu Übungen Übungen zum Kapitel Von Herzen geben Übungen zum Kapitel Wie Kommunikation das Einfühlungsvermögen blockiert Übungen zum Kapitel Beobachten, ohne zu bewerten Übungen zum Kapitel Gefühle wahrnehmen und ausdrücken Übungen zum Kapitel Verantwortung für unsere Gefühle übernehmen Übungen zum Kapitel Um das bitten, was unser Leben bereichert Übungen zum Kapitel Empathisch aufnehmen Übungen zum Kapitel Die Macht der Empathie Übungen zum Kapitel Einen einfühlsamen Kontakt mit uns selbst aufbauen Übungen zum Kapitel Ärger vollständig ausdrücken Übungen zum Kapitel Die beschützende Anwendung von Macht Übungen zum Kapitel Uns selbst befreien und andere unterstützen Übungen zum Kapitel Wertschätzung und Anerkennung ausdrücken in Gewaltfreier Kommunikation Anhang Vorschläge für weiterführende GFK-Übungen Listen der Gefühle Liste universeller Bedürfnisse STOP! Sabotiert werden durch Ärger! Individuelles-Rückmeldungsformular Übungsgruppen-Rückmeldungsformular Der GFK-Prozess - Ablaufdiagramm

Vorschläge für die Strukturierung eines "Empathie-Gesprächs" Ein "Empathie-Gespräch" ermöglicht einem Übungsgruppen-Teilnehmer, hier und jetzt aufrichtige Einfühlung für eine schwerwiegende Lebenssituation zu erhalten. Dabei sind für die anderen Übungsgruppenmitglieder klare Rollen innerhalb einer strukturierten GFK-Übung vorgesehen. Überdenke die nachfolgenden Vorschläge, um daraus deine eigenen Strukturen und Leitlinien zu entwickeln. Vielleicht stellst du fest, dass deine Übungsgruppe über Monate oder Jahre herangereift ist und früher eingeführte, vielleicht strengere Leitlinien den Weg zu einem immer spontaneren Gesprächsfluss geebnet haben. Bevor ihr beginnt, erwäge, die Übungsgruppe einen Augenblick innehalten zu lassen, um euch wieder mit dem "Herzen" zu verbinden: Werdet ruhiger und macht euch den gegenwärtigen Moment bewusst. Eine Möglichkeit dazu ist, zu unterbrechen, zu atmen und bewusst über die Energie, um die es geht, nachzudenken. Eine von einem Teilnehmer angeleitete Visualisierung innerer Bilder, ein Lied oder ein Moment der Stille können uns an unsere Absicht erinnern, dass wir in Verbindung bleiben mit Empathie, Mitgefühl, Klarheit oder Bitten, die den Respekt für alle Betroffenen, uns selbst eingeschlossen, bezeugen. Das kann helfen, die nötige Atmosphäre zu schaffen und uns mit der "Energie des Herzens" zu verbinden, während wir unser Augenmerk auf das richten, "was zu tun ist". 1. Lege die Länge des "Empathie-Gesprächs" fest. Ihr könntet z.B. 15 Minuten für die Einfühlung ansetzen, und noch fünf Minuten für eine abschließende Besprechung vorsehen. 2. Entscheide, wie viele dieser "Empathie-Gespräche" beim heutigen Treffen stattfinden können. Möglicherweise gibt es mehr interessierte Teilnehmerinnen, als euch Zeit zur Verfügung steht. Dann solltet ihr entscheiden, wann ihr weitere "Empathie-Gespräche" abhalten werdet, so dass jede Gelegenheit erhält, Einfühlung zu erhalten. 3. Entscheide, wer der Sprecher sein soll. Sehr oft melden sich Teilnehmer, die im Zusammenhang mit einer schmerzhaften Situation einen starken inneren Druck empfinden als Freiwillige. Oder es kann auch jemand sein, der bisher noch keine Gelegenheit hatte zu sprechen. 4. Die Sprecherin wird aufgefordert, über eine Situation zu sprechen, in die keine der anwesenden Personen einbezogen ist und die auch nicht erwarten lässt, dass dadurch bei jemand Anwesendem Schmerz ausgelöst wird. 5. Versichert dem Sprecher, dass er die ganze zur Verfügung stehende Zeit erhält. Wenn eine Zuhörerin unterbricht, geschieht das nicht in der Absicht, dem Sprechenden das Wort zu entziehen, sondern seine Worte zu spiegeln und sicherzustellen, dass seine Worte zutreffend aufgenommen worden sind. 6. Die Sprecherin wird angehalten, öfter einmal zu unterbrechen und den Zuhörern Gelegenheit zu geben, das Gehörte zu wiederholen. Marshall Rosenberg schlägt hier maximal 40 Worte vor! Die meisten von uns, insbesondere wenn sie unter großem Schmerz leiden, sprechen dagegen weit mehr als diese 40 Worte aus. Wenn wir den Wunsch haben, dass die Zuhörer unsere Worte auch in vollem Umfang aufnehmen können, ist es nützlich, uns daran zu erinnern, dass wir unsere Worte in kleinen Portionen anbieten. 7. Die Redenden möchten vielleicht auswählen, ob sie lieber GFK praktizieren oder sich in ihrer gewohnten Art ausdrücken wollen, wobei sie die Übersetzungsarbeit den Zuhörerinnen anvertrauen. Das vorrangige Ziel eines "Empathie-Gesprächs" ist es, Gelegenheit zu geben, uns in das tiefgründige Hören und das verbale Ausdrücken von Einfühlung einzuüben. Für diese Übung sollten wir die Sprecher nicht entmutigen, indem wir verlangen, dass sie - auch wenn es ihnen schwer fällt -, "GFK sprechen müssen". Die Rolle der Zuhörerinnen in dieser Situation ist, zuzuhören und nicht den Sprecher zu coachen oder anzuleiten, sich in GFK auszudrücken. 8. Entscheidet darüber, wer die Einhaltung der Zeit im Auge behält (Zeitnehm

Erscheint lt. Verlag 16.4.2014
Übersetzer Michael Dillo
Verlagsort Paderborn
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 410 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Beobachtung • Bewertung • Empathie • Gewaltfreie Kommunikation • Gewaltfreie Kommunikation (GfK) • Gewaltfreie Kommunikation (GFK) • GFK • GFK-Grundkonzepte • GFK in Übungsgruppen • Konflikt • Konfliktmanagement • Marshall B. Rosenberg • Trainingsbuch
ISBN-10 3-87387-998-0 / 3873879980
ISBN-13 978-3-87387-998-0 / 9783873879980
Zustand Neuware
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