Nichts gegen eine Million - die wahre Geschichte eines Online-Betrugs (eBook)
192 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-033-10251-4 (ISBN)
Ruth Van de Gaer Sturzenegger ist in St. Gallen aufgewachsen, Betriebsökonomin FFHS, Mutter einer Tochter und eines Sohnes, sowie seit 2018 Grossmutter eines Enkels. Sie liebt u.a. das Training am Strand und die Herausforderung. Als junge Mutter lernte Ruth Van de Gaer Sturzenegger sehr schnell, ihre grossen Ziele zu fokussieren um diese schrittweise mit Kind, Studium und Arbeit erfolgreich zu erreichen. Mit 20 Jahren bot man ihr Aufträge auf dem Laufsteg an, was sie dann während 8 Jahren nebenberuflich mit Freude machte. Im Geschäftsleben holte sie sich in verschiedenen Branchen Erfahrungen, bis sie sich auf die Finanzbranche festlegte, zuerst Capital Market und dann Eventmarketing Trading, was ihr sehr gut gefiel. Der grosse Betrug, den die Autorin 2022 auf einer Trading-Plattform erlebte, stellte ihr Leben komplett auf den Kopf. In wenigen Wochen verlor sie ihr Vermögen und ihre Selbstachtung. Mit viel Selbstkritik und grosser Offenheit hat sie dieses Erlebnis mit einer der vielen Betrügerbanden im Internet niedergeschrieben und hat ihr Selbstwertgefühl zurück erobert. 2023 hat sie nebst ihrem Buchprojekt «Nichts gegen eine Million» mit ihrer Geschäftspartnerin die gemeinnützige Plattform www.thebrightyou.com gegründet, die sich dem Wohl von Personen, die durch Internet-bedingte Schäden beeinträchtigt sind widmet und deren Zweck die Aufklärung, Unterstützung Betroffener, Forschung, Netzwerkbildung und Öffentlichkeitsarbeit beinhaltet. Ihre Geschichte ist eine Reise von Dunkelheit und Licht, von finanziellen Rückschlägen zu Stabilität, von Selbstzweifeln zu Selbstwertgefühl. Mit diesem Buch will sie Betroffenen Mut zusprechen, die eigene Reise zur Rückgewinnung ihrer finanziellen Stabilität anzutreten.
Ruth Van de Gaer Sturzenegger ist in St. Gallen aufgewachsen, Betriebsökonomin FFHS, Mutter einer Tochter und eines Sohnes, sowie seit 2018 Grossmutter eines Enkels. Sie liebt u.a. das Training am Strand und die Herausforderung. Als junge Mutter lernte Ruth Van de Gaer Sturzenegger sehr schnell, ihre grossen Ziele zu fokussieren um diese schrittweise mit Kind, Studium und Arbeit erfolgreich zu erreichen. Mit 20 Jahren bot man ihr Aufträge auf dem Laufsteg an, was sie dann während 8 Jahren nebenberuflich mit Freude machte. Im Geschäftsleben holte sie sich in verschiedenen Branchen Erfahrungen, bis sie sich auf die Finanzbranche festlegte, zuerst Capital Market und dann Eventmarketing Trading, was ihr sehr gut gefiel. Der grosse Betrug, den die Autorin 2022 auf einer Trading-Plattform erlebte, stellte ihr Leben komplett auf den Kopf. In wenigen Wochen verlor sie ihr Vermögen und ihre Selbstachtung. Mit viel Selbstkritik und grosser Offenheit hat sie dieses Erlebnis mit einer der vielen Betrügerbanden im Internet niedergeschrieben und hat ihr Selbstwertgefühl zurück erobert. 2023 hat sie nebst ihrem Buchprojekt «Nichts gegen eine Million» mit ihrer Geschäftspartnerin die gemeinnützige Plattform www.thebrightyou.com gegründet, die sich dem Wohl von Personen, die durch Internet-bedingte Schäden beeinträchtigt sind widmet und deren Zweck die Aufklärung, Unterstützung Betroffener, Forschung, Netzwerkbildung und Öffentlichkeitsarbeit beinhaltet. Ihre Geschichte ist eine Reise von Dunkelheit und Licht, von finanziellen Rückschlägen zu Stabilität, von Selbstzweifeln zu Selbstwertgefühl. Mit diesem Buch will sie Betroffenen Mut zusprechen, die eigene Reise zur Rückgewinnung ihrer finanziellen Stabilität anzutreten.
Das Leben besteht zu 10% aus dem, was dir widerfährt und zu 90% aus der Art und Weise, wie Du darauf reagierst.
(Charles R Swindoll)
Das einschneidende Erlebnis
Ein scheinbar gewöhnlicher Tag entpuppte sich als der Beginn meiner Reise in eine Welt, die meine Vorstellungskraft übertraf. Es war ein Telefonat, das ganz harmlos begann, doch dessen Konsequenzen mein Leben um 180 Grad drehen sollten. Die freundliche Stimme der Dame am anderen Ende der Leitung schien seltsam vertraut. Ihr Name war Emily Lanz. Doch unbemerkt legte sie bereits bei diesem ersten Gespräch eine unsichtbare Schlinge um meinen Hals, und die Unterhaltung wurde zum Eintritt in ein Drama voller Intrigen, Täuschungen und verlockender Versprechen. Mein Wissen über Online-Trading war damals rudimentär, ein Umstand, den die Betrüger geschickt zu nutzen wussten. Über die Telefonleitungen hinweg wurden in dem Moment bereits die Grundlagen für ein Schauspiel gelegt, dessen Finale mein Leben nachhaltig verändern sollte. Die entscheidenden Sätze, die meine Naivität offenbarten – «Ich kenne mich im Online-Trading nicht aus» und «Ich hätte nichts gegen eine Million einzuwenden» – wurden zu den Schlüsseln, welche die Tür zu meinem späteren Schicksal öffneten. In einem scheinbar belanglosen Telefonat legte ich meine Karten offen, ohne zu ahnen, dass dies der Auftakt zu einer Achterbahnfahrt durch die Hölle sein würde.
Meine Geschichte ist mehr als nur ein persönliches Drama; sie ist eine Warnung an alle, die sich in vermeintlich harmlosen Gesprächen wiederfinden. Hinter den freundlichen Stimmen lauern gefährliche Abgründe, und oberflächliche Floskeln können zu verhängnisvollen Fallen werden. Der fatale Anruf war für mich der Beginn eines Albtraums, den ich mir nicht einmal in meinen kühnsten Träumen ausgemalt hätte.
Aber zurück zum Anfang. Es fing alles mit einer Facebook Nachricht an, worin stand: «Es ist so toll, ich habe 250 Euro investiert und nach kurzer Zeit bereits 2'750 Euro auf mein Konto überwiesen bekommen. Ich kann es nur empfehlen!» Diese Nachricht hatte ich in den vergangenen Wochen schon zwei, drei Mal von der gleichen, befreundeten Person, der Partnerin des ehemaligen Schwimmlehrers meines Sohnes, erhalten und hatte sie bisher ignoriert. Jedoch an diesem Abend vom 16. März 2022 sprang ich auf diese Nachricht an. Da ich selbst im Network-Marketing tätig bin, dachte ich mir nichts Negatives dabei. Die 250 Euro taten auch nicht weh und diesen kleinen Betrag konnte ich sogar über die angesparten Punkte meiner Debitkarte bezahlen. Das Risiko war also klein und ich konnte mal schauen, ob es tatsächlich funktionierte. Gesagt getan. Ich klickte auf den angefügten Link und musste mich registrieren, um die 250 Euro einzuzahlen. Ich bekam umgehend die Antwort, dass ich herzlich willkommen sei, und dass sich umgehend ein Berater bei mir melden würde. Es war unglaublich - kaum hatte ich die E-Mail gelesen, schon klingelte mein Mobile und eine Dame namens Emily Lanz gratulierte mir zu meinem Entscheid und klärte mich über das weitere Vorgehen auf. Sie teilte mir mit, dass ich am Folgetag eine E-Mail erhalten würde, über welche ich die notwendigen Dokumente und meine Passkopie einreichen sollte, damit alles legal ablaufen könne. Es machte Sinn, und ich kannte dieses Vorgehen bereits von meiner Anlagebank. Am nächsten Tag erhielt ich, wie vorangekündigt, die besagte E-mail und sendete die angeforderten Dokumente ein. Ich war sehr gespannt, was aus den 250 Euro werden würde. Aber ein Versuch war es Wert.
Einen Tag später, nachdem ich alles eingereicht hatte, meldete sich eine männliche Stimme telefonisch über WhatsApp und stellte sich als Senior Broker Daniel Mayo vor. Er habe das Vergnügen, mich als Kundin betreuen zu dürfen, da ich grössere Ziele verfolgen würde. Er sei auch darüber informiert worden, dass ich mich nicht gut mit Finanzprodukten auskennen würde, und er würde alles daransetzen, dass ich ein besseres Verständnis dafür bekäme. Er sei schon seit mehreren Jahren in diesem Geschäft tätig und interessiert, Geld für seine Kunden, aber auch für sich selbst, zu verdienen. Danach gab er seinen Tarif durch, der sich bei einer investierten Summe bis 50'000 Euro auf drei Prozent und ab 50'000 auf sieben Prozent belief. Die Tarife waren saftig, aber mir schien es in Ordnung zu sein, dass er auch seinen Anteil am Gewinn haben sollte, wenn er denn auch Ergebnisse lieferte.
In den nächsten Tagen führte mich mein neuer Berater in die Trading Plattform namens TEDEX ein, damit ich die Entwicklung meines Geldes Schritt für Schritt und in Echtzeit nachverfolgen konnte. Seine Stimme war sehr angenehm und die direkte, professionelle Art gefiel mir. Er machte keinen Hehl daraus, dass er selbst auch Geld verdienen und das bestmögliche für beide Parteien rausholen wollte. Er wirkte kompetent und überzeugend, und meine Fragen beantwortete er umgehend und erklärte mir immer die entsprechenden Analysen und Charts dazu. Er begann auch, mich über Tagesgeschehen wie den Ukraine-Krieg zu informieren und war der Meinung, dass diese Situation der richtige Zeitpunkt sei, kurzfristig in Rohstoffe zu investieren, um einen maximalen Gewinn zu erwirtschaften. Es klang alles plausibel, denn Rohstoffe waren das Thema, welches in allen Medien allgegenwärtig war. Und parallel dazu zeigte mir die Trading Plattform, dass ich innert drei Tagen bereits einen Gewinn von 600 USD eingefahren hatte.
Die meisten Leser werden spätestens jetzt den Kopf schütteln und sich fragen, wie naiv man sein kann. Das ist ok und mit meinem heutigen Wissen respektiere ich das auch, denn im Nachhinein habe ich mir diese Frage mindestens 1000-mal gestellt.
Daniel Mayo rief mich praktisch täglich an, gab mir News durch oder wir plauderten einfach über dies und das. Nach zwei Wochen hatte ich bereits einen Gewinn von 2‘750 Euro erwirtschaftet. Ich fühlte mich auf dem Weg zu meinem persönlichen Erfolg bestätigt und freute mich leise. Ich glaube, es war an einem Montag, als Daniel mich wie immer nach dem Wochenende anrief und meinte, dass es doch viel interessanter und an der Zeit sei, grösser zu denken und zu investieren, damit die Gewinne dementsprechend gesteigert werden könnten. «Bist du bereit, mit 5'000 Euro einzusteigen?» In seiner Stimme war eine eigentümliche Sanftheit, aber auch Entschlossenheit. Es war, als würde er mir eine geheime Türe öffnen.
Während des Gesprächs verfolgte ich auf der Trading Plattform die Steigerungen meiner bisher kleinen Investition. Es war ein voller Erfolg: Ich hatte alles unter Kontrolle, fühlte mich sicher und zahlte die 5'000 Euro ein. Da es nun doch eine höhere Summe war, die ich investierte, wollte ich die Zertifikate von Daniel und des Handelsunternehmens TEDEX einsehen. Natürlich bekam ich umgehend alle Dokumente zugeschickt und Daniel meinte, dass ich unbedingt einen Coinbase-Account eröffnen sollte, damit die Zahlungen zukünftig über diese offizielle Bank abgewickelt werden könnten.
Ich wollte ihn testen und verlangte einen Teil des bisherigen Gewinns, nämlich die 2‘750 Euro, ausbezahlt zu bekommen. Er reagierte nicht gross und schickte mir ein Formular, auf welchem ausdrücklich stand, dass man es nicht von Hand ausfüllen dürfe. Also setzte ich mich an meinen Computer und versuchte, das Formular wie gewünscht, auszufüllen. Wie oft und auf welche Arten ich auch versuchte, das Formular auszufüllen, es war ein hoffnungsloses Unterfangen. Nach ca. einer Stunde war ich entnervt und sauer. Ich schrieb Daniel eine WhatsApp Nachricht und beschwerte mich über das nutzlose und idiotische Formular. Er antwortete mir, dass es eigentlich ganz einfach sei, ich müsste nur dieses und jenes runterladen. Damit wusste Daniel nun auch, dass ich in Computerangelegenheiten meine Unzulänglichkeiten hatte. Ich aber fühlte mich einmal mehr unfähig. Ich gab all meinen Missmut Daniel Mayo weiter. Er beschwichtigte mich und versicherte mir, dass er alles für seine geschätzte Kundin erledigen würde, was ich dankend annahm, und wartete auf die Auszahlung meiner 2'750 Euro.
In der Zwischenzeit erschienen die neu einbezahlten 5‘000 Euro auf meinem Konto auf der Trading-Plattform, sodass ich alles in meiner Welt als in Ordnung empfand. Auf meinem Konto verfolgte ich die weiteren Gewinne und Daniel und ich waren ständig über WhatsApp oder telefonisch in Kontakt. Er erzählte mir von neuen Projekten und grösseren Deals in Millionenhöhe und erklärte mir, dass Kleininvestitionen eigentlich nicht seine Kategorie seien: «Aber natürlich, wenn du deine Investitionen eher klein halten möchtest, ist dies kein Problem. Ich werde dich an einen fähigen Kollegen weiterleiten, der dich nach deinen Vorgaben betreuen wird.» Und dann hörte ich ihn sagen: «Aber wie ich dich in dieser kurzen Zeit kennengelernt habe, bist du keine Kleinkrämerin. Ich schlage dir einen Deal vor, mit dem du endlich einen...
| Erscheint lt. Verlag | 1.2.2024 |
|---|---|
| Verlagsort | Ahrensburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
| Literatur ► Romane / Erzählungen | |
| Mathematik / Informatik ► Informatik ► Web / Internet | |
| Schlagworte | Angst • Anlagebetrug • Arbeit • Banken • Cyber Attacke • cybercrime • Ende • Erfahrungen im Internet • Erfahrungsbericht • Familie • Gefahr Internet • Geld • Geldverlust • Geschenkidee • Geschichte • Hilfe bei Betrug • Internet • Internetbetrug • Internetbetrüger • Internetkriminalität • Internet-Opfer • Krimi • Manipulation • Million • Millionenverlust • Neuanfang • Online-Betrug • Online Trading • Opfer • Psychologie • Ratgeber • scam • Scam-Geschädigte • Schicksal • Selbstwertgefühl • Suizid • Thriller • Unterstützung • Unterstützung Betrugsfälle • Verbrechen • Verlust • Vermögen • Welt • Wissen • World Wide Web |
| ISBN-10 | 3-033-10251-4 / 3033102514 |
| ISBN-13 | 978-3-033-10251-4 / 9783033102514 |
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