Die KI kann mich mal
Kremayr & Scheriau (Verlag)
978-3-218-01497-7 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. März 2026)
- Portofrei ab CHF 40
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Das perfekte Buch für alle, die sich um die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz sorgen oder noch nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Barbara Oberrauter-Zabransky räumt auf mit KI-Mythen, Technik-Hype und diffusen Ängsten - und erklärt lebensnah und mit journalistischer Neugier, was KI-Tools wie ChatGPT wirklich können, wo ihre Grenzen liegen und wie wir sie sinnvoll nutzen.
Ob im Büro, im Klassenzimmer oder zu Hause: Wer verstehen will, wie künstliche Intelligenz funktioniert und wie sie unseren Alltag bereits verändert, findet hier Orientierung. Statt Schwarz-Weiß-Malerei gibt es fundiertes Wissen, konkrete Beispiele und eine Einladung zum Mitdenken. Ein Wegweiser für alle, die KI nicht den Konzernen oder Maschinen überlassen wollen, sondern selbst gestalten möchten, was kommt.
Barbara Oberrauter-Zabransky bringt KI dahin, wo sie hingehört: mitten ins Leben. Als Journalistin, Trainerin und Gründerin der KI Academy in Wien übersetzt sie Technik in Menschensprache und macht ChatGPT, Midjourney & Co. für alle zugänglich. In ihren Workshops zeigt sie, wie man der KI mit Köpfchen begegnet, statt sich von ihr einschüchtern zu lassen. Ihr Motto: Wer neugierig ist, braucht kein Informatikstudium. Nur einen Laptop – und vielleicht eine Prise Humor.
Einleitung.
Kapitel 1: Was ist hier eigentlich los?.
Die Nacht, die alles änderte.
Das perfekte Timing für ChatGPT.
Wenn Computer menschlich werden.
Nutzen wie die KI zu unseren Bedingungen.
Kapitel 2: Und das soll intelligent sein?
Und wie funktioniert das Ganze?
Super-Papagei ohne Federn.
Ein paar Dinge, die Sie über KI wissen sollten.
Jetzt mal ehrlich: Wie intelligent ist künstliche Intelligenz wirklich?.
Einfach für uns, schwer für die KI – und umgekehrt.
Muss ich zur KI höflich sein?.
Gebaut, um zu gefallen.
Kapitel 3: KI in der freien Wildbahn.
Die 5 Minuten-KIKI als Retterin in der Not.
Die KI als kreative Kollegin.
Das Wissen der Welt sortieren und verstehen.
Die KI als Hausapotheke für die Seele.
Kapitel 4: Die KI denkt, der Mensch lenkt.
Die drei Grundregeln der KI-Zusammenarbeit.
Die Kunst der digitalen Symbiose.
So werden Sie KI-Profi.
Die drei Säulen erfolgreichen Promptings.
Vom Prompt-Engineering zur natürlichen Konversation.
KI trifft auf gesunden Menschenverstand.
Denken bleibt Handarbeit.
Kapitel 5: KI im Job:Fluch oder Segen?
Ersetzt uns die KI am Arbeitsplatz?
Das Puzzle-Prinzip: Warum Jobs komplexer sind als Listen.
Schatten-KI: Die digitale Parallelwelt der Arbeitswelt.
KI-Burnout: Wenn Effizienz zur Falle wird.
Die neue digitale Kluft.
Vom Knalleffekt zur sanften Revolution.
Kapitel 6: Die KI im Klassenzimmer.
Verdirbt KI unsere Jugend?
Generation ChatGPT.
Kontrolle ist Illusion –auch bei KI
Gefährliches Halbwissen:Wenn die KI das Lernen nur simuliert.
Gesucht: Lehrkräfte mit KI-Kompetenzen.
Von kreativen Einzelkämpfer:innen zu echten Lösungen.
Kapitel 7: Die dunkle Seite der KI
Die Mathematik der Täuschung.
Wenn Maschinen Meinung machen.
Mit der EU gegen KI
Die Ethik der Algorithmen.
Der unsichtbare Energiehunger der KI
Medienkompetenz für Fortgeschrittene und Ahnungslose.
Kapitel 8: KI zwischen Hype und Weltuntergang.
Gipfel der Erwartungen, Tal der Erkenntnis.
Die neuen Orakel der Moderne.
Außen hui, innen pfui
Breaking News statt Deep Thinking.
Das Ende der KI-Unschuld.
Kapitel 9: Quo vadis, KI?
Wird die KI die Weltherrschaft übernehmen?
Die Zukunft der generativen KI: 13 (mehr oder weniger) gewagte Prognosen
Ihre persönliche Strategie für und mit KI
Gewappnet für das KI-Zeitalter.
Anmerkungen.
Super-Papagei ohne Federn Ist Ihnen das auch schon aufgefallen? Bei manchen Anfragen verhält sich die KI so merkwürdig wie ein hochintelligenter Außerirdischer, der versucht, menschlich zu wirken: Da liefert ChatGPT in einem Moment brillante Analysen komplexer Sachverhalte, nur um im nächsten an simplen Rechenaufgaben zu scheitern. Sie schreibt überzeugende Erklärungen zu Dingen, die gar nicht existieren – mit einer Selbstsicherheit, die ihresgleichen sucht. Sie bleibt höflich und dienstbeflissen, selbst wenn Sie sie um einen biblischen Vers bitten, der erklärt, wie man ein Erdnussbuttersandwich aus einem Videorekorder entfernt. Und manchmal produziert sie Fehler, so absurd, dass kein Mensch je auf die Idee gekommen wäre. Und warum? Ganz einfach: Die KI hat keine Ahnung, was sie tut. In der Forschung gibt es einen Begriff, der genau das auf den Punkt bringt: der „stochastische Papagei“ . Geprägt von der Sprachwissenschaftlerin Emily M. Bender beschreibt er, wie sogenannte große Sprachmodelle wie ChatGPT und Co. eigentlich funktionieren. Sie erzeugen Sprache nicht, weil sie etwas verstehen. Sondern weil sie statistisch sehr gut darin sind, vorherzusagen, welches Wort am wahrscheinlichsten als Nächstes kommt. Stellen Sie sich einen Papagei vor: nicht den normalen Käfigvogel, der „Polly will einen Cracker“ nachplappert. Sondern einen Superpapagei, der komplette Essays über Quantenphysik formulieren kann, italienische Pasta-Rezepte aus dem Stegreif aufsagt oder teenager-gerechte Beziehungstipps gibt. Perfekt formuliert, logisch aufgebaut, überzeugend vorgetragen. Der Haken? Der Vogel versteht kein Wort von dem, was er sagt. Er hat nur ein perfektes Gedächtnis und weiß aus Erfahrung: Nach „Quantenphysik ist“ kommt meist etwas wie „die Wissenschaft von“ oder „ein Teilgebiet der Physik“. Nach „Spaghetti Carbonara“ folgen oft Wörter wie „Eier“, „Speck“ und „Parmesan“. Das macht er so gut, dass selbst Expert:innen ins Staunen geraten. Im Unterschied zu einem echten Papagei hatte unser digitaler Vogel Zugriff auf fast alles, was Menschen je öffentlich geschrieben haben. Webseiten, Bücher, Zeitungsartikel, Wikipedia-Einträge, Social-Media-Posts, Bedienungsanleitungen, Gesetzestexte, Liebesgedichte, Kochrezepte, wissenschaftliche Studien – ein schier unendlicher Ozean aus Sprache. Er konnte praktisch sein ganzes Leben nichts anderes tun als zu lesen: Jeden Tag, rund um die Uhr, jahrelang. Millionen von Büchern, Milliarden von Artikeln. Bis er jedes Sprachmuster, jede Wendung, jeden Argumentationsstil auswendig kannte. Und dann lernte er, all diese Muster so geschickt zu kombinieren, dass völlig neue, aber trotzdem stimmige Texte entstehen. Genau das ist passiert, nur dass hier eine Maschine gelesen hat und kein Papagei. Mit einem Gedächtnis, das nie vergisst, und einer Rechenpower, die alle Zusammenhänge gleichzeitig im Blick behält. Dabei entsteht ein faszinierender Effekt: Die KI klingt oft so, als wüsste sie genau, wovon sie spricht. Die Sätze sind logisch aufgebaut, flüssig formuliert, oft verblüffend treffend. Sie argumentiert fundiert, erklärt verständlich, schreibt elegant. Allerdings ist das alles Berechnung und hat mit Sprache, wie wir sie verstehen, nicht viel zu tun. Es steckt kein Bewusstsein, keine Intention, kein Wissen im eigentlichen Sinn dahinter. Wenn ChatGPT Ihnen erklärt, wie ein Verbrennungsmotor funktioniert, dann nicht, weil es jemals einen Motor gesehen, gehört oder repariert hätte. Es weiß nur, dass in Texten über Motoren oft Wörter wie „Kolben“, „Zündkerze“ und „Treibstoff“ in bestimmten Zusammenhängen auftauchen. Der Papagei kann also sprechen, sogar sehr gut. Aber er weiß nicht, was er sagt. Und genau das erklärt die merkwürdigen Eigenarten der KI: Warum sie bei komplexen Themen glänzt, aber bei simplen Aufgaben versagt. Warum sie überzeugend über nicht-existierende Bücher schreibt. Warum sie höflich bleibt, auch wenn Sie absurde Anfragen stellen. Diese Systeme sind keine magischen Superintelligenzen, sondern leistungsfähige Textvorhersagemaschinen – ähnlich wie Sie sie aus der Google-Suchzeile kennen, wenn zu Ihrem Suchbegriff automatisch weiterführende Inhalte vorgeschlagen werden. Beeindruckend? Zweifellos. Nützlich? Absolut. Aber eben auch: vorhersagbar in ihrer Unvorhersagbarkeit. Wer das versteht, kann KI besser nutzen und wird seltener von ihr enttäuscht. Es ist wie bei einem sehr talentierten, aber etwas eigensinnigen Angestellten: Wenn Sie wissen, wo seine Stärken und Schwächen liegen, können Sie ihn optimal einsetzen. Und erwarten nicht, dass er Dinge kann, für die er nicht gemacht ist. Deshalb lohnt es sich, zu verstehen, wie KI wirklich funktioniert – auch wenn der „Papagei“ noch so klug klingt.
| Erscheint lt. Verlag | 11.3.2026 |
|---|---|
| Zusatzinfo | mit Farbillustrationen |
| Verlagsort | Wien |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 135 x 215 mm |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
| Mathematik / Informatik ► Informatik ► Theorie / Studium | |
| Schlagworte | Alltag • Big Data • Büro • ChatGPT • Datenschutz • Digitale Arbeitswelt • Humor • Interaktion • KI • Künstliche Intelligenz • Mythen • Neugier • Neuronale Netze • Orientierung • Risiken • Technik • Vorteile • Wegweiser |
| ISBN-10 | 3-218-01497-2 / 3218014972 |
| ISBN-13 | 978-3-218-01497-7 / 9783218014977 |
| Zustand | Neuware |
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