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Stakeholder-Management: Schlüssel zum Projekterfolg (eBook)

Ein Handbuch für erfolgreiche Projektleiter
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
128 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-00379-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Stakeholder-Management: Schlüssel zum Projekterfolg -  Pieter Svensson
Systemvoraussetzungen
24,99 inkl. MwSt
(CHF 24,40)
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In der facettenreichen Welt des Projektmanagements entscheidet oft die Kunst des Stakeholder-Managements über Gelingen oder Scheitern. Dieses Buch bietet Ihnen einen fundierten Leitfaden, um das Zusammenspiel mit allen Projektbeteiligten zu meistern. Mit konkreten Strategien und Best-Practice-Beispielen rüsten Sie sich für die erfolgreiche Realisierung Ihrer Projekte.

2. Identifikation von Stakeholdern

Die zentrale Rolle der Identifikation im Stakeholdermanagement

Warum ist es überhaupt von Bedeutung, sich die Zeit zu nehmen, Stakeholder genau zu identifizieren? Diese Frage mag auf den ersten Blick trivial erscheinen, doch ihre Antwort ist fundamental für den Erfolg eines jeden Projekts oder Unterfangens.

Stellen Sie sich vor, Sie organisieren eine Feier. Wenn Sie nicht genau wissen, wer alles kommt, wie können Sie dann sicherstellen, dass genug Essen und Getränke vorhanden sind oder dass die Musik den Geschmack aller Gäste trifft? Ähnlich verhält es sich mit Projekten und der Identifikation von Stakeholdern. Ohne ein genaues Wissen darüber, wer involviert ist oder betroffen sein könnte, navigiert man im Dunkeln und riskiert, wichtige Aspekte zu übersehen.

Die Identifikation von Stakeholdern ist nicht nur eine Frage der Effizienz, sondern auch eine der Effektivität. Ein Projekt, das die Bedürfnisse und Erwartungen seiner Stakeholder nicht erfüllt, kann selbst bei perfekter Durchführung als Misserfolg betrachtet werden. Warum? Weil der wahre Wert und Erfolg eines Projekts oft darin liegt, wie gut es die Anforderungen derjenigen erfüllt, die es am meisten betrifft.

Ein sorgfältig durchgeführter Identifikationsprozess bringt uns also in die Lage, informierte Entscheidungen zu treffen. Man versteht besser, welche Risiken bestehen, welche Chancen sich bieten und wie man Ressourcen am effektivsten einsetzen kann. Es ermöglicht uns auch, potenzielle Konflikte frühzeitig zu erkennen und proaktiv zu handeln, um sie zu minimieren oder zu vermeiden.

In einer komplexen, vernetzten Welt, in der Aktionen oft unerwartete Konsequenzen haben können, ist die genaue Identifikation von Stakeholdern unerlässlich. Es ist ein erster, aber entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass ein Projekt nicht nur erfolgreich abgeschlossen wird, sondern auch nachhaltig positive Auswirkungen hat.

Man könnte sagen, die Identifikation von Stakeholdern ist so etwas wie das Fundament eines Hauses. Wenn es nicht solide und gut durchdacht ist, könnten alle darauf aufbauenden Bemühungen ins Wanken geraten. Es geht darum, von Beginn an ein solides Fundament zu legen, um sicherzustellen, dass unsere Bemühungen in die richtige Richtung gelenkt werden.

Es mag auf den ersten Blick so erscheinen, als wäre die Identifikation von Stakeholdern ein geradliniger Prozess – man erstellt eine Liste von Personen oder Gruppen, die in irgendeiner Weise betroffen sind. Aber in Wahrheit steckt so viel mehr dahinter. Der Prozess der Identifikation öffnet die Tür zu einer Welt des Verständnisses und der Empathie, die für den Projekterfolg von unschätzbarem Wert ist.

Nehmen wir zum Beispiel den kulturellen Kontext. In verschiedenen Kulturen und Gemeinschaften haben Menschen unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse. Ein Projekt, das in einer Region gut ankommt, könnte in einer anderen völlig fehl am Platz wirken. Durch die sorgfältige Identifikation von Stakeholdern kann man kulturelle Feinheiten und Besonderheiten erkennen, die einem sonst vielleicht entgangen wären.

Darüber hinaus können die dynamischen Beziehungen zwischen Stakeholdern den Projekterfolg beeinflussen. Einige Stakeholder könnten miteinander in Konflikt stehen, während andere möglicherweise symbiotische Beziehungen pflegen. Indem man diese Dynamiken versteht, kann man besser vorhersagen, wie Entscheidungen und Aktionen die Interessengruppen beeinflussen werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zeit. Die Relevanz bestimmter Stakeholder kann sich im Laufe eines Projekts ändern. Einige, die anfangs als peripher betrachtet wurden, könnten später eine zentrale Rolle spielen und umgekehrt. Eine fortlaufende Identifikation und Reevaluation von Stakeholdern stellt sicher, dass man stets auf dem neuesten Stand ist und schnell auf Veränderungen reagieren kann.

Schließlich geht es bei der Identifikation nicht nur darum, herauszufinden, wer die Stakeholder sind, sondern auch, warum sie Stakeholder sind. Was sind ihre Anliegen? Was sind ihre Ängste und Hoffnungen? Indem man diese Fragen beantwortet, kann man eine tiefere Verbindung zu den Stakeholdern aufbauen und sicherstellen, dass ihre Stimmen wirklich gehört werden.

In der Summe ist die Identifikation von Stakeholdern nicht nur ein administrativer Schritt im Projektmanagement. Es ist ein fortwährender Prozess des Zuhörens, Lernens und Verbindens, der den Grundstein für eine effektive Zusammenarbeit und den Projekterfolg legt. Ohne diesen wichtigen Prozess könnten Projekte und Initiativen leicht vom Kurs abkommen oder wichtige Perspektiven übersehen. Es ist eine Investition in das Verständnis, die sich immer wieder auszahlt.

Methoden und Werkzeuge zur Identifikation

Die Kunst der Entdeckung: Methoden und Werkzeuge zur Identifikation von Stakeholdern

Die Welt des Stakeholdermanagements ist ebenso vielfältig wie spannend. Sobald man die immense Bedeutung der Identifikation von Stakeholdern erkannt hat, stellt sich die Frage: "Wie gehe ich am besten vor?" Zum Glück gibt es eine Vielzahl von erprobten Methoden und Werkzeugen, die uns dabei helfen können.

1. Brainstorming

Ein einfacher, aber unglaublich wirksamer erster Schritt ist das Brainstorming. Dabei versammelt man ein Team und diskutiert offen über alle potenziellen Stakeholder eines Projekts. Dieser kollaborative Ansatz ermöglicht es, aus verschiedenen Perspektiven zu denken und Stakeholder zu identifizieren, die einem Einzelnen vielleicht nicht in den Sinn gekommen wären. Oftmals ist es hilfreich, dabei in Kategorien zu denken, wie z. B. interne vs. externe Stakeholder oder direkte vs. indirekte Beteiligte.

2. Stakeholder-Interviews

Ein weiteres effektives Werkzeug sind Stakeholder-Interviews. Hierbei handelt es sich um strukturierte Gespräche mit bereits identifizierten Schlüsselpersonen, die tiefergehende Informationen über weitere relevante Stakeholder liefern können. Durch gezielte Fragen kann man nicht nur mehr über die Bedürfnisse und Erwartungen des Interviewpartners erfahren, sondern auch neue Stakeholder entdecken, die bisher unberücksichtigt blieben.

3. Analyse bestehender Dokumente

Manchmal ist die Antwort bereits schwarz auf weiß vorhanden. Die Analyse von Projekt- oder Unternehmensdokumenten, wie z. B. Geschäftsplänen, Organigrammen oder Verträgen, kann Aufschluss über relevante Stakeholder geben. Hierbei sollte man besonders auf Nennungen von Abteilungen, Rollen oder externen Partnern achten, die direkt oder indirekt von den Projektergebnissen betroffen sein könnten.

Diese Methoden sind nur der Anfang, aber sie bilden eine solide Grundlage für den Identifikationsprozess. Sie erfordern Engagement, Offenheit und oft auch eine gewisse Detektivarbeit. Doch die Anstrengung lohnt sich. Denn je gründlicher die Identifikation, desto besser sind die Chancen, dass ein Projekt erfolgreich und harmonisch verläuft.

Während die bisher besprochenen Methoden essentielle Grundlagen bieten, gibt es eine ganze Reihe weiterführender Techniken, die eine noch tiefere und präzisere Identifikation von Stakeholdern ermöglichen. Betrachten wir einige dieser fortgeschrittenen Ansätze:

 

4. Stakeholder-Netzwerkanalyse

Bei diesem Ansatz steht das "Netzwerk" von Beziehungen zwischen verschiedenen Stakeholdern im Fokus. Mit Hilfe von Software oder auch auf Papier kann man die Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Stakeholdern grafisch darstellen. Dies ermöglicht es, Machtverhältnisse, Einflusszonen und potenzielle Konfliktbereiche zu identifizieren.

5. Expertenrunden und Fokusgruppen

Eine gezielte Sammlung von Expertenwissen kann Gold wert sein. Durch das Einladen von Branchenexperten, Fachleuten oder anderen spezialisierten Gruppen zu gezielten Diskussionsrunden kann man wertvolle Einblicke in spezifische Stakeholder-Gruppen und deren Anforderungen gewinnen.

6. Umfragen und Fragebögen

Manchmal ist der direkteste Weg der effektivste. Durch das Versenden von Umfragen oder Fragebögen an eine breitere Gruppe von Beteiligten kann man schnell und effizient eine große Menge an Feedback und Informationen sammeln. Dies ist besonders nützlich, wenn man ein Gefühl für die Bedürfnisse und Erwartungen einer größeren Gruppe von Stakeholdern bekommen möchte.

7. Beobachtung und ethnografische Studien

Manchmal sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Das direkte Beobachten von Stakeholdern in ihrer natürlichen Umgebung, beispielsweise durch Besuche oder das Nachvollziehen ihrer Arbeitsabläufe, kann wertvolle Einblicke liefern. Ethnografische Studien gehen noch einen Schritt weiter und tauchen tief in die Kultur und den Kontext der Stakeholder ein.

Die Auswahl der richtigen Technik hängt stark von der Art des Projekts, den verfügbaren Ressourcen und den spezifischen Herausforderungen ab. Wichtig ist, dass man flexibel bleibt und bereit ist, verschiedene Ansätze zu kombinieren und anzupassen.

Wenn man über den...

Erscheint lt. Verlag 17.8.2023
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Mathematik / Informatik Mathematik
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Projektmanagement
Schlagworte Agile • Agile Coach • CIO • KANBAN • Kommunikationsmanagement • Product Owner • Project Management • Projektleiter • Projektleitung • Projektmanagement • Scrum • Scrum Master • Stakeholder
ISBN-10 3-384-00379-9 / 3384003799
ISBN-13 978-3-384-00379-9 / 9783384003799
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