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Integriertes Informationsmanagement (eBook)

Strategien und Lösungen für das Management von IT-Dienstleistungen
eBook Download: PDF
2005 | 2005
VIII, 170 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-27452-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Integriertes Informationsmanagement - Rüdiger Zarnekow, Walter Brenner, Uwe Pilgram
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Dieses Buch richtet sich an IT-Manager und IT-Berater. Der Leser erhält einen praxisorientierten Überblick, insbesondere aber Lösungsvorschläge für das erfolgreiche Management seiner Informationstechnologie. Im ersten Teil werden sechs aktuelle Trends und Herausforderungen im Informationsmanagement beschrieben. Im zweiten Teil wird ein umfassendes Modell für ein integriertes Informationsmanagement vorgestellt, das eine Antwort auf Teil 1 darstellt. Die einzelnen Bausteine des Modells werden präsentiert. Im dritten Teil wird anhand sechs konkreter Beispiele beschrieben, wie man ausgewählte Konzepte des integrierten Informationsmanagements in die Praxis umsetzen kann. Eine Grundlage des Buches bildet die Übertragung erfolgreicher Managementkonzepte aus der industriellen Produktion auf das IT-Management. Die Inhalte des Buches sind in einem Kompetenzzentrum entstanden, das die Universität St. Gallen mit einer Reihe namhafter Großunternehmen betreibt. Bei den im Buch beschriebenen Beispielen handelt es sich weitgehend um die Ergebnisse konkreter Pilotprojekte, die in den Partnerunternehmen des Kompetenzzentrums umgesetzt wurden.

Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 7
1 Einführung 9
1.1 Status quo des Informationsmanagements 9
1.2 Rolle von IT-Dienstleistungen im Unternehmen 11
1.3 Die Herstellung von IT-Dienstleistungen 13
1.4 Integriertes Informationsmanagement 15
1.5 Aufbau des Buches 16
2 Entwicklungen und Herausforderungen im Informationsmanagement 18
2.1 Vom IT-Bereich zum IT-Dienstleister 18
2.1.1 Einordnung 18
2.1.2 IT-Dienstleister 18
2.1.3 Kernaussagen und Empfehlungen 24
2.2 Von der Projekt- zur Produktsicht 25
2.2.1 Einordnung 25
2.2.2 IT-Leistungen und IT-Produkte 25
2.2.3 Kernaussagen und Empfehlungen 38
2.3 Industrialisierung der IT-Leistungserstellung 39
2.3.1 Einordnung 39
2.3.2 IT-Leistungserstellung 39
2.3.3 Kernaussagen und Empfehlungen 44
2.4 Integriertes Management von Portfolio, Entwicklung und Produktion 44
2.4.1 Einordnung 44
2.4.2 Integriertes Management 45
2.4.3 Kernaussagen und Empfehlungen 49
2.5 Lebenszyklusorientiertes Informationsmanagement 49
2.5.1 Einordnung 49
2.5.2 Lebenszyklusbetrachtungen 50
2.5.3 Kernaussagen und Empfehlungen 60
2.6 Standardprozesse für das Informationsmanagement 60
2.6.1 Einordnung 60
2.6.2 Referenzmodelle 61
2.6.3 Kernaussagen und Empfehlungen 72
2.7 Zusammenfassung 72
3 Integriertes Informationsmanagement 74
3.1 Modellüberblick: Vom Plan-Build-Run zum Source- Make- Deliver 74
3.2 Modellbausteine 79
3.2.1 Govern 79
3.2.2 Source 84
3.2.3 Deliver 93
3.2.4 Make 101
4 Beispiele eines integrierten Informationsmanagements 123
4.1 Six-Sigma-Analyse von IT-Produktionsprozessen1 123
4.1.1 Grundlagen von Six-Sigma 123
4.1.2 Six-Sigma-Analyse des IT-Anwendungssupport 126
4.2 Integrierte Kostenkalkulation von IT-Produkten2 130
4.2.1 Status-quo in der IT-Kostenrechnung 131
4.2.2 Integrierte Kostentabellen als Kalkulationsinstrument 135
4.2.3 Prototypische Umsetzung ausgewählter Elemente 141
4.3 Lebenszykluskosten von IT-Anwendungen3 145
4.3.1 Der IT-Anwendungslebenszyklus 146
4.3.2 Analyse der Lebenszykluskosten 148
4.3.3 Konsequenzen für das Informationsmanagement 151
4.4 Wertanalyse von IT-Produkten 153
4.4.1 Grundsätze und Grundbegriffe der Wertanalyse 153
4.4.2 Wertanalyse für ein IT-Produkt "E-Mail-Service" 158
4.5 Möglichkeiten und Grenzen der ITIL im Rahmen eines integrierten IM4 163
4.5.1 Granularitätsstufen der ITIL-Module 164
4.5.2 Einordnung der ITIL in das IIM-Modell 164
5 Zusammenfassung und Ausblick 172
6 Literaturverzeichnis 175
7 Autoren 177

2 Entwicklungen und Herausforderungen im Informationsmanagement (S. 10-11)

2.1 Vom IT-Bereich zum IT-Dienstleister

2.1.1 Einordnung

IT-Bereíche erbringen heute vielfach Dienstleistungen für das eigene Unternehmen, indem sie die Geschäftsprozesse und Geschäftsprodukte mit IT-Dienstleistungen unterstützen. Der IT-Bereich entwickelt sich somit zu einem internen Dienstleister weiter. Im Zuge dieser Entwicklung ändert sich die traditionelle Aufgaben- und Rollenverteilung zwischen IT-Bereich und Geschäftsbereich. Ein IT-Dienstleister muß mehr als die reine Abwicklung von IT-Projekten und den Betrieb von IT-Infrastrukturen leisten. Im folgenden Kapitel betrachten wir die Auswirkungen dieser Entwicklung. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf der Beschreibung der Schnittstelle zwischen einem IT-Dienstleister und seinen Kunden sowie der zentrale Rolle, die dem Portfolio-Management bei der Ausgestaltung dieser Schnittstelle zukommt.

2.1.2 IT-Dienstleister

Viele Unternehmen entwickeln derzeit ihre internen IT-Bereiche zu IT-Dienstleistern weiter. Damit einher gehen häufig organisatorische Veränderungen, wie beispielsweise die Gründung einer eigenständigen IT-Tochterfirma oder Servicegesellschaft. Diese wird meist gleich noch mit der strategischen Zielsetzung versehen, sich als Anbieter erfolgreich auf dem externen Markt, d.h. außerhalb des eigenen Unternehmens, zu etablieren. Eine Untersuchung der Zeitschrift CIO aus dem Jahr 2003 ergab, daß rund die Hälfte aller deutschen DAX-30-Unternehmen ihre IT-Bereiche ausgegründet und auf den externen Markt geschickt haben [Ellermann 2003]. Nur 6 IT-Tochterfirmen gelang es jedoch seitdem, mehr als 30% ihres Umsatzes auf dem externen Markt zu erzielen. Somit erscheint der Erfolg dieser Strategie zumindest fragwürdig. Es verwundert nicht, daß bereits eine Gegenbewegung erkennbar ist, innerhalb derer IT-Tochterfirmen wieder stärker in das Unternehmen eingegliedert oder im Sinne einer Konzentration auf Kernkompetenzen ganz verkauft werden.

Unabhängig von individuellen Unternehmensstrategien und Gestaltungsalternativen lassen sich im Zusammenspiel von IT-Dienstleistern und Kunden die in Abb. 3 dargestellten grundlegenden Strukturen und Beziehungsmuster erkennen. Die Geschäftsbereiche nehmen die Rolle des Kunden ein und kaufen ITDienstleistungen in Form von IT-Produkten ein.

Die IT-Dienstleistungen werden von den Anwendern in den Geschäftsbereichen bei der Ausführung von Geschäftsprozessen verwendet und erzeugen dort einen Nutzen. Als Lieferanten für IT-Dienstleistungen stehen den Geschäftsbereichen sowohl interne als auch externe IT-Dienstleister zur Verfügung. Zwischen Kunden und Lieferanten existiert ein Markt, dessen Hauptaufgabe der möglichst reibungslose Abgleich von Angebot und Nachfrage ist. Je nachdem, ob der Kunde mit internen oder externen Lieferanten zusammenarbeitet, handelt es sich um einen unternehmensinternen oder externen Markt.

Beide Marktformen können unterschiedlichen Marktmechanismen und Regularien unterliegen. Innerhalb eines unternehmensinternen Marktes ist die Gestaltung der Rahmenbedingungen eine Teilaufgabe der IT-Governance. Zu definieren sind beispielsweise die formalen Beziehungen zwischen Kunden und internen Lieferanten, Aufgaben und Verantwortlichkeiten, rechtliche und wettbewerbsbezogene Fragestellungen sowie die Art und Weise der Leistungsverrechnung. Im Falle eines externen Marktes finden die für alle geschäftlichen Handlungen gültigen gesetzlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen Anwendung.

Erscheint lt. Verlag 15.8.2005
Reihe/Serie Business Engineering
Business Engineering
Zusatzinfo VIII, 170 S. 84 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Mathematik / Informatik Informatik
Wirtschaft Allgemeines / Lexika
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Planung / Organisation
Schlagworte Informationsmanagement • Informationstechnik (IT) • Informationstechnologie • IT-Dienstleister • IT-Dienstleistung • IT-Management • IT-Produkte • IT-Service-Management • Leistung • Produktion
ISBN-10 3-540-27452-9 / 3540274529
ISBN-13 978-3-540-27452-0 / 9783540274520
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