Übersetzung des Talmud Yerushalmi
I. Seder Zeraim. Traktat 10: 'Orla - Unbeschnittene Bäume
Seiten
2009
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-149836-7 (ISBN)
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-149836-7 (ISBN)
Der Traktat 'Orla behandelt das in Leviticus 19,23-25 vorgeschriebene Gebot, dass man die Früchte eines im Land Israel neu gepflanzten Baumes in den ersten drei Jahren nicht verzehren darf. Zudem bietet er eine Fülle von Material über das Landwirtschaftswesen im Land Israel in der Antike.
Der Traktat 'Orla ist die vorletzte derjenigen Ordnung, die sich mit den Problemen der Landwirtschaft beschäftigt. Er behandelt das in Leviticus 19,23-25 vorgeschriebene Gebot, dass man die Früchte eines im Land Israel neu gepflanzten Baumes in den ersten drei Jahren nicht verzehren darf. Sie werden mit der Vorhaut ('Orla) verglichen, und gelten als "unbeschnitten". Im vierten Jahr sollen sie in Jerusalem verzehrt werden, und erst im fünften Jahr sind sie zum Genuss freigegeben. Es werden alle denkbaren Möglichkeiten diskutiert. So wird z.B. unterschieden, ob ein Baum als Bauholz, zur Einzäunung oder zum Genuss der Früchte gepflanzt worden ist. Wie verfährt man, wenn der Baum genau auf der Grenze zwischen dem Land Israel und dem Ausland steht? Wie geht man mit Bäumen um, die von selbst gewachsen sind? Einen breiten Raum nimmt die Frage ein, was geschieht, wenn eine geringe Menge von 'orlapflichtigen Früchten mit anderen Früchten vermengt wird und wie überhaupt bei Vermengungen von verschiedenen Vorschriften unterliegenden Produkten zu verfahren ist. Ein weiterer Fragenkomplex behandelt das Problem, wie Schalen oder Holz von 'orlapflichtigen Früchten zu behandeln sind. Der Traktat, zu dem es im Babylonischen Talmud keine Gemara gibt, bietet eine Fülle von Material über das Landwirtschaftswesen im Land Israel in der Antike. Der Traktat erscheint hier zum ersten Mal in einer deutschen Übersetzung. Dabei wurden die verschiedenen Textzeugen sowie die häufigen Parallelüberlieferungen herangezogen. Ein ausführlicher Kommentar, der die traditionellen ebenso wie die modernen Kommentare heranzieht, sowie Register erleichtern das Verständnis und die Benutzung des Textes. The 'Orla tractate is the penultimate order of the one which deals with agricultural problems. It describes the commandment, stipulated in Leviticus 19:23-25, that no one is allowed to eat the fruit of a tree less than three years old in Israel. This fruit is compared to a foreskin ('Orla) and is regarded as "not circumcised." In the fourth year, the fruit is to be eaten in Jerusalem, and it is not until the fifth year that the fruit can be eaten everywhere. All the problems involved with this are discussed. The tractate, for which there is no Gemara in the Babylonian Talmud, provides abundant material on agriculture in Israel in antiquity. This is the first time it has been published in a German translation. A detailed commentary, which makes use of the traditional as well as the modern commentaries, and an index facilitate the understanding and the use of the text.
Der Traktat 'Orla ist die vorletzte derjenigen Ordnung, die sich mit den Problemen der Landwirtschaft beschäftigt. Er behandelt das in Leviticus 19,23-25 vorgeschriebene Gebot, dass man die Früchte eines im Land Israel neu gepflanzten Baumes in den ersten drei Jahren nicht verzehren darf. Sie werden mit der Vorhaut ('Orla) verglichen, und gelten als "unbeschnitten". Im vierten Jahr sollen sie in Jerusalem verzehrt werden, und erst im fünften Jahr sind sie zum Genuss freigegeben. Es werden alle denkbaren Möglichkeiten diskutiert. So wird z.B. unterschieden, ob ein Baum als Bauholz, zur Einzäunung oder zum Genuss der Früchte gepflanzt worden ist. Wie verfährt man, wenn der Baum genau auf der Grenze zwischen dem Land Israel und dem Ausland steht? Wie geht man mit Bäumen um, die von selbst gewachsen sind? Einen breiten Raum nimmt die Frage ein, was geschieht, wenn eine geringe Menge von 'orlapflichtigen Früchten mit anderen Früchten vermengt wird und wie überhaupt bei Vermengungen von verschiedenen Vorschriften unterliegenden Produkten zu verfahren ist. Ein weiterer Fragenkomplex behandelt das Problem, wie Schalen oder Holz von 'orlapflichtigen Früchten zu behandeln sind. Der Traktat, zu dem es im Babylonischen Talmud keine Gemara gibt, bietet eine Fülle von Material über das Landwirtschaftswesen im Land Israel in der Antike. Der Traktat erscheint hier zum ersten Mal in einer deutschen Übersetzung. Dabei wurden die verschiedenen Textzeugen sowie die häufigen Parallelüberlieferungen herangezogen. Ein ausführlicher Kommentar, der die traditionellen ebenso wie die modernen Kommentare heranzieht, sowie Register erleichtern das Verständnis und die Benutzung des Textes. The 'Orla tractate is the penultimate order of the one which deals with agricultural problems. It describes the commandment, stipulated in Leviticus 19:23-25, that no one is allowed to eat the fruit of a tree less than three years old in Israel. This fruit is compared to a foreskin ('Orla) and is regarded as "not circumcised." In the fourth year, the fruit is to be eaten in Jerusalem, and it is not until the fifth year that the fruit can be eaten everywhere. All the problems involved with this are discussed. The tractate, for which there is no Gemara in the Babylonian Talmud, provides abundant material on agriculture in Israel in antiquity. This is the first time it has been published in a German translation. A detailed commentary, which makes use of the traditional as well as the modern commentaries, and an index facilitate the understanding and the use of the text.
Geboren 1956; Studium der Theologie in Göttingen und der Judaistik in Jerusalem; 1985-94 wiss. Mitarbeiter, 1994-97 wiss. Assistent am Institut für Judaistik in Berlin; 1988 Promotion; 1996 Habilitation; seit 1997 Professor für Neues Testament und antikes Judentum in Göttingen; Leiter des Instituts für Judaistik in Göttingen.
Geboren 1943; 1968 Promotion; 1973 Habilitation; 1983-2008 Professor für Judaistik an der Freien Universität Berlin; 1998-2013 Ronald O. Perelman Professor of Jewish Studies und Professor of Religion an der Princeton University; 2014-2019 Direktor des Jüdischen Museums Berlin.
| Erscheint lt. Verlag | 6.5.2009 |
|---|---|
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 161 x 240 mm |
| Gewicht | 355 g |
| Themenwelt | Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker |
| Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum | |
| Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
| Schlagworte | Hardcover, Softcover / Religion/Theologie/Judentum • Judaistik • Talmud • Übersetzung |
| ISBN-10 | 3-16-149836-4 / 3161498364 |
| ISBN-13 | 978-3-16-149836-7 / 9783161498367 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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