Automatisierte Fahrzeuge und strafrechtliche Produkthaftung
Zugleich ein Beitrag zum unregulierten erlaubten Risiko
Seiten
2025
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-19401-8 (ISBN)
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-19401-8 (ISBN)
Die Arbeit behandelt die Frage, unter welchen Voraussetzungen der Unfall eines selbständig fahrenden Autos dem Hersteller zuzurechnen ist. Zur Bestimmung von Produktfehlern ohne normative Anknüpfungspunkte wird das erlaubte Risiko untersucht und systematisiert. Es wird zudem behandelt, wie sich die Black-Box-Eigenschaft der Fahrzeug-KI auf den Pflichtwidrigkeitszusammenhang und auf mögliche strafrechtliche Updatepflichten auswirkt.
Die Arbeit untersucht, unter welchen Voraussetzungen der Unfall eines selbständig fahrenden Autos (Automatisierungsstufen 3 bis 5) dem Hersteller zuzurechnen ist. Den Anknüpfungspunkt stellt dabei die in den Fahrzeugen verbaute Künstliche Intelligenz dar, die die Umgebung wahrnimmt und das Fahrzeug steuert. Da gesetzliche und technische Sorgfaltsnormen hier kaum regulieren, wird in unregulierten Bereichen das hochumstrittene erlaubte Risiko als Rechtsinstitut untersucht, um so anhand einer gestuften Risiko- und Nutzenanalyse konkrete Produktfehler herauszuarbeiten. Die Black-Box-Eigenschaft der Fahrzeug-KI hat dagegen zur Folge, dass die Feststellung des Pflichtwidrigkeitszusammenhangs kaum gelingen kann. Die Arbeit beschäftigt sich zudem mit Herstellerpflichten nach Inverkehrgabe und kommt insoweit zu dem Ergebnis, dass sich u.U. strafrechtliche Updatepflichten für Hersteller ergeben können.
»Ausgezeichnet mit dem Universitätspreis für herausragende Dissertationen der juristischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 2024.« »Automated Vehicles and Criminal Product Liability. A Contribution to the Unregulated Permitted Risk«: This thesis examines the conditions under which an accident involving an autonomous vehicle can be attributed to the manufacturer. In order to determine product defects without normative connecting factors, the permissible risk is examined and systematized. In addition, it is discussed how the black box property of the vehicle's AI affects the context of breach of duty and possible criminal update obligations.
Die Arbeit untersucht, unter welchen Voraussetzungen der Unfall eines selbständig fahrenden Autos (Automatisierungsstufen 3 bis 5) dem Hersteller zuzurechnen ist. Den Anknüpfungspunkt stellt dabei die in den Fahrzeugen verbaute Künstliche Intelligenz dar, die die Umgebung wahrnimmt und das Fahrzeug steuert. Da gesetzliche und technische Sorgfaltsnormen hier kaum regulieren, wird in unregulierten Bereichen das hochumstrittene erlaubte Risiko als Rechtsinstitut untersucht, um so anhand einer gestuften Risiko- und Nutzenanalyse konkrete Produktfehler herauszuarbeiten. Die Black-Box-Eigenschaft der Fahrzeug-KI hat dagegen zur Folge, dass die Feststellung des Pflichtwidrigkeitszusammenhangs kaum gelingen kann. Die Arbeit beschäftigt sich zudem mit Herstellerpflichten nach Inverkehrgabe und kommt insoweit zu dem Ergebnis, dass sich u.U. strafrechtliche Updatepflichten für Hersteller ergeben können.
»Ausgezeichnet mit dem Universitätspreis für herausragende Dissertationen der juristischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 2024.« »Automated Vehicles and Criminal Product Liability. A Contribution to the Unregulated Permitted Risk«: This thesis examines the conditions under which an accident involving an autonomous vehicle can be attributed to the manufacturer. In order to determine product defects without normative connecting factors, the permissible risk is examined and systematized. In addition, it is discussed how the black box property of the vehicle's AI affects the context of breach of duty and possible criminal update obligations.
1. Einleitung
2. Grundlagen
Begriffliche Grundlagen – Zulassungsrecht – Technische Grundlagen – Dogmatik der strafrechtlichen Produkthaftung
3. Strafrechtliche Produkthaftung bei automatisierten Fahrzeugen
Sorgfaltswidrigkeit – Vergleichbarkeit von zivilrechtlicher und strafrechtlicher Sorgfaltswidrigkeit – (Objektive) Vorhersehbarkeit – Vertrauensgrundsatz – Pflichtwidrigkeitszusammenhang – Pflichten nach Inverkehrgabe – Haftungssubjekt – Fazit zur strafrechtlichen Produkthaftung
4. Ausblick
Fahrlässigkeitsdelikte – Gefährdungsdelikt und objektive Bedingung der Strafbarkeit – Roboterstrafrecht – Verbandsstrafbarkeit – Zivilrechtliche Gefährdungshaftung
| Erscheinungsdatum | 06.04.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge ; 329 |
| Zusatzinfo | 3 Abb. (darunter 2 farbige); 284 S., 1 schw.-w. Abb., 2 farb. Abb. |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 157 x 233 mm |
| Gewicht | 430 g |
| Themenwelt | Informatik ► Theorie / Studium ► Künstliche Intelligenz / Robotik |
| Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► IT-Recht | |
| Recht / Steuern ► Strafrecht | |
| Schlagworte | BlackBox • Künstliche Intelligenz • Künstliche Neuronale Netze • Opazität • Pflichten nach Inverkehrgabe • Pflichtwidrigkeitszusammenhang • Produktfehler • Sorgfaltsmaßstäbe • Updatepflicht |
| ISBN-10 | 3-428-19401-2 / 3428194012 |
| ISBN-13 | 978-3-428-19401-8 / 9783428194018 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
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