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Heer ohne Helden / Zehn am Fließband - Anna Gmeyner

Heer ohne Helden / Zehn am Fließband

Theaterstücke

(Autor)

Buch
100 Seiten
2026
Verlag der Autoren
9783886614394 (ISBN)
CHF 24,90 inkl. MwSt
  • Noch nicht erschienen (ca. März 2026)
  • Portofrei ab CHF 40
  • Auch auf Rechnung
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Erstveröffentlichung der frühen Stücke der österreichischen Autorin Anna Gmeyner. Entstanden in der späten Weimarer Republik, handeln sie von erschreckend aktuellen Themen: von einer sich rasant verändernden Arbeitswelt und Zukunftsängsten, von Antisemitismus und politischem Rechtsruck.
Der Band versammelt die beiden Stücke, mit denen Anna Gmeyner ihre ersten Erfolge als Dramatikerin in der Weimarer Republik feierte. Sie sind geprägt vom politischen Kampf gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und aufkommenden Faschismus. Dem Vorwurf der Tendenzhaftigkeit hielt Gmeyner entgegen: »Wenn es tendenziös genannt werden kann, immer von neuem verschleierte Wahrheit aufzudecken, bekenne ich mich voll zum Tendenzstück.«
HEER OHNE HELDEN (1929) entstand unter dem Eindruck des großen Bergarbeiterstreiks von 1926 in Schottland. Ein Grubenunglück verändert schlagartig das Leben in Lochmoor, einem kleinen Dorf im schottischen Kohlengebiet: Während die Angehörigen um das Leben der verschütteten Bergleute bangen, machen andere sich Sorgen um die Zukunft des Werks, von dem die wirtschaftliche Existenz des ganzen Dorfes abhängt. Unterdessen versucht die Werksleitung, die Schuld für das Unglück auf die Bergmänner zu schieben. Die Musik für den Schlusschor des Stückes, das Lied der Bergarbeiter, komponierte Hanns Eisler.
Dem zweiten Stück, ZEHN AM FLIEßBAND (1932), liegen Recherchen in der Berliner Siemensstadt zugrunde. Schauplatz ist eine Kugellagerfabrik zur Zeit der Wirtschaftskrise: Die Belegschaft schuftet im Akkord, und der Direktor muss sich gegenüber dem Aufsichtsrat für die schlechten Zahlen verantworten. Da entwickelt der jüdische Arbeiter Mischa Markowski, ein eigenbrötlerischer Tüftler, eine Maschine, die die Abläufe in der Fabrik erleichtern soll. Schnell jedoch wird klar: Die neue Technik sorgt eher für Entlassungen als für Entlastung, und so sieht sich Markowski antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt, die ihn in den Wahnsinn treiben.
Erscheint lt. Verlag 31.3.2026
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Maße 115 x 187 mm
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Schlagworte Arbeitswelt • Ausbeutung • Bergarbeiterstreik • Faschismus • Grubenunglück • Hanns Eisler • Rechtsruck • Theater • Theaterstück • Weimarer Republik • Wirtschaftskrise
ISBN-13 9783886614394 / 9783886614394
Zustand Neuware
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